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Auswendiglernen

Zum Einprägen von kürzeren Texten gibt es zahlreiche Tipps und Strategien, über die du hier mehr erfahren kannst. Hab keine Angst, auch das komplizierteste Gedicht lässt sich mit Hilfe guter Strategien problemlos auswendig lernen.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Texte auswendig lernen

Du kennst das sicher auch: Du hörst nur ein paar Mal einen Song und schon kannst du ihn ohne Probleme mitsingen. Solche Ohrwürmer bekommt man schnell! Aber wenn du ein Gedicht auswendig lernen und vortragen sollst, kannst du dir kaum eine Zeile merken. Das ist merkwürdig, denn eigentlich sind sich Gedichte und Lieder sehr ähnlich. Gedichte und auch Liedtexte haben stets einen Rhythmus, der Text ist also sinnvoll gegliedert. Außerdem sind sie häufig in Strophen geschrieben und besitzen einen Reim. Schau dir doch mal ein paar Zeilen aus der berühmten Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe an:


Walle! walle

Manche Strecke,

Daß, zum Zwecke,

Wasser fließe

Und mit reichem, vollem Schwalle

Zu dem Bade sich ergieße.

Und jetzt diese Textzeilen aus einem Lied des deutschen Rappers Cro:


Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld.

Gib mir nur deine Hand, ich kauf dir Morgen die Welt.

Egal wohin du willst, wir fliegen um die Welt.

Hau'n sofort wieder ab, wenn es dir hier nicht gefällt.

Na, hast du etwas festgestellt? Genau, sowohl die Ballade, als auch der Songtext sind in Strophen unterteilt und besitzen einen Rhythmus. Das letzte Wort einer Zeile reimt sich mit dem letzten Wort einer anderen Zeile. Die Reime am Ende des Verses können helfen, sich ein Gedicht besser einzuprägen. Es gibt aber noch viele andere Tipps und Strategien, die du anwenden kannst, wenn du wieder einmal einen kurzen Text oder ein Gedicht auswendig lernst.

Zauberlehrling

Tipps zum Auswendiglernen

Male Bilder zum Gedicht. Du kannst dir zu jeder Strophe ein Bild ausdenken, das du malst. Wenn du dann alle Bilder nebeneinander legst oder an deiner Zimmerwand aufhängst, zeigen dir die Bilder genau, welche Geschichte die einzelnen Strophen erzählen.

Schlage alle dir unbekannten Wörter in einem Lexikon nach. Da Gedichte meist älter sind, enthalten sie häufig Wörter, die du heute nicht mehr verwendest. Schlage ihre Bedeutung nach, so fällt es dir sicher leichter, den Inhalt zu verstehen und dir die Zeilen gut einzuprägen.

Drucke das Gedicht aus. Am besten in Übergröße, sodass du es gut sichtbar in deinem Zimmer aufhängen kannst. Je häufiger du es siehst und liest, desto schneller wirst du es dir merken können.

Lerne nicht alles auf einmal. Nimm dir wie beim Lernen von Vokabeln immer nur eine Strophe am Tag vor und wiederhole diese am nächsten Tag zusammen mit der neuen Strophe. Wenn du dir zu viel vornimmst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du aufgibst, viel höher. Wenn du jedoch Schritt für Schritt lernst, sind deine Erfolgschancen höher.

Lies das Gedicht immer wieder laut. Je öfter du das Gedicht und dich selbst hörst, desto schneller wirst du Erfolge verzeichnen!

Werde ein Team mit dem Gedicht. Das klingt sicher zunächst komisch, aber meistens handeln Gedichte von einer Figur, die etwas erlebt oder etwas verarbeitet. Versuche dich in die Situation hineinzudenken und dir vorzustellen, wie es der Person geht. Dann geht das Auswendiglernen viel schneller. Probiere es doch einfach mal aus!

Lass dich nicht von der Länge eines Gedichts abschrecken. Setze dir realistische Ziele, wie viele Strophen du am Tag lernen willst und du wirst selbst das längste Gedicht bezwingen und am Ende fehlerfrei aufsagen können.

Tipps zum Vortragen

Wenn du das Gedicht auswendig gelernt hast, musst du es meist noch laut vor deinen Mitschülern aufsagen. Auch hierbei gibt es ein paar Tipps, wie dir das am besten gelingt:

  • Ein Gedicht vorzutragen ist etwas sehr Persönliches. Sei mutig und versuche deine eigene Interpretation des Gedichts in die Vortragsweise einfließen zu lassen. Du musst dich immer wieder daran erinnern, dass das für die meisten Menschen eine Herausforderung ist. Jeder macht es anders und du musst gar keine Angst haben!

  • Lies das Gedicht mehrmals laut vor und achte dabei auf Rhythmus, Klang und Reim.

  • Lies das Gedicht vor dem Spiegel oder deinen Freunden vor. Dabei kannst du üben, mit Mimik und Gestik, also mit deinem Gesichtsausdruck und den Händen etwas zu verdeutlichen.

  • Lass dich im Vorfeld von jemandem filmen, wie du das Gedicht aufsagst. So kannst du danach sehen, wie deine Vortragsweise wirkt und was du noch verbessern könntest.

  • Wenn du beim Aufsagen doch einmal ins Stocken gerätst, dann ist das nicht schlimm! Atme einmal tief durch, konzentriere dich und dann mache an der Stelle weiter, an der du abbrechen musstest. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Probiere ruhig all diese Strategien einmal aus und kombiniere sie miteinander. Dann erkennst du schnell, was für dich am besten funktioniert und mit welchen Strategien du am schnellsten lernst.

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