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Team Digital
Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat

Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat – Biologie

Im Frühjahr und im Sommer sind dir sicher schon einmal Bienen begegnet. Oder vielleicht warst du schon einmal in einer Imkerei. Dort werden Bienen gezüchtet und Bienenprodukte wie Honig produziert. In diesem Lerntext erfährst du, wie Honigbienen zusammenleben und welche unterschiedlichen Aufgaben es in einem Bienenstock gibt.

Honigbienen – Definition

Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) gehört zu den Nutztieren. Sie ist der Familie der Echten Bienen (Apidae) zugehörig. Zu der Familie der Echten Bienen gehören unter anderem auch die

  • Hummeln,
  • Holzbienen,
  • Wespenbienen und
  • Trauerbienen.

In diesem Text ist mit dem Begriff Biene aber immer die Westliche Honigbiene gemeint.

Aufbau eines Bienenstocks

Honigbienen leben in einem Bienenstock. Beim Aufbau eines Bienenstocks unterscheidet man zwischen natürlichen und künstlichen Bienenstöcken. In der Natur findet man heute jedoch nur noch selten Bienenstöcke. Dort benutzen die Bienen beispielsweise hohle Bäume, in denen sie vor Wind und Regen geschützt sind, und bauen dort ihre Waben aus Wachs.

Bei künstlichen Bienenstöcken stellt man den Bienenvölkern Holzrahmen und Holzkisten zur Verfügung. In den Holzrahmen bauen sie dann die Waben. Diese bestehen aus sechseckigen kleinen Zellen. In diesen Zellen werden die Larven gezüchtet und der Honig sowie die Pollen gelagert. Der Bau des Bienenstocks erlaubt es den Menschen, Waben zu entnehmen und Honig einfach zu ernten. Wie viel Honig ein Bienenvolk produziert, ist abhängig von der Volksgröße und Nahrungsverfügbarkeit. Ein Bienenvolk kann eine Menge von etwa $\pu{100 kg}$ Honig produzieren. Dabei benötigen die Bienen eine Menge von etwa $\pu{70 kg}$ zur Eigenversorgung. Alles darüber hinaus kann in der Imkerei eingesammelt und zum Beispiel verkauft werden. Die Bienen bekommen dann in der Regel Ersatznahrung.

Neben dem „Haus“ zählen auch die Bienen selbst bzw. der Bienenstaat zum Bienenstock.

Was versteht man unter einem Bienenstaat?

Was ein Bienenstaat ist und wie er funktioniert, ist einfach erklärt. In einem Bienenstaat leben viele Bienen zusammen. Unter den Bienen gibt es unterschiedliche Bienenwesen, die unterschiedliche Aufgaben haben. Ein Bienenstaat ist also ein komplexes Zusammenspiel aus vielen Bienen. In einem Bienenstaat leben etwa $\pu{40 000}$ bis $\pu{70 000}$ einzelne Bienen. Wer aber lebt in einem solchen Bienenstaat?

Die Rollenverteilung der Bienen in einem Bienenstock kannst du in der Liste sehen. Es gibt genau drei Typen von Bienen, die in einem Bienenstaat zusammenleben.

Bienenwesen Beschreibung
Königin In einem Bienenstaat lebt nur eine Königin. Sie ist das größte Tier und das einzige Weibchen, das sich fortpflanzt.
Drohnen In einem Bienenstaat leben etwa $\pu{1 000}$ männliche Bienen, also Drohnen, die keinen Stachel besitzen.
Arbeiterinnen Sie sind die kleinsten Tiere im Bienenstaat und in der Regel unfruchtbar.

Die Bienenwesen kannst du auch anhand ihres Aussehens unterscheiden. Drohnen haben einen plumpen Körper, große Netzaugen und keinen Giftstachel. Die Königin und die Arbeiterinnen haben einen Stachel, wobei der der Königin größer ist. Außerdem haben die Königinnen einen schlanken Hinterleib, der die Flügelspitzen weit überragt. In der Abbildung sind die Körper der unterschiedlichen Bienenwesen zu sehen.

Königin, Drohne und Arbeitsbiene

Mitglieder des Bienenstaats und ihre Aufgaben

Die Bienenwesen unterscheiden sich jedoch nicht nur in ihrer äußeren Gestalt, sondern auch in ihren Aufgaben für das Bienenvolk. Welche Aufgaben die Bienenarbeiterinnen, die Königin und die Drohnen im Bienenstaat zu erfüllen haben, kannst du im Folgenden nachlesen.

Die Bienenkönigin

Die Bienenkönigin hat ein Botenstoffgemisch, das die Drohnen anlockt. Zusammen macht die Königin mit den Drohnen den sogenannten Hochzeitsflug. Dabei paart sie sich in der Luft nacheinander mit mehreren Drohnen.

Bei dem Hochzeitsflug nimmt die Königin über zehn Millionen Spermien in ihrer Samenblase auf. Die Königin legt dann jeden Tag bis zu $\pu{2 000}$ befruchtete und unbefruchtete Eier. Eine Königin lebt bis zu fünf Jahre und hat die Aufgabe, für Nachkommen zu sorgen. Wenn eine Königin schlüpft, benutzt sie ihren Stachel, um Rivalinnen zu töten. Das macht sie, weil es nur eine Königin in einem Bienenstaat geben kann.

Die Bienenarbeiterinnen

Die Bienenarbeiterinnen leben die ersten 21 Tage im Bienenstock und werden deswegen als Stockbienen bezeichnet. Dabei entwickeln sie sich von Ammen-/Pflegebienen zu Baubienen und dann zu Wach-/Wehrbienen. Nach den 21 Tagen im Bienenstock erfüllen sie bis zu ihrem 45. Tag die Aufgabe als Tracht-, Flug- oder Sammelbiene. Die Arbeiterinnen entwickeln sich aus befruchteten Eiern, genauso wie die Bienenkönigin. Das Futter, das die Arbeiterinnen als Larven erhalten, unterscheidet sich von dem Futter für die Königinnenlarve und führt zu den unterschiedlichen Entwicklungen. Die unterschiedlichen Aufgaben, die eine Arbeiterin im Laufe ihres Lebens verrichten, werden nun erklärt.

  • Ammen- und Pflegebienen: In den Tagen nach dem Schlüpfen heißen die jungen Arbeiterinnen Ammen- und Pflegebienen. Sie regulieren die Temperatur im Volk und kümmern sich um die Pflege und Fütterung der Königin und der Brut. Dabei sind die Speicheldrüsen sehr gut ausgebildet, sodass sie die Brut mit Fruchtsaftsekret füttern können.

  • Baubienen: Die Ammenbienen entwickeln sich zu Baubienen weiter. Sie bekommen Wachsdrüsen, mit denen sie kleine Wachsplättchen produzieren. Sie haben dann die Aufgabe des Baus von Wabenzellen.

  • Wach- und Wehrbienen: Die Baubienen entwickeln sich weiter zu Wach- und Wehrbienen. Diese haben die Aufgabe, den Eingang des Bienenstocks vor fremden Bienen oder Eindringlingen zu schützen.

  • Tracht-, Flug- und Sammelbienen: Die Arbeiterinnen entwickeln sich weiter zu Tracht-, Flug- und Sammelbienen. Sie sammeln Pollen, Nektar, Harz und Wasser und bringen es zum Bienenstock.

Die Drohnen

Die Drohnen schlüpfen aus den unbefruchteten Eiern. Neben der Paarung mit der Königin haben die Drohnen die Aufgaben, die Brutwaben zu erwärmen und den Nektar weiterzureichen. Der Nektar muss durch $\pu{50}$ Honigmägen laufen, bevor er als fertiger Honig gespeichert werden kann.

Die Drohnen werden von den Arbeiterinnen im Herbst in eine Ecke gedrängt. Anschließend drängen die Arbeiterinnen die Drohnen aus dem Stock. Dort verenden sie. Das wird auch als Drohnenschlacht bezeichnet.

Dieses Video

In diesem Video lernst du, dass es im Bienenstock eine Aufgabenverteilung gibt. Die Bienenkönigin übernimmt das Legen von Eiern und sorgt für den Nachwuchs. Die Arbeiterinnen durchlaufen mehrere Entwicklungsstufen mit unterschiedlichen Aufgaben, wie zum Beispiel der Pflege von Königin und Brut, dem Bau der Waben und dem Sammeln von Nahrung.

Die Drohnen haben die Aufgaben, die Königin zu begatten, die Brutwaben zu erwärmen und den Nektar weiterzureichen.

Nun weißt du, wie Honigbienen leben. Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

Transkript Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat

Fleißiges Bienchen! Na, hast du das schon mal gehört? Dabei ist diese Formulierung höchst ungenau! Geht es um die Baubiene, die Wachbiene oder die Sammelbiene? Bitte was? Bleib dran, wenn du was über Drohnenschlachten und Bienenkotze hören willst – in diesem Video zur "Honigbiene und ihren Aufgaben im Bienenstaat" wird's richtig spannend! So, fangen wir an: Was meinst du, aus wie vielen Bienen besteht so ein Bienenvolk? Halt dich fest: es sind bis zu siebzigtausend Bienen, die einen Bienenstock bewohnen. Also ungefähr so viele, wie eine mittelgroße deutsche Stadt Einwohnende hat. Der Großteil eines Bienenvolkes besteht aus "Arbeiterinnen". Bis zu eintausend Bienen sind "Drohnen" und dann gibt es noch eine "Königin". Arbeiterinnen, Drohnen und Königin lassen sich äußerlich gut unterscheiden. Die männlichen Drohnen haben KEINEN Giftstachel. Du kannst sie an ihrem eher breiten Körper und den großen Netzaugen erkennen. Die Königin und die Arbeiterinnen sind weiblich und besitzen einen Stachel. Der Körper der Königin ist größer als der der Arbeiterinnen, und der lange, schlanke Hinterleib überragt die Flügelspitzen weit. Sehen wir uns jetzt einmal an, welche Aufgaben die einzelnen Bienentypen des Bienenvolkes haben. Die Königin ist sozusagen die Mutter des Bienenvolkes: nur sie ist fruchtbar und sorgt für den Nachwuchs. Sie produziert ein Botenstoffgemisch, wodurch Drohnenschwärme angelockt werden. Dann macht sich die Königin auf zum sogenannten "Hochzeitsflug" – ähm, naja. Nicht ganz so wie hier. Beim Hochzeitsflug paart sich die Königin in einigen Metern Höhe im Flug nacheinander mit mehreren Drohnen. Die Samenzellen werden in einer Samentasche gespeichert und dienen der Befruchtung von etwa hundertfünfzigtausend Eiern pro Jahr der nächsten vier bis fünf Jahre. Das ist eine ganze Menge! Kommen wir nun zu den Bienen, die den größten Teil des Bienenvolkes ausmachen, den Bienenarbeiterinnen. In ihren ersten Lebenstagen sorgen junge Arbeiterinnen für die Pflege und Fütterung der Königin. Das wird übrigens auch durch das Botenstoffgemisch der Königin vermittelt. Die Arbeiterinnen werden dadurch ruhig gemacht, damit sie ihre Arbeit friedlich verrichten. Das klingt schon etwas fies, nicht? Naja, in dieser Zeit pflegen die Arbeiterinnen zudem den Nachwuchs. Dementsprechend werden die Arbeitsbienen in ihren ersten Lebenstagen als "Ammen- oder Pflegebienen" bezeichnet. Ihre Speicheldrüsen sind kräftig ausgebildet, so dass sie mit ihrem Fruchtsaftsekret die Brut füttern können. Auch die Regulation der Temperatur im Volk wird von ihnen übernommen. Das nächste Stadium der Arbeiterinnen ist das der "Baubienen". Sie entwickeln dabei "Wachsdrüsen", womit kleine Wachsplättchen produziert werden können, um daraus Wabenzellen herzustellen. Nach einiger Zeit bilden sich die Futtersaft- und Wachsdrüsen zurück und die Arbeiterinnen erlangen den Status der "Wach- oder Wehrbiene". Das heißt, dass sie den Eingang des Bienenstocks vor fremden Bienen oder anderen Eindringlingen bewachen. Bis zu ihrem einundzwanzigsten Lebenstag erfüllen sie stattdessen Aufgaben im Stock und werden daher als "Stockbienen" bezeichnet. Danach kümmern sie sich um die Aufgaben einer Tracht-, Flug- oder Sammelbiene. Das heißt, es werden Pollen, Nektar, Harz und Wasser gesammelt und zum Stock gebracht. Diese Aufgaben werden bis zum Lebensende erfüllt, was in etwa am fünfundvierzigsten Tag erreicht ist. Vielleicht kommt ja daher der Ausdruck des fleißigen Bienchens. Und die männlichen Bienen? Die Drohnen sind darauf spezialisiert, die bereits erwähnten Botenstoffe der Königin wahrzunehmen und sich dann in der Luft mit der Königin zu paaren. Sie haben aber natürlich noch andere Aufgaben. Zum Beispiel helfen die Drohnen bei der Erwärmung der Brutwaben oder beteiligen sich an der Weiterreichung des Nektars. Denn dieser muss erst rund fünfzig Honigmägen durchlaufen, bevor er als fertiger Honig gespeichert werden kann. Ah ja, da war ja was am Anfang des Videos. Mh lecker! Machen wir weiter: Im Herbst werden alle Drohnen des Volkes von den Arbeiterinnen in eine Ecke gedrängt und durch Futterentzug geschwächt. Anschließend werden sie aus dem Stock verbannt und verenden. Lang lebe die Königin! Das Ganze bezeichnet man auch als Drohnenschlacht. Auch wenn das in Echt natürlich nicht ganz so aussieht, wie hier dargestellt, puh! Wow, da geht es ganz schön ab, im Bienenstamm, was? Dann haben wir ja einiges gelernt für heute und fassen zusammen. Biene ist nicht gleich Biene, das dürfte jetzt klar sein. In einem Bienenvolk gibt es viele Arbeitsbienen, ein paar Drohnen und nur eine einzige Königin. Diese unterscheiden sich äußerlich voneinander und haben auch ganz unterschiedliche Aufgaben. Die Königin sorgt für den Nachwuchs. Arbeitsbienen füttern und pflegen die Königin und den Nachwuchs, bauen Waben, verteidigen den Stock und sammeln Pollen und Nektar. Drohnen sind für die Begattung der Königin zuständig und erfüllen zudem wichtige Aufgaben im Stock, wie die Weiterreichung des Nektars. Ganz schön irre, was bei den Bienen so abgeht, was? Naja, zumindest ist es FAST so.

3 Kommentare
3 Kommentare
  1. mir tun die Drohnen leid :-( aber totzdem gutes video

    Von Eva, vor 5 Monaten
  2. bin in der 4ten aber es hilft

    Von Emin Efe, vor 5 Monaten
  3. #Bienenkotze

    Von Mete, vor etwa einem Jahr

Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, wie viele Bienen in etwa in einem Bienenstock leben.

    Tipps

    700 entspricht der ungefähren Anzahl an Schülerinnen und Schülern in einer mittelgroßen Schule in Deutschland.

    70 000 entspricht der Einwohnerzahl einer mittelgroßen deutschen Stadt.

    Über acht Milliarden Menschen leben im Jahr 2023 auf der Erde.

    Lösung

    In einem Bienenstock können bis zu 70 000 Tiere leben. Das entspricht ungefähr der Einwohnerzahl der Stadt Lüneburg.

  • Benenne die drei verschiedenen Arten von Bienen eines Bienenvolkes.

    Tipps

    Einer der Begriffe bleibt übrig.

    Im Vergleich zu den Arbeiterinnen ist die Königin größer und hat einen längeren Hinterleib.

    Die Drohnen haben einen breiten Körper und große Netzaugen.

    Lösung

    Arbeiterinnen, Drohnen und Königinnen lassen sich äußerlich gut unterscheiden.
    Die männlichen Drohnen haben keinen Giftstachel. Du kannst einen Drohn an seinem eher breiten Körper und großen Netzaugen erkennen.
    Die Königin und die Arbeiterinnen sind weiblich und besitzen einen Stachel. Der Körper der Königin ist größer als der der Arbeiterinnen und der lange schlanke Hinterleib der Königin überragt die Flügelspitzen weit.

  • Bestimme, welche Stadien von Arbeitsbienen es gibt.

    Tipps

    Nur eines der genannten Stadien gibt es nicht.

    Hier siehst du drei der vier Stadien.

    Lösung

    Die Arbeiterinnen stellen den größten Anteil der Bienen im Bienenvolk. Die Aufgaben der Arbeiterinnen ändern sich mit fortschreitendem Alter.

    Die Art der Tätigkeiten lässt sich in vier Stadien einteilen:

    Das erste Stadium ist die Ammen- oder Pflegebiene. In diesem Stadium pflegen und füttern die Arbeiterinnen die Königin sowie die Brut. In diesem Stadium tragen sie auch zu der Regulierung der Temperaturen im Bau bei.
    Das zweite Stadium ist das der Baubiene. In diesem Stadium produzieren die Arbeiterinnen mit ihren Wachsdrüsen Wachsplättchen und bauen auf diese Weise den Bienenstock auf.
    Das dritte Stadium ist das der Wach- oder Wehrbiene. In diesem Stadium sitzen die Bienen am Eingang des Bienenstocks und bewachen ihn vor Eindringlingen oder fremden Bienen.
    Das vierte Stadium ist das der Tracht- oder Sammelbiene, auch Flugbiene genannt. In diesem Stadium verlassen die Bienen den Bienenstock und sammeln Pollen, Nektar, Harz und Wasser.

  • Beschreibe die unterschiedlichen Aufgabenbereiche in einem Bienenstock.

    Tipps

    Bei Insekten läuft ein großer Teil der Kommunikation über chemische Stoffe ab.

    Lösung

    Die Königin ist eine Art Mutter des Bienenvolkes. Sie ist fruchtbar und sorgt für den Nachwuchs.
    Sie produziert ein Botenstoffgemisch, wodurch Drohnenschwärme angelockt werden. Dann macht sich die Königin auf den sogenannten Hochzeitsflug.
    Hierbei paart sich die Königin in einigen Metern Höhe nacheinander mit mehreren Drohnen. Die Samenzellen werden in einer Samentasche gespeichert und dienen der Befruchtung von etwa 150 000 Eiern pro Jahr für die nächsten 4 bis 5 Jahre.

    Die Arbeiterinnen machen den größten Teil des Bienenvolkes aus. Sie sind unfruchtbar und übernehmen zahlreiche verschiedene Aufgaben: Bis zu ihrem 21. Lebenstag übernehmen sie Aufgaben innerhalb des Bienenstocks als sogenannte Stockbienen. Ab dem 22. Lebenstag folgen Aufgaben außerhalb des Stockes als Tracht- oder Sammelbienen beziehungsweise Flugbienen.

    Die Drohnen sind männlich. Sie sind darauf spezialisiert, Botenstoffe der Königin wahrzunehmen und sich dann mit ihr in der Luft zu paaren.
    Sie haben aber auch noch andere Aufgaben. Zum Beispiel helfen sie bei der Erwärmung der Brutwaben mit. Außerdem sind sie an der Weiterreichung des Nektars beteiligt. Denn dieser muss erst einmal 50 Honigmägen durchlaufen, bevor er als fertiger Honig gespeichert werden kann.

  • Gib an, wie männliche Honigbienen genannt werden.

    Tipps

    Der Begriff für männliche Honigbienen leitet sich vermutlich von dem Geräusch ab, das sie machen ab. Das Verb mit derselben Herkunft ist das Wort dröhnen.

    Lösung

    Die männlichen Honigbienen werden auch Drohnen genannt. Dieser Begriff kommt vermutlich von dem dröhnenden Geräusch, das sie machen.

  • Prüfe, welche Aussagen über die Gruppenbildung im Bienenstock richtig sind.

    Tipps

    Junge Königinnen erhalten im Bienenstock ein ganz besonderes Futter, das Ge­lée ro­yale genannt wird.

    Zwei der Aussagen stimmen und somit zwei der Aussagen nicht.

    Lösung

    Die Einteilung in die verschiedenen Gruppen ist eine zentrale Grundlage für die Aufgabenaufteilung im Bienenstock.
    Das Geschlecht wird bei Bienen tatsächlich ganz anders festgelegt als bei Säugetieren wie dem Menschen: Die männlichen Bienen gehen aus unbefruchteten Eiern hervor. Deshalb haben sie nur einen einfachen Chromosomensatz. Die Arbeiterinnen und Königinnen gehen aus befruchteten Eiern hervor und haben daher doppelte Chromosomensätze. Das Geschlecht ist nicht änderbar.
    Die Unterteilung der weiblichen Honigbienen in Arbeiterin und Königin geschieht durch ihre Fütterung und die Art der Brutwabe, in der sie aufgezogen werden.