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Julää
Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen
lernst du in der 8. Klasse - 9. Klasse

Grundlagen zum Thema Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen

Historische Entwicklung des deutschen Wortschatzes

Der deutsche Wortschatz hat sich über einen langen Zeitraum entwickelt und verändert sich auch heute durch den sozialen Austausch zwischen Menschen und Kulturen ständig weiter. Auf diese Weise sind auch viele Wörter in die deutsche Sprache gelangt, die ihrer Herkunft nach gar nicht deutsch sind.

Heute werden drei verschiedene Kategorien im deutschen Wortschatz unterschieden:

Merkmale Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter

Im Folgenden werden die Merkmale von Lehnwörtern und Fremdwörtern in der deutschen Sprache aufgezeigt. Wenn du mehr zur Geschichte der Wörter erfahren möchtest, kannst du dies auf der Themenseite über die Etymologie (Lehre von der Herkunft der Wörter) nachlesen.

Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen

Grundsätzlich lassen sich Fremdwörter im Deutschen danach unterscheiden, ob sie aus toten oder modernen Sprachen stammen.

  • Als tote Sprache werden Sprachen bezeichnet, die heute nicht mehr gesprochen werden und nur noch als Schriftsprache existieren. Dazu zählen beispielsweise Latein oder Altgriechisch.
  • Moderne Sprachen sind hingegen Sprachen, die heute noch aktiv verwendet werden. In die deutsche Sprache sind vor allem Wörter aus dem Französischen, Italienischen und Englischen eingeflossen.

Fremdwörter aus toten Sprachen – Latein und Altgriechisch

Für lateinische und altgriechische Fremdwörter gilt das sogenannte Lautprinzip, bei dem die Schreibung und Aussprache des jeweiligen Wortes übereinstimmen.

Lateinische Fremdwörter enthalten häufig typische Endungen, wie z. B. -or, -ion, -ieren und -iv. Auch die Vorsilben des-, kon- und pro- geben Hinweise auf den lateinischen Ursprung eines Wortes.

Die folgende Liste enthält Beispiele für typische Endungen der lateinischen Fremdwörter:

Endung Funktion Beispiele (Auswahl)
-or maskuline Nomen der Motor, der Doktor, der Reaktor, der Projektor
-ion feminine Nomen die Station, die Aktion, die Reaktion, die Union
-um neutrale Nomen das Ultimatum, das Visum, das Datum
-ment neutrale Nomen das Instrument, das Fundament, das Argument
-iv maskuline Nomen
neutrale Nomen
Adjektivendung
der Detektiv, der Akkusativ, der Imperativ
das Motiv, das Stativ, das Archiv, das Substantiv
depressiv, produktiv, subjektiv, negativ
-ieren Verbendung reservieren, reparieren, probieren, dividieren

Die nachstehende Tabelle enthält Beispiele für typische Vorsilben der lateinischen Fremdwörter:

Endung Bedeutung Beispiele (Auswahl)
kon- mit, zusammen, völlig Konsum, Konflikt, Kontext, konzipieren, konditionieren, konform, konkret
pro- anstatt, für, vor Pronomen, Proportion, Prozess, produzieren, promovieren, protestieren prodemokratisch, proaktiv

Für altgriechische Fremdwörter sind oftmals andere Lautkombinationen typisch, die am Wortanfang, in der Wortmitte oder auch am Wortende auftreten können.

am Wortanfang in der Wortmitte am Wortende
thTheater thsynthetisch thEmpath
phPhilosophie phphilosophisch phPhilosoph
rhRhythmus rhMyrrhe rhKatarrh

Darüber hinaus sind der Buchstabe y, wie beispielsweise in Analyse, und die Endung -ik, wie in Optik oder Politik, für griechische Fremdwörter kennzeichnend.

Lateinische und altgriechische Wörter, die in die deutsche Sprache eingeflossen sind, gehören zu den Fremdwörtern. Sie werden auch als Lehnwörter bezeichnet, da sie ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben, jedoch in ihrer Schreibweise an das Deutsche angepasst wurden.

Fremdwörter aus modernen Sprachen – Englisch, Französisch und Italienisch

Im Gegensatz zu den Fremdwörtern aus den toten Sprachen gilt bei der Verwendung moderner oder neusprachlicher Fremdwörter im Deutschen kein Lautprinzip, da hier die Schreibung und Lautung der Ursprungssprache erhalten bleibt.

Ein Großteil der deutschen Fremdwörter stammt heute aus dem Englischen:

Buchstabenkombination Beispiele
ea Team, Peanuts, Beamer
ee Peeling, Meeting, Agreement
ing Catering, Spinning
oo Shampoo, Boom, Zoom
y Baby, Pony, Jockey
tt Button, twittern

Darüber hinaus gibt es auch viele Fremdwörter aus dem Französischen:

Buchstabenkombination Beispiele
age Garage, Montage, Blamage, Courage, Engagement
eur/euse Friseur, Friseuse (deutsche Variante: Frisör, Frisörin)
Akteur, Friteuse, Interieur
eau Plateau, Niveau, Tableau

Auch Fremdwörter aus dem Italienischen wurden übernommen, wobei es sich hierbei oft (nicht ausschließlich) um Nahrungsmittelbezeichnungen handelt:

Buchstabenkombination Beispiele
cch Zucchini, Pinocchio
gh Spaghetti, Ghetto
zz Pizza, Mozzarella, Intermezzo, Razzia

Transkript Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen

Hallo, ich bin’s mal wieder. Jule. Wir werden uns heute Wörter wie „Peanuts“, „Detektiv“, „Asphalt“, „Plateau“, „Zucchini“ und „konfus“ genauer angucken. Dieses Video gibt dir einen Überblick über die Entwicklung des Wortschatzes. Du kannst nach diesem Video feststellen, woher die Wörter kommen und an welchen Silben du sie erkennst. Bevor es richtig losgeht, erinnere dich kurz daran, dass es Fremdwörter und Lehnwörter gibt. Die Gemeinsamkeit beider ist, dass sie beide aus einer Fremdsprache kommen. Der Unterschied besteht darin, dass Lehnwörter sich in der Schreibweise, Betonung und Aussprache der deutschen Sprache angepasst haben. Deswegen sind sie jetzt deutsche Wörter. Fremdwörter hingegen haben ihre Schreibweise, Betonung und Aussprache behalten. Zuerst schauen wir uns Fremdwörter aus sogenannten toten Sprachen an. Das sind Sprachen, die nicht mehr gesprochen werden. Wir beschäftigen uns mit Latein und Altgriechisch. Ebenso schauen wir uns neusprachliche Fremdwörter an aus dem Englischen, dem Französischen und dem Italienischen. Okay, dann fangen wir mit den lateinischen Wörtern an. Hier gilt das Lautprinzip. Das heißt, die Schreibung und die Aussprache stimmen überein. Lateinische Wörter erkennst du häufig an den Endungen „ion“, zum Beispiel „Station”; „or“, zum Beispiel „Tutor”; „iere“, zum Beispiel in „reservieren” oder „iv“, zum Beispiel in „Detektiv”. Ebenso gibt es auch Vorsilben, die auf das lateinische Wort verweisen. Dazu gehören „des“ wie in „Desinfektion”; „kon“ wie in „konfus” oder auch „pro“ wie in „Produktion”. Okay, dann geht es mit den altgriechischen Wörtern weiter. Hier ist es ähnlich. Die Schreibung entspricht der Aussprache. Es gilt wieder das sogenannte Lautprinzip. Im Folgenden werden wir uns ein paar Buchstabenkombinationen angucken, die dir helfen, zu erkennen, dass das Wort aus dem Altgriechischen stammt. Häufig beginnen die Wörter mit der Kombination „th“ wie in „Theater”; „ph“ wie in „Philosophie” oder „rh“ wie in „Rhythmus”. Sie können aber auch in der Wortmitte stehen, zum Beispiel „synthetisch“, „Asphalt“ oder „Rhythmus“. Ebenso erkennst du ein altgriechisches Wort daran, dass ein „y“ in der Wortmitte steht wie in „Analyse“. Ebenso enden griechische Wörter häufig mit „ik“ wie in „Optik“ oder „Politik“. So viel zu den toten Sprachen. Kommen wir jetzt zu den neusprachlichen Fremdwörtern. Ich bin mir sicher, dass dir sofort viele einfallen. Nur noch mal zur Wiederholung: Bei den toten Sprachen gilt das Lautprinzip, bei den neusprachlichen Fremdwörtern jedoch nicht. Denn hier bleibt die Schreibung der Ursprungssprache erhalten. Die meisten Fremdwörter stammen aus dem Englischen. Diese Wörter erkennst du beispielsweise an den Buchstabenkombinationen wie „ea“, zum Beispiel in „Peanuts“ oder „Team“; ein „ee“ wie in „Peeling“ oder „Meeting“; an der Endung „ing“ wie bei „Spinning“ oder „Catering“; an der Endung „oo“ wie in „Shampoo“ oder auch an dem „y“ wie bei „Baby“ oder „Pony“. Es gibt auch viele Wörter aus der französischen Sprache. Diese erkennst du an Buchstabenkombinationen wie „age“ wie in „Garage”; „eur“ oder „euse“ wie in „Friseur“ oder „Friteuse“ oder auch „eau“ wie in „Plateau“ oder „Niveau“. Und zuletzt gibt es natürlich auch Wörter aus dem Italienischen, insbesondere Nahrungsmittel finden wir häufig mit italienischem Ursprung. Diese Wörter erkennst du an Buchstabenkombinationen wie „cch“ wie in „Zucchini“ oder „Pinocchio“; in „gh“ wie in „Spaghetti“ oder „Ghetto“ oder an dem „zz“ wie in „Pizza“ oder „Razzia“. Okay, jetzt haben wir ziemlich viele Fremdwörter besprochen. Ich denke, es ist immer eine gute Hilfe, wenn du dir die Buchstabenkombinationen merkst. Fassen wir noch einmal kurz zusammen: Lateinische und griechische Wörter - ich meine hier altgriechische - folgen häufig dem Lautprinzip. Das heißt, sie werden so geschrieben wie gesprochen. Fremdwörter aus lebendigen Sprachen, zum Beispiel aus dem Englischen, Französischen und Italienischen behalten die Schreibung der Ursprungssprache bei. Das war es von mir. Ich hoffe, dass das Video dir hilft, Fremdwörter zu erkennen. Weiterhin viel Spaß beim Lernen. Bis zum nächsten Mal, tschüss.

15 Kommentare
15 Kommentare
  1. Ich find das Video sehr gut:)

    Von Johannes, vor etwa 2 Monaten
  2. 👍🏼super

    Von Bobby<3, vor etwa einem Jahr
  3. Ich finde dass Video ja OK aber ich komme damit immer noch nicht zurecht...

    Von Mia Christina, vor etwa einem Jahr
  4. COOL ⭐⭐⭐⭐⭐

    Von Luca-Joel, vor fast 2 Jahren
  5. Wirklich gut :D

    Von Bobby<3, vor etwa 2 Jahren
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Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Fremdwörter aus toten und modernen Sprachen kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme anhand der Schreibung, welche Wörter Fremdwörter sind.

    Tipps

    Insgesamt gibt es sechs Fremdwörter.

    Lösung

    Die Wörter, die aus dem Deutschen stammen, sind:

    • Wort
    • Blume
    • Haar
    • Hochzeit
    Folgende Wörter sind Fremdwörter:
    • reservieren stammt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Endung -ieren
    • Detektiv stammt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Endung -iv
    • Produktion stammt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Vorsilbe Pro-
    • synthetisch stammt aus dem Altgriechischen, erkennbar an der Wortmitte -th-
    • Shampoo stammt aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -oo
    • Plateau stammt aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -eau
  • Definiere den Begriff Lautprinzip.

    Tipps

    Bei einer toten Sprache handelt es sich um eine Sprache, die so nicht mehr gesprochen wird.

    Wiederbelebte Sprachen gibt es wirklich. Ein Beispiel hierfür ist Hebräisch.

    Lösung

    Tote Sprachen sind Sprachen, die heute so nicht mehr gesprochen werden. Sie haben sich in den meisten Fällen zu anderen Sprachen weiterentwickelt. Das Lateinische ist beispielsweise der historische Vorläufer der heutigen romanischen Sprachen.

    Zu den romanischen Sprachen gehören zum Beispiel:

    • Spanisch
    • Portugiesisch
    • Französisch
    • Italienisch
    Fremdwörter, die aus toten Sprachen wie dem Lateinischen oder Altgriechischen stammen, folgen dem Lautprinzip. Sie werden so gesprochen, wie sie geschrieben werden.

    Fremdwörter, die aus lebendigen Sprachen, zum Beispiel aus dem Französischen, Englischen oder Italienischen kommen, behalten ihre ursprüngliche Schreibung bei.

    Wiederbelebte Sprachen gibt es tatsächlich. Ein Beispiel dafür ist das Hebräische. Hebräisch war lange Zeit nur eine Schriftsprache und wurde in der Liturgie verwenden. Heute ist es die offizielle Sprache in Israel.

  • Entscheide, aus welcher Herkunftssprache die Wörter stammen.

    Tipps

    Achte auf die Buchstabenkombinationen, die die Wörter aufweisen.

    Das Wort Horde kommt aus dem Türkischen.

    Lösung

    Die Beispielwörter haben folgende Herkunftssprache:

    • Auktion kommt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Endung -ion
    • Ästhetik kommt aus dem Altgriechischen, erkennbar an der Endung -ik
    • Palazzo kommt aus dem Italienischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -zz
    • Beau kommt aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -eau
    • Spleen kommt aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -ee-
    Die Wörter Horde und Joghurt aus dem Türkischen.

  • Bestimme, aus welchen Sprachen die Fremdwörter stammen.

    Tipps

    Anthropologie ist ein altgriechisches Wort.

    Lösung

    Die Herkunft der Fremdwörter kannst du an folgenden Merkmalen erkennen:

    • polieren aus dem Lateinischen, erkennbar an der Endung -ieren
    • Produkt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Vorsilbe Pro-
    • Anthropologie aus dem Altgriechischen, erkennbar an der Wortmitte -th-
    • Boom aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -oo-
    • Dandy aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -y
    • Feature aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -ea-
    • Equipage aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -age
    • Persiflage aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -age
  • Gib den Unterschied zwischen Fremdwörtern und Lehnwörtern wieder.

    Tipps

    Fremdwörter und Lehnwörter kommen aus einer fremden Sprache.

    Lösung

    Fremdwörter und Lehnwörter kommen aus einer fremden Sprache.

    Fremdwörter haben

    • ihre Schreibweise,
    • ihre Betonung und
    • ihre Aussprache behalten.
    Lehnwörter haben
    • ihre Schreibweise,
    • ihre Betonung und
    • ihre Aussprache der deutschen Sprache angepasst.
    Lehnwörter gelten nun als deutsche Wörter.

  • Analysiere die Fremdwörter.

    Tipps

    Intermezzo bedeutet Zwischenspiel und ist ein italienisches Wort, erkennbar an der Buchstabenkombination zz.

    Lösung

    Fremdwörter erkennst du an den spezifischen Vor- und Nachsilben sowie an typischen Buchstabenkombinationen, die auf das sprachliche Herkunftsland hinweisen:

    • Intermezzo stammt aus dem Italienischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -zz-
    • Fritteuse stammt aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -euse
    • Hobby stammt aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -y
    • alternativ stammt aus dem Lateinischen, erkennbar an der Endung -iv
    • Tableau stammt aus dem Französischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -eau
    • Outdoor stammt aus dem Englischen, erkennbar an der Buchstabenkombination -oo-