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Das Nerven- und Hormonsystem

Das zentrale und periphere Nervensystem und das Hormonsystem sind die Informationssysteme des Körpers.

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Themenübersicht in Das Nerven- und Hormonsystem

Das Nerven- und Hormonsystem

Das Nervensystem und das Hormonsystem des Menschen sind eng miteinander gekoppelt. Während über das Nervensystem elektrische Impulse sehr schnell weitergeleitet werden, werden Hormone als chemische Signalstoffe im Blutgefäßsystem transportiert. Kommt es durch die Sinneszellen zu einer Reizaufnahme, wird dieser über die Nervenzellen in das Gehirn weitergeleitet. Dies kann dazu führen, dass die Hypophyse bestimmte Hormone ausschüttet. Durch diese Hormone kommt es wiederum dazu, dass bestimmte Vorgänge in deinem Körper gehemmt oder angeregt werden und du somit auf einen bestimmten Reiz aus der Umwelt reagieren kannst. Durch das Zusammenspiel von Hormon- und Nervensystem ist gewährleistet, dass sich unser Körper im Gleichgewicht befindet.

Das Nervensystem

Das Nervensystem ist sozusagen das Steuerzentrum aller Funktionen des Lebens. Es ist äußerst komplex und besteht aus Nervenzellen, die auch Neuronen genannt werden. Allein im menschlichen Gehirn befinden sich rund 100 Milliarden Nervenzellen. Wie ist die Nervenzelle gebaut und wie funktioniert sie?

Nervenzelle.jpg

Eine Nervenzelle besteht aus einem Zellkörper und einem Axon. Der Zellkörper ist mit Dendriten ausgestattet, die es ermöglichen, dass sich die Nervenzellen vernetzen können. Das Axon ist ein langer Fortsatz, der zur Signalweiterleitung dient. Neurotransmitter dienen dabei als Botenstoffe zwischen den Nervenzellen. Ein Nerv besteht schließlich aus mehreren Nervenfasern und dem sie umgebenden Bindegewebe. Man kann zwischen dem zentralen Nervensystem und dem peripheren Nervensystem unterscheiden.

Das zentrale Nervensystem

Das zentrale Nervensystem besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. Es ist unter anderem für die Bewegung, die Sprache, die Koordination von Augen und Hand, aber auch für deine Gefühlswahrnehmung, den Biorhythmus und deine Reflexe zuständig. Das Rückenmark verläuft in der Wirbelsäule und verbindet alle Körperteile mit dem Gehirn. Doch wie ist der Aufbau des Gehirns?

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Das periphere Nervensystem

Das periphere Nervensystem ist im Prinzip alles außerhalb von Gehirn und Rückenmark, was deinen Körper verkabelt. Es besteht aus 12 Hirnnerven und 31 Spinalnerven. Man unterscheidet:

  • das somatische Nervensystem und
  • das vegetative Nervensystem.

Das somatische Nervensystem wird auch als animalisches oder willkürliches Nervensystem bezeichnet. Es ist für die Wahrnehmung der Umwelt verantwortlich. Das vegetative Nervensystem ist der Gegenspieler zum somatischen Nervensystem. Es steuert alles, worauf du keinen Einfluss nehmen kannst, also beispielsweise die Verdauung oder den Herzschlag.

Das Hormonsystem

Das Hormonsystem dient der Kommunikation aller Organe und Organsysteme. Im menschlichen Körper findet man zahlreiche verschiedene Hormone, die die Körperfunktion, die Entwicklung und das Wachstum koordinieren. Hormone sind dabei chemische Signalstoffe, die Befehle an die Zielorgane geben. Die Abgabe erfolgt entweder ereignisorientiert wie beim Blutzucker oder rhythmisch wie bei der Menstruation. Häufig wird das Hormonsystem auch als endokrines System bezeichnet, Hormondrüsen werden auch endokrine Drüsen genannt, da sie chemische Stoffe direkt in das Blutgefäßsystem abgeben. Im Gegensatz dazu gibt es in unserem Körper noch exokrine Drüsen, also Drüsen, die ihr Sekret nach außen abgeben wie zum Beispiel die Schweißdrüsen. Die Hormondrüsen werden von der Hirnanhangsdrüse, der Hypophyse, gesteuert.

Medikamente, Sucht- und Genussmittel

Viele Medikamente und Drogen können eine bestimmte psychoaktive Wirkung auf das Nervensystem entfalten.

Medikamente.jpg

Bekannte Drogen sind Alkohol, Cannabis oder Ecstasy. Sie greifen über das zentrale Nervensystem in die Abläufe des Körpers ein und schädigen dieses gleichzeitig, indem sie die Nervenzellen zerstören oder den Hormonhaushalt negativ beeinflussen. Meist kommt es zu einer Veränderungen der Stimmung, einhergehend mit einer Veränderung der Wahrnehmung bis hin zu einer Änderung des Verhaltens.