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Napoleon III.

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Team Zeitreise
Napoleon III.
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Grundlagen zum Thema Napoleon III.

Präsident und Kaiser der Franzosen: Napoleon III.

Wer war Napoleon III. und wann hat er gelebt? Napoleon III. war ein französischer Kaiser und lebte von 1808 bis 1873. Er ist bei Weitem nicht so bekannt wie sein Vorgänger, Napoleon Bonaparte I., obwohl Napoleon III. ab 1851 französisches Staatsoberhaupt war. Doch wie war Napoleon III. mit Napoleon verwandt? Der berühmtere Napoleon I. war sein Onkel. Napoleon III. lebte zeitweilig in Deutschland sowie der Schweiz und Italien.

Wichtige Ereignisse im Lebenslauf Napoleons III.

Napoleon I. starb 1821 und sein Neffe, Napoleon III., sah sich selbst als Nachfolger seines Onkels und versuchte, sich durch Putschversuche als Kaiser auszurufen. Diese Versuche scheiterten allerdings und er musste in Haft. Eigentlich war die Zeit der Kaiser und absoluten Herrscher in Frankreich auch seit 1789 vorbei, denn während der Jahre der Französischen Revolution hatten die Menschen versucht, den feudalen, absolutistischen Ständestaat durch eine von ihnen gewählte Regierung abzusetzen. Sie hatten nach mehr Mitspracherecht verlangt und waren gegen die Monarchen auf die Straßen gegangen. Napoleon III. wusste diese neuen Machtverhältnisse für sich zu nutzen und ließ sich in die französische Nationalversammlung wählen. Mit der Februarrevolution von 1848 wird in Frankreich die Zweite Republik ausgerufen. Napoleon III. wird im Dezember desselben Jahres zum Präsidenten der Republik gewählt. Unterstützung erhielt er hauptsächlich von den alten Mächten des Adels und Klerus (der Kirchen), nicht vom immer stärker werdenden Bürgertum. Kurz vor Ende seiner Amtszeit als Präsident führt Napoleon mithilfe des Militärs einen blutigen Staatsstreich durch. Er entmachtet die verhasste, bürgerliche Nationalversammlung und verleiht sich selbst diktatorische Vollmachten. 1851 lässt er die Franzosen in einer Abstimmung über seine Machtfülle abstimmen. Mehr als sieben Millionen Franzosen bestätigten ihn im Amt. Napoleon III. lässt sich ab 1852 Kaiser nennen.

Jahre als Kaiser und Kriegsherr

Die Franzosen unterstützten ihn und seine Politik für die Rechte der Arbeiter zunächst. Doch als es 1870/71 zum Deutsch-Französischen Krieg kam und Frankreich den Krieg verlor, wurde der Kaiser abgesetzt und man rief in Frankreich die Dritte Republik aus. Doch was geschah mit dem Kaiser? Wo starb Napoleon III.? Und wer regierte nach Napoleon III.? Napoleon III. wurde in der Schlacht bei Sedan im September 1870 gefangen genommen. Nach seiner Freilassung ging er ins Exil nach England, wo er 1873 verstarb. Der nächste Herrscher in Frankreich war wieder ein Präsident und kein Kaiser mehr.

Napoleon der Dritte

Zur Biografie Napoleons III.

Jahr Lebenslauf Napoleon III.
1808 Am 20. April 1808 wird Charles Louis Napoleon Bonaparte in Paris geboren. Der Vater Louis Bonaparte war der Bruder Napoleon I.
1832 Nach dem Tod seines Vetters wird Louis Napoleon erster Anwärter auf die französische Kaiserkrone.
1848 Im Zuge der Februarrevolution wird in Frankreich die Zweite Republik ausgerufen. Napoleon nutzt die Chance und kehrte nach Frankreich zurück, wo er im Dezember desselben Jahres zum Präsidenten der Republik gewählt wird.
1851 Er entmachtet die ihm verhasste, bürgerliche Nationalversammlung und verleiht sich selbst diktatorische Vollmachten.
1852 Napoleon lässt sich zum Kaiser der Franzosen ausrufen und nennt sich fortan Kaiser Napoleon III..
1870 Aufgrund ungeschickter Diplomatie und überzogener Erwartungen erklärt Napoleon Preußen den Krieg. In der Schlacht von Sedan wird Napoleon gefangen genommen und unter Arrest gestellt.
1870 In Frankreich wird die Dritte Republik ausgerufen und Napoleon in Abwesenheit als Kaiser abgesetzt.
1871 Napoleon wird aus der Gefangenschaft entlassen und geht erneut ins Londoner Exil.
1873 Am 9. Januar stirbt Charles Louis Napoleon an den Folgen einer Operation und wird im Familienmausoleum in Farnborough beigesetzt.
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Transkript Napoleon III.

  1. September 1870. In Sedan im Ardennengebirge werden die französischen Truppen unter dem Kommando des Generals von MacMahon von den Preußen vernichtend geschlagen. Der französische Kaiser Napoleon der Dritte gerät dabei in Gefangenschaft und wird nach Deutschland gebracht. Sein eigentlicher Name ist Charles Louis Napoleon, er ist ein Neffe des großen Napoleon und 1809 in Paris geboren. Nachdem das Imperium gefallen ist, lässt sich seine Mutter, die Ex-Königin Hortense mit dem Sohn in der Schweiz nieder. Louis Napoleon wächst unter der Aufsicht seines Lehrers Lebas auf, der Sohn eines Revolutionärs und ein großer Bewunderer Robespierres ist. Dennoch sind es die Größe und Macht des Onkels Napoleon des Ersten, die den Knaben prägen. Seine Jugend ist eine romantische Odyssee. 1831 nimmt er als Offizier an der italienischen Aufstandsbewegung gegen Österreich teil. Nach dem Tod des Herzogs von Reichstadt wird Louis Napoleon der offizielle Thronerbe der Familie Bonaparte. Er verfolgt leidenschaftlich die Wiedererrichtung des Kaisertums. Und wird nach zwei vergeblichen Putschversuchen zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Er kann aber 1846 nach London fliehen. 1848 kehrt Louis Napoleon zurück und veröffentlicht eine Schrift mit dem Titel die Abschaffung der Armut. Damit gewinnt er die Sympathien verschiedener sozialer Schichten und wird als Abgeordneter in die Nationalversammlung gewählt. Dort kandidiert er für den Posten des Präsidenten. Am 10. Dezember 1848 wird er zum Staatsoberhaupt der zweiten Republik gewählt. 1851 bemächtigt er sich der alleinigen Macht durch Auflösung des Parlaments. Der Staatsstreich und eine neue Verfassung werden allerdings nachher durch eine Volksabstimmung bestätigt. 7,8 Millionen Franzosen stimmen für Napoleon den Dritten, der sich als Kaiser ausrufen lässt. Für Frankreich beginnt eine Zeit wirtschaftlicher und industrieller Entwicklung zusammen mit einer tiefgehenden sozialen Umformung. Napoleon der Dritte unterstützt die Freiheit der Wirtschaft und des Handels. Die Metropole wird komplett verändert. Die alte Stadt verschwindet und macht dem heutigen Paris Platz. Der Entwerfer der großen Boulevards ist zwar der Architekt Haussmann, aber das Konzept monumentale Denkmäler in große freie Flächen zu stellen stammt von Napoleon selbst. Da er seine innenpolitischen Versprechen nicht einlöst versucht sich der Kaiser durch außenpolitische Erfolge die Gunst des Volkes zu sichern. Die Teilnahme am Krimkrieg macht Frankreich zur Großmacht. Die Italiener treten 1859 Nizza und Savoyen ab, die Kolonien in Nordafrika und Südostasien werden ausgebaut. Louis Napoleons Hof wird immer prunkvoller und größer. Als Vorbild der neuen Mode dient die göttliche Castiglione, die Mätresse und zweite Kaiserin. Sie ist die große Rivalin der Kaiserin Eugenie, die Napoleon der Dritte im Jahr 1853 geheiratet hat. Mit dem Jahr 1860 beginnt sein Abstieg. Erst langsam und dann immer schneller verliert der Kaiser zuerst die Unterstützung der Katholiken, dann die der Industriellen wegen seiner liberalisierenden Gesetzgebung und der Einführung des Streikrechts. Vor allem aber schadet Napoleon dem Dritten die unglückliche Expedition nach Mexiko. Im Jahr 1870 erklärt er Preußen den Krieg, unterschätzt jedoch die Stärke des Gegners und das staatsmännische Geschick Bismarcks. Napoleon der Dritte verliert den Krieg und die Freiheit. Die Kaiserin kann nach Paris fliehen, wo aber die dritte Republik ausgerufen wird. Nach dem Friedensschluss mit Deutschland geht der Kaiser ins Exil nach England, wo er eineinhalb Jahre später stirbt.