Erfahre, wie Coenzyme und Cofaktoren Enzyme im Zellstoffwechsel unterstützen. Coenzyme, organische Moleküle wie Vitamin B1, helfen bei Energieprozessen. Cofaktoren wie Kupfer erfüllen als Elektronenakzeptoren wichtige Funktionen. Interessiert? Weitere Informationen gibt es hier!
Coenzyme und Cofaktoren – Einteilung, Struktur und Funktion
Enzyme sind Biokatalysatoren, die unsere Stoffwechselwege beschleunigen. Häufig benötigen sie für ihre Aufgaben zusätzliche Bestandteile, die sogenannten Coenzyme und Cofaktoren. Diese zwei unterschiedlichen Bestandteile der Enzyme können häufig durch ihre chemische Struktur und ihre Rolle in enzymatischen Reaktionen unterschieden werden.
Was Coenzyme und Cofaktoren genau sind, wie sie aufgebaut sind und welche Funktion sie haben, erklären wir in diesem Text.
Coenzyme
Coenzyme sind komplexe, organische Moleküle. Vitamine sind häufig Bestandteile oder Vorstufen der Coenzyme.
Beispielsweise spielt Vitamin B1 beim Abbau der Glucose in deinen Zellen eine wichtige Rolle. Ein Vitaminmangel führt häufig dazu, dass in deinen Zellen weniger Energie freigesetzt wird und du dich abgeschlagen und müde fühlst.
Die Coenzyme sind nur vorübergehend mit dem Enzym verbunden und werden, anders als das Enzym selbst, oft chemisch verändert. Dabei werden Elektronen, Protonen oder chemische Gruppen wie Acetyl- oder Phosphatreste vom Substrat übernommen oder an dieses abgegeben. Coenzyme werden daher auch als Cosubstrat bezeichnet.
$\ce{ATP}$ dient in den Zellen aller Lebewesen als Energiespeicher, beispielsweise für den Stofftransport. Die beteiligte Gruppe ist eine Phosphatgruppe. Die endständigen Phosphatgruppen können abgespalten werden und dadurch kommt es zur Energiefreisetzung. Die Zellen können diese Energie für ihren Zellstoffwechsel nutzen. Unter Energieaufwand kann dann auch wieder ATP regeneriert werden.
$\ce{NAD+}$ hat die Aufgabe, im Rahmen von RedoxreaktionenWasserstoff zu übertragen, beispielsweise während der Zellatmung. Die beteiligten Gruppen sind Protonen und Elektronen. Ähnliche Aufgaben im Zellstoffwechsel haben $\ce{FAD}$ und $\ce{NADP+}$.
Cofaktoren
Cofaktoren können sowohl organische als auch anorganische Moleküle sein. Eine wichtige Untergruppe der Cofaktoren sind die anorganischen Metallionen, zu denen beispielsweise Kupfer $\ce{(Cu^{2+})}$, Magnesium $\ce{(Mg^{2+})}$ oder Eisen $\ce{(Fe^{2+})}$ gehören. Diese Metallionen können verschiedene Rollen in enzymatischen Reaktionen spielen. Sie dienen häufig als Elektronenakzeptor z. B. in der Atmungskette.
Coenzyme und Cofaktoren – Zusammenfassung
Coenzyme und Cofaktoren unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur. Coenzyme sind organische Moleküle, die locker mit dem Enzym verbunden sind. Häufig sind Vitamine Vorstufen der Coenzyme. Sie sind an wichtigen Prozessen im Zellstoffwechsel beteiligt und übertragen Elektronen, Protonen oder chemische Gruppen. Wichtige Beispiele sind $\ce{ATP}$ oder $\ce{NAD+}$.
Zu den Cofaktoren gehören u. a. anorganische Metallionen wie Kupfer $\ce{(Cu^{2+})}$, Magnesium $\ce{(Mg^{2+})}$ oder Eisen $\ce{(Fe^{2+})}$ . Sie dienen als Elektronenakzeptoren.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Coenzyme und Cofaktoren
Coenzyme sind typischerweise komplexe organische Moleküle, die oft direkt aus Vitaminen abgeleitet sind. Cofaktoren hingegen können eine breitere Vielfalt an Molekülen umfassen. Sowohl organische Moleküle als auch anorganische Ionen, einschließlich Metallionen wie Kupfer $\ce{(Cu^{2+})}$, Magnesium $\ce{(Mg^{2+})}$ und Eisen $\ce{(Fe^{2+})}$, zählen hierzu. Beide Arten von Molekülen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Funktionen von Enzymen in biologischen Systemen.
Cofaktoren – Einteilung, Struktur und Funktion Übung
Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Cofaktoren – Einteilung, Struktur und Funktion kannst du es wiederholen und üben.
Coenzyme werden anders als das Enzym selbst bei der Reaktion chemisch verändert.
Lösung
Coenzyme und Cofaktoren sind wichtige Bestandteile von Enzymen, und viele Enzyme sind nur in ihrer Gegenwart aktiv.
Coenzyme sind komplexe, organische Moleküle. Sie werden auch als Cosubstrat bezeichnet, da sie meist nur vorübergehend mit dem Enzym verbunden sind und ebenso wie das Substrat bei der Reaktion chemisch verändert werden.
Eine wichtige Untergruppe der Cofaktoren sind die anorganischen Metallionen.
$\ce{NAD+}$ und $\ce{NADH + H+}$ gehören zu den Coenzymen, die Wasserstoff übertragen.
Lösung
Zu den Coenzymen zählen komplexe, organische Moleküle wie
$\ce{ATP}$ als Übertrager von Phosphatgruppen
$\ce{NAD+}$ und $\ce{NADH + H+}$ als Überträger von Wasserstoff
Zur Gruppe der Cofaktoren zählen u.a. die anorganischen Metallionen wie Kupfer oder Eisen, die beispielsweise als Elektronenakzeptoren in der Atmungskette dienen.
Vitamine sind häufig Bestandteile oder Vorstufen von Coenzymen.
Beispielsweise spielt Vitamin B1 beim Abbau der Glucose in deinen Zellen eine wichtige Rolle. Ein Vitaminmangel führt häufig dazu, dass in deinen Zellen weniger Energie freigesetzt wird und du dich abgeschlagen und müde fühlst.
ATP dient in den Zellen aller Lebewesen als Energiespeicher beispielsweise für den Stofftransport. Die beteiligte Gruppe ist eine Phosphatgruppe. Die endständigen Phosphatgruppen können abgespalten werden und dadurch kommt es zur Energiefreisetzung. Die Zellen können diese Energie für ihren Zellstoffwechsel nutzen.
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