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Biolebensmittel – Was bedeutet eigentlich bio?

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Biolebensmittel – Was bedeutet eigentlich bio?
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse - Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Biolebensmittel – Was bedeutet eigentlich bio?

Biolebensmittel – was bedeutet eigentlich Bioqualität?

Immer mehr Menschen greifen zu Biolebensmitteln, sodass sie mittlerweile auch in normalen Supermärkten und Discountern zu finden sind. Nur was bedeutet eigentlich bio? Die Kriterien und Voraussetzungen für ein Bio-Siegel erfährst du auf einfache Weise in diesem Lerntext erklärt.

Was bedeutet das Bio-Siegel wirklich? – Definition und Bedeutung

Bei Biolebensmitteln handelt es sich um Lebensmittel, die die Kriterien der EG-Öko-Verordnung erfüllen. Im Jahr 1991 hat die europäische Gemeinschaft die EG-Öko-Verordnung festgelegt und damit die Bedeutung der Begriffe sowie die Siegel und Labels Bio und Öko gesetzlich geschützt. Seit dem Jahr 2001 gibt es in Deutschland das Bio-Siegel, sodass du mit einem Blick beim Einkaufen erkennen kannst, ob das Lebensmittel nach dieser Verordnung hergestellt wurde.

Produkte mit dem Bio-Siegel müssen zu mindestens 95 % aus ökologischem Anbau stammen und strenge Bedingungen erfüllen.

Diese sind beispielsweise die artgerechte Haltung der Tiere oder der vollständige Verzicht auf die Gentechnik in Lebensmitteln und die Gentechnik bei Tieren. Ob alle Kriterien eingehalten werden, wird durch Inspektionen kontrolliert. Erst dann kann das Bio-Siegel auf dem Produkt angebracht werden.

Richtlinien und Vorgaben Bio-Siegel – Erklärung und Überblick

An dem Beispiel eines Biobauern, der für seine Gurken ein Bio-Siegel bekommen möchte, schauen wir uns die strengen Auflagen etwas genauer an. In der folgenden Tabelle findest du eine Erklärung für die verschiedenen Richtlinien.

Auflagen Bio-Siegel Beispiel und Erklärung
Keine Chemie Der Biobauer darf keine chemischen Pflanzenschutzmittel (Pestizide) verwenden. Diese können zwar Schädlinge töten, sind aber auch auf dem Obst und Gemüse nachweisbar und gelangen über die Felder in das Grundwasser. Das ist schädlich. Es gibt jedoch auch Methoden zur biologischen Schädlingsbekämpfung.
Statt künstlicher Düngemittel kann ein Biobauer Kuh- oder Schweinemist als Dünger verwenden.
Fruchtfolge Statt immer dieselbe Pflanze anzubauen, pflanzt ein Biobauer im jährlichen Wechsel unterschiedliche Sorten auf den Feldern an. Denn jede Pflanze entzieht dem Boden andere Nährstoffe. Bei einer Bepflanzung mit immer derselben Pflanze wird der Boden einseitig ausgelaugt. Durch eine jährliche Fruchtfolge können sich auch Schädlinge und Krankheiten nicht so gut verbreiten.
Artgerechte Tierhaltung Die Nutztiere müssen artgerecht gehalten werden. Das bedeutet, dass sie ausreichenden Auslauf auch im Freien haben. Das Futter und die Futterpflanzen der Tiere müssen ökologisch produziert ein. Die Verwendung von Antibiotika und wachstumsfördernden Hormonen ist verboten.
Keine Gentechnik Der Biobauer darf keine gentechnisch veränderten Pflanzen anbauen und auch keine gentechnisch veränderten Futtermittel oder Zusatzstoffe verwenden. Unter gentechnisch verändert ist gemeint, dass die DNA der Pflanze im Labor verändert wurde, sodass sie zum Beispiel besser gegen Schädlinge geschützt ist.

Die Einhaltung der Vorgaben wird bei den Biobauern regelmäßig überprüft. Mindestens einmal im Jahr wird ein sogenannter Inspektionsbesuch durchgeführt. Dabei wird geschaut, ob alle Erzeugnisse genau dokumentiert sind und ob im Betrieb alles in Ordnung ist. Außerdem werden auch unangemeldete Stichprobenkontrollen durchgeführt. Sind dann alle Auflagen erfüllt, darf der Biobauer das Bio-Siegel verwenden.

Auf jedem Bioprodukt ist der Name oder die Nummer der zuständigen Kontrollbehörde dokumentiert.

Welches Bio-Siegel bedeutet was?

Neben dem staatlichen Bio-Siegel gibt es auch private Label. Die Biobauernverbände haben sogar noch strengere Auflagen. Seit dem Jahr 2010 gibt es ein europäisches Bio-Siegel. Daran kannst du erkennen, ob ein Lebensmittel aus der EU kommt. In der folgenden Tabelle findest du einige Beispiele für verschiedene Bio-Siegel.

Bio-Label Einige spezielle Auflagen und Kriterien
Bioland
  • Kreislaufwirtschaft: Es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, wie mit hofeigenen Futtermitteln ernährt werden können. Die Tiere produzieren den Mist, der für die Anbaufläche benötigt wird.
  • Bodenfruchtbarkeit erhalten: natürliche Düngung, Zwischenfruchtanbau, Kompost aus Grünschnitt und Ernterückständen
  • Lebensmittel komplett ohne Zusatzstoffe
  • Biologische Vielfalt durch Blütenstreifen, Streuobstwiesen und Nisthilfen
  • Artgerechte Tierhaltung z. B. durch ein längeres Zusammenleben von Jungtieren und Mutter
  • Alnatura
  • Alle landwirtschaftlichen Zutaten der Alnatura-Produkte stammen aus Bioanbau. Bevorzugt werden Zutaten gemäß den Richtlinien von Bioland, Demeter und Naturland.
  • Sparsamer Umgang mit Salz und süßenden Zutaten, viele Produkte kommen ganz ohne Zuckerzusatz aus.
  • Europäisches
    Bio-Siegel
  • Staatlich anerkannte Kontrollstellen überprüfen die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen mindestens einmal pro Jahr.
  • Produkte müssen zu mindestens 95 % aus Biozutaten bestehen und zusätzlich strenge Vorgaben für die verbleibenden 5 % erfüllen.
  • Demeter
  • Biodynamischen Wirtschaftsweise und Kreislaufwirtschaft
  • Kompletter Verzicht auf Gentechnik, chemisch-synthetische Pestizide und synthetischen Dünger.
  • Artgerechte Tierhaltung z. B. durch eine unabhängige, ökologische Hühnerzucht und die Aufzucht der männlichen Küken
  • Lebensmittel dürfen nur mit wenigen, unbedenklichen Verarbeitungsstoffen veredelt werden.
  • Integration von Menschen mit Behinderungen, Schulbauernhöfe und die Förderung von lebendigen Hofgemeinschaften
  • Wir stellen fest: Bio ist nicht gleich bio!

    Was bedeutet eigentliche bio? – Zusammenfassung

    Um ein Bio-Siegel zu bekommen, müssen die Lebensmittel aus 95 % ökologischer Landwirtschaft stammen. Das bedeutet, dass …

    • die Lebensmittel keine Chemie enthalten dürfen,
    • ein jährlicher Fruchtwechsel durchgeführt werden muss,
    • es eine artgerechte Tierhaltung geben muss,
    • und der Einsatz genmanipulierter Pflanzen und Tiere verboten ist.

    Also Augen auf beim nächsten Einkauf: Vielleicht entdeckst du auch dein Lieblingsbioprodukt!

    Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

    Häufige Fragen zum Thema Biolebensmittel

    Was ist das beste Bio-Siegel?
    Was gibt es für Bio-Siegel?
    Was bedeutet Biobaumwolle?
    Was bedeutet Bioeier?
    Was bedeutet Biomilch? Und was bedeutet Biofleisch?
    Ist bio wirklich gesünder?
    Ist bio wirklich gleich bio?

    Quellenangaben zum Thema Biolebensmittel

    Quellenangaben zum Thema Biolebensmittel

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    Transkript Biolebensmittel – Was bedeutet eigentlich bio?

    Was bedeutet eigentlich Bio? Bio-Lebensmittel kann man mittlerweile in jedem Supermarkt kaufen. Doch wie viel Bio steckt eigentlich hinter den unterschiedlichen Bio-Siegeln? Damit nicht jeder Hersteller willkürlich festlegen kann, welche Lebensmittel Bio sind, gibt es gesetzlich festgelegte Kriterien. Diese hat die europäische Gemeinschaft, der Vorgänger der heutigen EU, 1991 zum ersten Mal festgelegt: die EG-Öko-Verordnung. Damit sind die Begriffe „Bio“ und „Öko“ gesetzlich geschützt. 2001 hat die Bundesregierung in Deutschland das Bio-Siegel eingeführt. So kann jeder beim Einkaufen erkennen, dass ein Lebensmittel nach dieser Verordnung hergestellt wurde. Produkte mit diesem Zeichen müssen zu mindestens 95% aus ökologischem Anbau stammen. Bauer Schmidt ist Bio-Bauer. Damit seine Gurken das Bio-Siegel bekommen, muss er sich an strenge Auflagen halten. Erstens: keine Chemie. Der Bio-Bauer darf keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwenden, denn die chemischen Stoffe töten nicht nur Schädlinge, sie sind auch im Obst und Gemüse nachweisbar und gelangen über die Felder ins Grundwasser. Und das kann schädlich sein. Auch beim Düngen verzichtet Bauer Schmidt auf künstliche Erzeugnisse und nutzt stattdessen Kuh- oder Schweinemist. Zweitens: Fruchtfolge. Damit ist der jährliche Pflanzenwechsel gemeint. Statt immer wieder dieselbe Pflanze anzubauen, pflanzt Bauer Schmidt jedes Jahr unterschiedliches Gemüse auf seinen Feldern. Denn jede Pflanze entzieht dem Boden andere Nährstoffe. Wird die gleiche Pflanze mehrere Jahre hintereinander angebaut, wird der Boden einseitig ausgelaugt. Außerdem haben Krankheiten und Schädlinge durch die Fruchtfolge weniger Chancen sich zu verbreiten. Drittens: artgerechte Tierhaltung. Seine Schweine muss Bauer Schmidt artgerecht halten. Die Tiere bekommen genügend Auslauf, auch im Freien, und sie werden im Gegensatz zur Massentierhaltung nicht in Käfigen oder engen Ställen gehalten. Das Futter muss ökologisch produziert sein. Antibiotika und wachstumsfördernde Hormone sind verboten. Viertens: keine Gentechnik. Bauer Schmidt darf keine genveränderten Pflanzen anbauen und auch keine Futtermittel oder Zusatzstoffe kaufen, die genverändert sind. Genetisch verändert bedeutet, dass die DNA der Pflanze, also der Bauplan, verändert wurde. Und zum Beispiel bestimmte Schädlinge der Pflanze nichts mehr anhaben können. Damit sicher ist, dass sich alle an die Vorgaben halten, werden Bio-Landwirte regelmäßig überprüft. Einmal im Jahr wird bei Bauer Schmidt ein Inspektionsbesuch durchgeführt. Der Kontrolleur schaut nach, ob Herr Schmidt über alle Erzeugnisse genau Buch geführt hat und ob auf seinem Betrieb alles in Ordnung ist. Zusätzlich gibt es auch unangemeldete Stichprobenkontrollen. Erst wenn alle Auflagen erfüllt sind, bekommen die Erzeugnisse von Bauer Schmidt das Bio-Siegel. Auf jedem Bio-Produkt findet man übrigens den Namen oder die Nummer der zuständigen Kontrollbehörde. Das staatliche Bio-Siegel ist aber nicht das einzige in Deutschland. Es gibt auch einige private Label. Diese Bio-Bauern-Verbände arbeiten sogar nach noch strengeren Auflagen. Seit Juli 2010 gibt es auch ein europäisches Bio-Siegel. Seitdem müssen verpackte Bio-Lebensmittel europaweit mit dem neuen Siegel gekennzeichnet werden. So sehen die Verbraucher sofort, ob die Lebensmittel aus der EU oder anderswo herkommen. Das deutsche Siegel kann aber weiterhin zusätzlich genutzt werden. Fassen wir noch einmal zusammen: Damit Lebensmittel ein Bio-Siegel erhalten, müssen sie zu 95% aus ökologischer Landwirtschaft stammen. Das bedeutet: Sie dürfen keine Chemie enthalten, es muss einen jährlichen Pflanzenwechsel geben, artgerechte Tierhaltung, Genmanipulation ist verboten.

    10 Kommentare
    10 Kommentare
    1. Super erklärt jetzt kann ich auch sagen dass ich weiß was Bio überhaupt ist ich wusste das bis jetzt nicht

      Von Larissa, vor fast 3 Jahren
    2. Gut

      Von Johanna B., vor mehr als 3 Jahren
    3. Super sachlich und verständlch erklärt. Das mit der artgerechten Tierhaltung ist nur leider nicht ganz richtig. Die Tiere stehen auch in der Bio-Branche im Stall. Die Auflagen sind zwar höher, als ich in der konventionellen Landwirtschaft, aber auch dort gibt es viel Spielraum nach oben. Vor allem bei der EU Bio Verordnung, die Verbände z.B. haben noch höhere Auflagen, was die Tiergerechtheit angeht. Also auch Bio ist kritisch zu sehen und unbedingt diffezenzieren zwischen den verschiedenen Labels. Aber: Bio immer besser!

      Von Ch Wegner, vor etwa 4 Jahren
    4. Cool

      Von Luanlee1710, vor etwa 5 Jahren
    5. tollesprogramm

      Von Hamburg115, vor mehr als 5 Jahren
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