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Aussprache und Alphabet

Zu den Besonderheiten der französischen Aussprache und des Alphabets zählen die Nasalvokale und die Akzente.

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Themenübersicht in Aussprache und Alphabet

Die französische Aussprache und das Alphabet

Neben der Grammatik und dem Wortschatz stellen ebenso die Aussprache und das Alphabet wichtige Komponenten einer Sprache dar. Sicher weißt du, dass sich die Aussprache des Französischen deutlich von der des Deutschen unterscheidet. Und wie war das nochmal mit den Akzenten?

Die Aussprache

Das Französische ist eine gesangliche Sprache. Das liegt daran, dass nicht jedes Wort für sich betont wird, sondern immer ganze Sinneinheiten, die mots phonétiques. Du machst also kaum Pausen zwischen den Wörtern, sondern verbindest sie auf unterschiedliche Art und Weise.

Treffen zum Beispiel zwei Vokale aufeinander, wird apostrophiert, wie du bei je + aimej’aime sehen kannst. Das e von je entfällt, weil das Verb aimer mit einem Vokal beginnt. Im Mündlichen verwendet man oft eine sogenannte Liaison oder eine vokalische oder konsonantische Verbindung. Bei der Liaison, also der Bindung zwischen zwei Wörtern, sprichst du einen sonst stummen Konsonanten aus, um das Aufeinandertreffen zweier Vokale zu vermeiden. Es gibt sowohl obligatorische Liaisons als auch welche, die als Zeichen eines hohen Sprachniveaus verwendet werden. Besonders häufig sind Liaisons bei Zahlen. Sieh dir doch einfach einige Beispiele an:

  • Je prends dix artichauts. (Ich nehme zehn Artischocken.)
  • Il était une fois ... (Es war einmal ...)
  • Tes amis sont sympas. (Deine Freunde sind nett.)
  • Je suis allé à la maison. (Ich bin nach Hause gegangen.)

Häuserreihe.jpg

Eine Besonderheit des Französischen ist die Aussprache von Vokalen und Nasalen. Bei den Vokalen kommt es nämlich vor allem auf die unterschiedlichen Öffnungsgrade des Mundes an und ob der Laut eher vorne oder hinten im Mundraum gebildet wird. So weisen die Vokale [e] und [oe] und die Laute [o], [i], [u] und [wa] Besonderheiten in der Aussprache auf.

Die Nasalvokale sind das, was für uns deutsche Muttersprachler meist typisch Französisch klingt. Es gibt vier Nasalvokale im Französischen, die du dir am besten mit diesem Merkspruch merkst. Hier kommen nämlich alle vor: un bon vin blanc (ein guter Weißwein).

Eine weitere Besonderheit ist die Schreibweise und Aussprache von bestimmten Konsonanten. So wird zum Beispiel das c wie ein [k] ausgesprochen, wenn darauf ein a, o oder u folgt (siehe camion), und wie ein [s], wenn ein e oder i folgt (siehe cerise). Das ç, also das c mit Cédille, wird ebenso wie ein [s] ausgesprochen (siehe garçon).

Vielleicht hast du auch schon mal vom französischen h gehört? Es ist in der Regel stumm, doch in seltenen Fällen wird es als h aspiré hörbar:

  • stummes h (h muet): un‿hôtelmit Liaison
  • gehauchtes / hörbares h (h aspiré): un haricotohne Liaison

Mit ein paar Regeln bekommst auch du die französische Aussprache auf jeden Fall hin!

Mund.jpg

Das Alphabet

Zum französischen Alphabet zählen spezielle Akzente und Sonderzeichen. Das Französische hat drei Akzente, die dir anzeigen, wie du einen Vokal aussprechen kannst. Der accent aigu (é wie in vidéo) zeigt dir an, dass der Vokal geschlossen ausgesprochen wird. Der accent grave hingegen bedeutet, dass du einen Vokal offen, also schwer aussprichst, wie zum Beispiel in père. Das klingt ein wenig wie das Deutsche ä. Zuletzt lernst du den accent circonflex kennen, das Dächlein, welches in der Aussprache nicht hörbar ist (wie bei être).

Vielleicht kennst du schon die Lautschrift, die auch als IPA bezeichnet wird. Das sind die seltsamen Zeichen, die immer im Wörterbuch hinter den Wörtern stehen. Mit den internationalen Zeichen für das Französische kannst auch du die Lautschrift leicht entziffern.