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Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)

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Die Autor*innen
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Maja O.
Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)
lernst du in der Sekundarstufe 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse

Grundlagen zum Thema Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)

In diesem Video wird erklärt wie die Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten abläuft. Als Beispielorganismus wird das Bakterium E. coli verwendet. Das Operon-Modell und der Aufbau des Operons werden erklärt. Die negative Kontrolle der Genregulation in Form der Endprodukt-Repression wird anhand des Tryptophan-Operons erklärt. Die negative Kontrolle in Form der Substrat-Induktion sowie die positive Kontrolle wird anhand des Lactose-Operons veranschaulicht.

Transkript Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)

Hallo. Willkommen zum Video zum Thema Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten. In diesem Video lernst du den Zweck der Genregulation, wir besprechen das Operon-Modell, die negative Kontrolle der Genaktivität und die positive Kontrolle der Genaktivität. Prokaryoten sind einzellige Organismen ohne Zellkern und ohne Organellen, zu denen die Bakterien gezählt werden. Bakterien können sich aufgrund der Regulation der Genaktivität schnell an die Umweltbedingungen anpassen. Als Beispiel besprechen wir das Darmbakterium E. coli. Im Englischen auch E. coli genannt. E. coli kann sich auf die wechselhafte Umwelt des menschlichen Darms anpassen, die von der Ernährung des Menschen abhängt. Falls ein Bakterium in seiner Umgebung einen Mangel an der Aminosäure Tryptophan vorfindet, die es dringend zum Überleben braucht, dann reagiert es mit der Aktivierung eines Stoffwechselweges, bei dem das Bakterium ihr eigenes Tryptophan produzieren kann. Später, wenn der Mensch eine tryptophanreiche Mahlzeit zu sich genommen hat, also die Umwelt reich an Tryptophan ist, schaltet das Bakterium die Produktion des Tryptophan wieder ab. Das Bakterium spart sich somit die Energie, die für die Produktion des Tryptophan benötigt wird. Dieser ganze Prozess geschieht über die Regulation der Genaktivität. Die Regulation eines Stoffwechselweges läuft folgender Weise ab: Eine Aminosäure kann in mehreren Schritten produziert werden. Mehrere Gene kodieren dabei jeweils ein Enzym, das einen unterschiedlichen Schritt im Stoffwechselweg katalysiert. Durch die aufeinander folgenden enzymatischen Prozesse entsteht aus einer Vorstufe ein Endprodukt. Zum Beispiel die Aminosäure Tryptophan. In der Produktion von Tryptophan wären zum Beispiel fünf Enzyme beteiligt. Hier sind exemplarisch vier dargestellt. Bei einer steigenden Konzentration des Endprodukts kann dieses das erste Enzym in der Produktionskette hemmen. Dies funktioniert aufgrund des Schlüssel-Schloss-Prinzips an dem allosterischen Zentrum des Enzyms. Durch diese Bindung wird die Funktion des Enzyms gehemmt. Somit kommt die ganze Produktionskette zum Erliegen. Man spricht auch von einer Feedback-Hemmung. Zusätzlich kann ein Überschuss der Aminosäure Tryptophan die Expression der Gene für die Enzyme hemmen. Das bedeutet, die Produktion dieser Enzyme wird abgeschaltet. Bei der Regulation eines Stoffwechselweges sind also diese zwei Arten von Hemmungen von Bedeutung. Den grundlegenden Mechanismus dieser Kontrolle der Genaktivität beschreibt das Operon-Modell. In der DNA liegen fünf Strukturgene. Diese werden zu mRNA transkribiert und translatiert. Dadurch entstehen fünf Enzyme zur Tryptophansynthese. Hier sind exemplarisch vier dargestellt. Die Strukturgene liegen auf der DNA eng beieinander. Vor diesen Genen liegt ein gemeinsamer Promotor. Ein Promotor dient als Bindungsstelle für die RNA-Polymerase. Hier fängt die Transkription, also die Bildung der mRNA, an. In der Promotor-Region befindet sich auch der Operator. Dieser kontrolliert den Zugang der RNA-Polymerase zu den Strukturgenen. Der ganze DNA-Abschnitt, bestehend aus Promotor, Operator und den Strukturgenen, wird als Operon bezeichnet. Vor dem Tryptophan-Operon befindet sich ein Repressor-Gen. Das Produkt dieses Gens ist ein Protein, das man als Repressor bezeichnet. Tryptophan wirkt als Effektor und kann an den Repressor binden. Wenn kein Tryptophan vorliegt, liegt das Repressor-Protein im ungebundenen Zustand vor und ist inaktiv. Der Repressor kann sich dann nicht an den Operator anlagern und dadurch die Transkription behindern. Wenn also kein Tryptophan vorliegt, findet die Transkription der Gene statt, die für die Tryptophanproduktion verantwortlich sind. Wenn Tryptophan jedoch vorliegt, bindet es an das Repressor-Protein. Der dadurch aktivierte Repressor kann das Operon nun abschalten. Das heißt, wenn Tryptophan vorliegt, findet keine Transkription statt, denn es werden keine Enzyme zur Tryptophanherstellung benötigt. Du weißt also jetzt, wie Tryptophan als Effektor wirkt. Im Fall des Tryptophan-Operons spricht man von einer Endprodukt-Repression. Das Endprodukt bewirkt also, dass die Synthese des Produkts abgeschaltet wird. Ein anderer wichtiger Fachbegriff ist die negative Rückkopplung. Eine weitere Art der Regulation der Genaktivität ist die Substrat-Induktion. Das Substrat schaltet einen Syntheseweg an. Ein Beispiel dafür liefert das Lac-Operon des Darmbakteriums E. coli. Wenn als Substrat Lactose vorhanden ist, findet die Synthese von Enzymen für den Abbau der Lactose statt. Wir gehen jetzt näher auf das Lac-Operon ein. Das Lac-Operon enthält Strukturgene, die drei Enzyme kodieren, die für den Abbau der Lactose, also des Milchzuckers, zuständig sind. Die β-Galactosidase, Permease und die Transacetylase. Außerdem enthält das Lac-Operon ebenfalls einen Promotor und einen Operator. Vor dem Operon liegt ein Regulator, das ein Repressor-Protein kodiert. Ist keine Lactose und somit kein Effektor vorhanden, so ist der Repressor aktiv. Der aktive Repressor kann sich also an den Operator anlagern und dadurch die RNA-Polymerase in ihrer Funktion behindern. Es findet also keine Transkription statt. Denn wenn keine Lactose vorhanden ist, werden auch keine Enzyme für den Abbau der Lactose benötigt. Wenn der Effektor, also die Lactose, vorhanden ist und an den Repressor bindet, dann wird dieser Repressor inaktiviert. Dadurch kann der inaktive Repressor nicht an den Operator binden und die RNA-Polymerase wird nicht in ihrer Funktion behindert. Es findet also eine Transkription der Strukturgene statt. Das heißt, nur wenn Lactose vorliegt, werden auch die Enzyme produziert, die für den Abbau der Lactose zuständig sind. Man spricht von negativer Kontrolle. Das heißt, ein Repressor schaltet die Transkription eines Gens ab. Als Beispiel haben wir zuerst das Tryptophan-Operon und danach das Lac-Operon besprochen. Es gibt aber auch Prozesse, die als positive Kontrolle der Genaktivität bezeichnet werden. Dabei interagiert ein Aktivator mit der DNA. Der Aktivator schaltet die Transkription eines Gens an. Ein Beispiel hierfür ist wiederum das Lac-Operon für den Lactoseabbau. Das heißt, das Lac-Operon unterliegt sowohl negativer, als auch positiver Kontrolle. Wir gehen jetzt auf die positive Kontrolle der Genaktivität beim Lac-Operon ein. Bakterien verwenden Lactose nämlich nur, wenn keine Glucose vorhanden ist. Das heißt, dass die Transkription der Gene für die lactoseverwertenden Enzyme nur dann stattfindet, wenn Glucosemangel vorliegt. Glucosemangel ist also ein Signal für die Transkription. Liegt Glucose vor, wird diese präferiert verwendet, weil das für das Bakterium energetisch günstiger ist. Wir gehen jetzt näher auf die positive Kontrolle der Genaktivität des Lac-Operons ein. Glucosemangel in der Zelle hat zur Folge, dass es zu einer erhöhten Konzentration des Signalmoleküls cAMP kommt. CAMP steht für cyclisches Adenosinmonophosphat. Dieses Signalmolekül lagert sich an das Aktivatorprotein CAP an. Der Name stammt vom englischen Ausdruck für Katabolit-Aktivatorprotein. Durch diese Bindung des Signalmoleküls an das Aktivatorprotein wird dieses aktiviert. Es bindet nun an eine DNA-Sequenz vor dem Lactosepromotor. Diese Bindung des aktivierten CAP-Proteins ermöglicht die Transkription durch die RNA-Polymerase. Wenn Glucose vorhanden ist, liegt eine niedrige cAMP-Konzentration vor. Dadurch kann das CAP-Protein nicht aktiviert werden und es findet keine Transkription statt. Das bedeutet, egal ob Lactose vorhanden ist oder nicht, sobald Glucose im Medium vorhanden ist, findet keine Synthese von Lactose abbauenden Enzymen statt, denn Glucose wird präferiert abgebaut. Wenn jedoch keine Glucose, aber dafür Lactose vorhanden ist, findet die Synthese von Lactose abbauenden Enzymen statt. Die positive und die negative Kontrolle, die wir beide besprochen haben, finden also immer gleichzeitig statt. Zusammenfassung: In diesem Video hast du etwas über das Operon-Modell gelernt. Du kannst jetzt zwischen der negativen und der positiven Kontrolle unterscheiden. Bei der negativen Kontrolle haben wir die Endprodukt-Repression besprochen und haben das Tryptophan-Operon als Beispiel drangenommen. Außerdem weißt du jetzt, was die Substrat-Induktion ist. Wir haben in dem Zusammenhang das Lac-Operon besprochen. Außerdem haben wir über die positive Kontrolle der Genaktivität geredet. Du weißt, dass das die Aktivierung der Transkription durch einen Aktivator bedeutet. Du hast noch im Kopf, dass das über das cAMP und CAP funktioniert. Als Beispiel haben wir das Lac-Operon besprochen. Danke für deine Aufmerksamkeit. Tschüss, bis zum nächsten Video.

12 Kommentare
12 Kommentare
  1. Sehr gutes video, danke

    Von Su Midd, vor mehr als 7 Jahren
  2. Hallo :)
    Das hast du zunächst richtig verstanden. Für das Lac-Operon gibt es sowohl eine Negativ-Kontrolle (Lactose muss vorhanden sein damit der Repressor sich von der DNA löst und das Gen zum Laktoseabbau synthetisiert werden kann) und eine Positiv-Kontrolle (durch die Abwesenheit von Glucose, steigt die cAMP-Konzentration in der Zelle. Dies führt zur Aktivierung eines Proteins welches zum Ablesen des Lac-Operon notwendig ist). Wichtig ist aber, dass beides vorhanden sein muss: Laktose im Medium und Mangel an Glukose.

    Von Marcel S., vor fast 10 Jahren
  3. Hallo!
    Vorab: Super Video!!!
    Jedoch habe ich eine Frage: Ist es Richtig, dass die Transkription der Strukturgene beim Lac-Operon also entweder über eine erhöhte cAMP-Konzentration (Positive Kontrolle) oder über vorhanden sein von Laktose (Negative Kontrolle) ausgelöst werden kann? Also das bei beidem Enzyme zum Abbau von Laktose synthetisiert werden?
    Vielen Dank :)

    Von Anne Nolden, vor fast 10 Jahren
  4. Super Video besser und verständlicher kann man es nicht erklären!

    Von Bigge, vor etwa 10 Jahren
  5. vielen vielen dank für das video sehr gut erklärt!!

    Von Hanna Heitmann, vor etwa 10 Jahren
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Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen) kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne den Zweck der Genregulation bei Prokaryoten.

    Tipps

    Die Synthese von Proteinen verbraucht Ressourcen und Energie.

    Drei der Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    Sparsam mit den vorhandenen Ressourcen und der zur Verfügung stehenden Energie zu sein, ist nicht nur für den Menschen wichtig. Auch für Prokaryoten ist dies sinnvoll. Denn Sparsamkeit kann ihnen einen evolutiven Vorteil gegenüber weniger sparsamen Individuen ermöglichen.
    Durch die Genregulation werden Enzyme nur dann produziert, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Der Stoffwechsel wird an die Umweltbedingungen angepasst, indem die entsprechenden Gene an- oder abgeschaltet werden. Dies spart Energie und Rohstoffe.

  • Gib alle DNA-Abschnitte an, die bei der Genregulation von Prokaryoten eine Rolle spielen.

    Tipps

    Der Promotor ist die Ansatzstelle für die RNA-Polymerase.

    Lösung

    Das Operon-Modell der Forscher Jacob und Monod beschreibt die Genregulation bei Prokaryoten. Es erklärt, ob und wann Enzyme eines Stoffwechselweges hergestellt werden. Die Gene, die für diese Enzyme kodieren, werden gemeinsam reguliert und liegen dazu in einer Einheit, die Operon genannt wird.

    Das Operon besteht aus:
    Promotor (Start für die RNA-Polymerase),
    Operator (kontrolliert mittels Regulatorprotein den Zugang der Polymerase)
    und den Strukturgenen (die für die Enzyme des Stoffwechselweges kodieren).

    Ein weiterer DNA-Abschnitt, der eine entscheidende Rolle für die Genregulation spielt, ist das Regulatorgen. Je nach Operon kann es verschiedene Regulatorgene geben. So können die kodierten Regulatorproteine zum einen Repressoren sein, die im aktivierten Zustand die RNA-Polymerase behindern und die Transkription der Strukturgene verhindern (= Negative Kontrolle).
    Zum anderen können es Aktivatoren sein, die eine verstärkte Bindung der RNA-Polymerase und damit häufigere Transkriptionen der Strukturgene ermöglichen (= Positive Kontrolle).

    Übrigens besitzt natürlich auch das Regulatorgen seinen eigenen Promotor, der aber meist nicht dargestellt wird.

  • Beschreibe die Substrat-Induktion und die Endprodukt-Repression.

    Tipps

    Ein aktiver Repressor lagert sich an das Operon an und blockiert damit die RNA-Polymerase.

    Lösung

    Ob bei der negativen Kontrolle der Repressor aktiviert oder inaktiviert vorliegt, wird durch die An- oder Abwesenheit eines Effektors beeinflusst.

    Ist der Effektor das Endprodukt des Stoffwechselweges, erfolgt die Operonkontrolle als so genannte Endprodukt-Repression. Der zunächst inaktive Repressor wird durch das Endprodukt des Stoffwechselwegs aktiviert und die Strukturgene werden abgeschaltet, sodass nicht noch mehr Endprodukt gebildet wird.

    Ist der Effektor das Substrat, handelt es sich um die Substrat-Induktion. Hier inaktiviert das Substrat den Repressor, sodass die Strukturgene angeschaltet werden und das Substrat in ein Endprodukt umgewandelt werden kann.

  • Bestimme die Art der Genregulation bei dem Arginin-Operon.

    Tipps

    Das Operon kann auf zwei unterschiedliche Arten reguliert werden: entweder durch negative Kontrolle (mittels Repressor) oder durch positive Kontrolle (mittels Aktivator).

    Ob bei der negativen Kontrolle der Repressor aktiviert oder inaktiviert vorliegt, wird durch die An- oder Abwesenheit eines Effektors beeinflusst.

    Ist der Effektor das Endprodukt des Stoffwechselweges, erfolgt die Operonkontrolle als sogenannte Endprodukt-Repression.

    Ist der Effektor das Substrat, handelt es sich um die Substrat-Induktion.

    Beachte die Handlungsanweisung:
    „Wähle die richtige Antwort aus."

    Lösung

    Bei der Genregulation der Arginin-Synthese muss es sich um eine negative Kontrolle handeln, da das Regulatorgen einen Repressor codiert.
    Dieser ist zunächst inaktiv und wird erst durch das Endprodukt des Stoffwechselweges, also Arginin, aktiviert. Die negative Kontrolle liegt also als Endprodukt-Repression vor.
    Eine zusätzliche positive Kontrolle erfolgt hier nicht, denn es gibt keinen Aktivator.

  • Fasse zusammen, auf welchen zwei Wegen ein Operon kontrolliert werden kann.

    Tipps

    Substrate sind Stoffe, die von Enzymen verändert werden, bis ein Endprodukt entsteht.

    Lösung

    Bei der negativen Kontrolle behindert ein aktiver Repressor am Operon die RNA-Polymerase, sodass die Transkription der Strukturgene abgeschaltet wird.

    Die Bindung des Aktivators vor der Polymerase führt bei der positiven Kontrolle dazu, dass die Transkription angeschaltet wird.

  • Werte die Versuchsergebnisse in Hinblick auf das Vorhandensein von Arginin aus.

    Tipps

    Sind die Nährstoffbedingungen ideal, können sich die Bakterien gut vermehren und die Bakteriendichte steigt schnell an.

    Enzyme zur Herstellung von Arginin werden nur benötigt, so lange das Endprodukt nicht (ausreichend) vorhanden ist.

    Lösung

    Werden Bakterien mit Arginin kultiviert, steigt die Bakteriendichte stark an. Die Wachstumsbedingungen sind ideal.
    Fehlt dagegen die lebensnotwendige Aminosäure, setzt das Bakterienwachstum erst mit zeitlicher Verzögerung ein (A1).
    Der Stoffwechsel der Bakterien muss erst an die Umweltbedingungen angepasst werden. Das heißt, bevor die Bakterienanzahl steigen kann, muss zunächst Arginin hergestellt werden.

    Dies wird auch an den Messergebnissen zur Enzymmenge deutlich (A2).
    Fehlt Arginin, produzieren die Bakterien die entsprechenden Enzyme für die Arginin-Herstellung. Der Repressor des Arginin-Operons bleibt inaktiv und die Transkription der Enzyme erfolgt. Die Enzymmenge steigt an. Bei Erreichen der maximalen Enzymmenge steigt zum gleichen Zeitpunkt auch das Bakterienwachstum stark an.$^{1}$
    Ist Arginin vorhanden, verschwenden die Bakterien keine Energie zur Herstellung von Enzymen der Arginin-Synthese. Über die gesamte Versuchsdauer ist keine Enzymproduktion messbar. Arginin bindet an den Repressor des Arginin-Operons und die Enzym-Synthese wird verhindert.

    $^{1}$ Das anschließende Absinken der Enzymmenge ist dadurch zu erklären, dass zu diesem Zeitpunkt so viel Arginin hergestellt wurde, dass die Enzymsynthese wieder teilweise durch den aktiven Arginin-Repressor-Komplex gehemmt wird. Die Enzymmenge pendelt sich anschließend bei einem idealen Wert für das Bakterienwachstum ein. Dies ist sinnvoll, damit nicht mehr Arginin hergestellt wird, als die Bakterien als Nährstoff benötigen. Es werden dadurch wiederum Energie und Rohstoffe eingespart.

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