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Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv

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Anne K
Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv

Die Funktion des Personalpronomens der 3. Person im Lateinischen

Mit dem Personalpronomen der 3. Person bezeichnen wir ein persönliches Fürwort, das eine dritte Person ersetzt. Es kann im Singular (er, sie, es) oder im Plural (sie) stehen und lässt sich deklinieren. Das Personalpronomen greift Personen auf, von denen vorher die Rede war, und sorgt im Text für Abwechslung. Sonst müssten z. B. Namen immer wiederholt werden.

Ein wichtiger Unterschied: reflexive und nichtreflexive Personalpronomen

Ebenso wie bei den Personalpronomen der 1. und 2. Person können wir für das Personalpronomen der 3. Person zwischen reflexiven und nichtreflexiven Pronomen unterscheiden. Während sich reflexive Personalpronomen auf das Subjekt desselben Satzes beziehen, bezeichnen nichtreflexive andere Personen. Sehen wir uns das zunächst im Deutschen an:

  • Cicero überzeugte sich davon, dass Verres schuldig war. (reflexiv)
  • Cicero überzeugte ihn/sie davon, dass Verres schuldig war. (nichtreflexiv)

Wie werden die Personalpronomen der 3. Person gebildet?

Verschaffen wir uns mithilfe einer Tabelle einen Überblick über die Deklination der Personalpronomen der 3. Person:

Kasus Singular Plural
Nominativ / /
Genitiv sui sui
Dativ sibi sibi
Akkusativ se se
Ablativ a se/secum a se/secum

Das reflexive Personalpronomen der 3. Person unterscheidet in der Form nicht zwischen Singular und Plural: Wir müssen daher dem Subjekt entnehmen, ob es sich um eine Person oder mehrere Personen handelt. Im Ablativ steht häufig eine Präposition in Verbindung mit dem Personalpronomen.

Das nichtreflexive Personalpronomen der 3. Person wird durch die Formen von is, ea, id gebildet, wobei der Nominativ sehr selten Verwendung findet:

Kasus Singular (m./f./n.) Plural (m./f./n.)
Nominativ (is/ea/id) (ii/eae/ea)
Genitiv eius/eius/eius eorum/earum/eorum
Dativ ei/ei/ei eis/eis/eis
Akkusativ eum/eam/id eos/eas/ea
Ablativ eo/ea/eo eis/eis/eis

Die Verwendung des Personalpronomens der 3. Person – Beispiele

  • Cicero secum cogitavit: …
    Cicero dachte bei sich: …

  • Atticus cum eo saepe in theatrum ibat.
    Atticus ging oft mit ihm ins Theater.

  • Romani Germanos, imprimis eorum robur, magnopere timuerunt.
    Die Römer fürchteten sich sehr vor den Germanen, insbesondere vor deren Körperkraft.

Reflexive und nichtreflexive Personalpronomen am Beispiel Germanen

Pronomen im AcI – Erklärung, Beispiel und Übung

Der Unterschied zwischen reflexiven und nichtreflexiven Personalpronomen lässt sich besonders gut im AcI zeigen:

  • Caesar se Romam advenisse gaudet.
    Caesar freut sich, dass er (also Caesar) in Rom angekommen ist.

  • Caesar eum Romam advenisse gaudet.
    Caesar freut sich, dass er (also eine dritte, männliche Person) in Rom angekommen ist.

Hieran sehen wir, dass wir im Deutschen ungenauer formulieren als im Lateinischen. Dort können wir anhand des Personalpronomens der 3. Person genau erkennen, auf wen sich dieses bezieht.

Wenn du deine Kenntnisse über lateinische Personalpronomen noch ein wenig vertiefen möchtest, findest du weitere Übungen in den Arbeitsblättern bei sofatutor.

Transkript Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv

Hallo und Salve an euch alle! Heute befassen wir uns mit dem Personalpronomen der 3. Person. Diese werden in reflexive und nicht reflexive Personalpronomen unterschieden. Personalpronomen werden auch als persönliche Fürwörter bezeichnet. Die der 3. Person können Personen oder Dinge in einem Satz ersetzen. Du solltest die Personalpronomen der 1. und 2. Person Singular - wie ego, mei etc. und tu, tui usw. - und außerdem die Deklination der Demonstrativpronomen - is, ea, id - kennen. Wie gesagt, werden die Personalpronomen der 3. Person in reflexiv und nicht reflexiv unterschieden. Die reflexiven Personalpronomen beziehen sich auf ein Subjekt, wohingegen sich die nicht reflexiven auf alles, außer auf das Subjekt, beziehen können. Außerdem sind die Formen der reflexiven Personalpronomen im Singular und Plural identisch. Die Formen der nicht reflexiven Personalpronomen werden nach der Deklination der Demonstrativpronomen is, ea, id gebeugt. Die reflexiven Pronomen werden also folgendermaßen dekliniert: Der Singular und der Plural haben die gleichen Formen, und im Nominativ gibt es keine. Der Genitiv lautet sui, der Dativ sibi, der Akkusativ se und der Ablativ ebenfalls se. Übersetzt werden die Formen von den Wörtern her gleich. Sinngemäß muss man allerdings immer den Singular und den Plural beachten, das heißt, ob es in Einzahl oder in Mehrzahl passiert. Als Beispiel dient hier: Mater se in speculo spectat. Übersetzt: Die Mutter betrachtet sich im Spiegel. Die Betrachtende, also das Subjekt, ist gleich der Betrachteten, dem Objekt. Deswegen ist es reflexiv; auch im deutschen Satz erkennbar an dem Wort sich. Die nicht reflexiven Personalpronomen werden nach den Demonstrativpronomen is, ea, id gebeugt. Nur die Übersetzung ist anders. Der Singular beginnt mit dem Genitiv eius für alle drei Genera / Geschlechter. Im Dativ haben wir für alle drei Formen ei. Der Akkusativ maskulin lautet eum, der Akkusativ feminin eam und der Akkusativ neutrum id. Im Ablativ haben wir die Formen eo, ea, eo. Übersetzt werden die Formen folgendermaßen: Im Genitiv mit - seiner, ihrer, seiner, im Dativ mit - ihm, ihr, ihm, im Akkusativ mit - ihn, sie, es und im Ablativ mit - von ihm, von ihr, von ihm. Im Plural sind die Formen wieder identisch mit denen von is, ea, id. Im Genitiv heißen sie demnach - eorum, earum, eorum, im Dativ für alle Genera - eis, im Akkusativ - eos, eas, ea und im Ablativ wieder für alle Genera - eis. Im Plural gibt es bei den Übersetzungen für alle Genera immer nur die gleiche Übersetzung; der Genitiv lautet - ihrer, der Dativ - ihnen, der Akkusativ - sie und derAblativ - von ihnen. Bei den reflexiven und bei den nicht reflexiven Personalpronomen gibt es keine Nominativform, denn sie werden nur in der 3. Person unterschieden. Das Beispiel - Pater filium videt: librum ei dat - heißt übersetzt: Der Vater sieht seinen Sohn, er gibt ihm das Buch. Hier handelt es sich um ein nicht reflexives Personalpronomen, denn der Beschenkte, also das Objekt, ist nicht der Gebende, das Subjekt. Das Personalpronomen ei, bezieht sich hier auf das Objekt, nicht auf das Subjekt. Zusätzlich ist bei den reflexiven Pronomen noch zu beachten, dass diese wiederum unterteilt werden. Wenn sich das Pronomen auf das Subjekt des gleichen Satzes bezieht, nennt spricht man auch von einer "direkten Reflexivität". Wenn es sich auf das Subjekt des übergeordneten Satzes bezieht, bezeichnet man es als "indirekte Reflexivität". Zusammenfassend können wir also sagen, dass die Personalpronomen der 3. Person in reflexive und nicht reflexive unterschieden werden. Diese werden wiederum verschieden dekliniert, unterscheiden sich aber vor allem in ihrer Bedeutung. Die reflexiven Personalpronomen werden eingesetzt, wenn sie sich auf ein Subjekt beziehen sollen. Die nicht reflexiven Personalpronomen finden dann Einsatz, wenn sich das Personalpronomen auf ein anderes Wort außer auf das Subjekt bezieht, zum Beispiel auf das Objekt. Merkt euch außerdem beim Deklinieren beider Arten, dass es keinen Nominativ gibt, denn wir befinden uns hier immer noch bei den Personalpronomen der 3. Person. Ich hoffe, dieses kurze Video hat euch gefallen und weitergeholfen. Bis zum nächsten Mal. Ciao!

13 Kommentare
13 Kommentare
  1. naja also wie soll ichs jetz ausdrücken?… es gibt bessere Videos auf Sofatutor!!!

    Von Sebastian, vor 9 Monaten
  2. Danke für die Info

    Von Alexander, vor 10 Monaten
  3. nice

    Von G Ostler, vor mehr als 3 Jahren
  4. Voll gut hat mir geholfen danke

    Von Ben Wegener, vor fast 5 Jahren
  5. hilft mir nicht am.........

    Von Celikyasmin74, vor etwa 5 Jahren
Mehr Kommentare

Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Personalpronomen – reflexiv und nichtreflexiv kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche der Personalpronomen reflexiv und welche nicht-reflexiv sind.

    Tipps

    Zur Erinnerung: Wenn keine Reflexivität ausgedrückt werden soll, nimmt man im Lateinischen die Formen von is, ea, id.

    Lösung

    Personalpronomen stehen stellvertretend für eine bereits erwähnte Person oder Sache in demselben oder im übergeordneten Satz. Dabei unterscheiden wir das reflexive und das nicht-reflexive Personalpronomen.

    1. Das Personalpronomen bezieht sich auf die handelnde Person, also das Subjekt. In diesem Fall besteht eine Reflexivität, die im Deutschen mit „sich“ ausgedrückt werden würde. Im Lateinischen wird in diesem Fall das reflexive Personalpronomen sui (für den Genitiv), sibi (für den Dativ) oder se (für Akkusativ und Ablativ) verwendet. Diese Formen sind im Singular und im Plural gleich.
    2. Das Personalpronomen bezieht sich auf irgendeinen anderen Satzteil als das Subjekt. Dann liegt keine Reflexivität vor und der Lateiner nutzt eine Form von is, ea, id. In dieser Aufgabe musstest du stellvertretend eam (Akkusativ Singular Femininum), eo (Ablativ Singular Maskulinum / Neutrum), eius (Genitiv Singular aller Geschlechter), id (Akkusativ Singular Neutrum) und eos (Akkusativ Plural Maskulinum / Neutrum) der Kategorie nicht-reflexives Personalpronomen zuordnen.

  • Bestimme die Personalpronomen und ihre Bezugswörter.

    Tipps

    Lies dir beide Sätze und ihre Übersetzung jeweils in Ruhe durch.

    Suche zuerst das Personalpronomen im zweiten Satz heraus. Überlege, ob es ein reflexives oder ein nicht-reflexives Personalpronomen ist.

    Bestimme Numerus und Genus des Pronomens.

    Bestimme dann das Wort im ersten Satz, worauf sich das Personalpronomen bezieht.

    Hierbei solltest du deine Entscheidung sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich treffen.

    Denk daran: Bezugswort und Personalpronomen müssen nicht in demselben Kasus stehen! Genus und Numerus müssen jedoch übereinstimmen!

    Kleine Vokabelhilfe für die richtige Zuordnung im 3. Satz:

    • humus, -i m. – Boden, Erde
    • saxum, -i n. – Stein

    Lösung

    Bei dieser Aufgabe musstest du immer im zweiten Satz beginnen:

    • Zunächst musstest du herausfinden, wo im zweiten Satz das Personalpronomen steckt.
    • Dann musstest du das entsprechende Bezugswort im ersten Satz finden.
    Das Bezugswort eines Personalpronomens ist das Wort, für wen oder was das Pronomen stellvertretend steht. Dazu solltest du das Genus (Maskulinum, Femininum oder Neutrum) und den Numerus (Singular oder Plural) kennen. Das Pronomen und sein Bezugswort stimmen in Numerus und Genus miteinander überein. Der Kasus (Fall) kann dagegen ein anderer sein.

    In allen Sätze in dieser Aufgabe findest du ein nicht-reflexives Personalpronomen. Gehen wir die Sätze gemeinsam noch einmal durch:

    • Marcus Lucium visitat. Donum ei dat. Das Personalpronomen ist ei. Es ist eine Form von is, ea, id und somit nicht-reflexiv. Das Pronomen bezieht sich also nicht auf Marcus. Da ei für alle drei Geschlechter gilt, wäre das ja theoretisch möglich gewesen. So ist das Bezugswort aber Lucium. Das macht auch inhaltlich Sinn, denn Marcus besucht ja nicht Lucius, um sich daraufhin selbst zu beschenken. Die Übersetzung lautet: Marcus besucht Lucius. Er (= Marcus) gibt ihm (=Lucius) ein Geschenk.
    • Im zweiten Satz ist dies eindeutig: Puella canes habet. Saepe eos vocat. Subjekt des ersten Satzes ist puella. Das Personalpronomen eos (Plural Maskulinum) bezieht sich auf canes. Wieder handelt es sich um eine Form von is, ea, id. Es ist demnach ein nicht-reflexives Pronomen, das sich auf ein Objekt beziehen muss – und nicht auf das Subjekt puella. Der Satz lautet übersetzt: Das Mädchen hat Hunde. Oft ruft sie sie.
    • Puer humo saxum tollit. Tum id in aquam iacit. Das Personalpronomen ist id (Singular Neutrum). Das Bezugswort muss also saxum sein. Die Übersetzung: Der Junge hebt einen Stein vom Boden auf. Dann wirft er ihn ins Wasser.
    • Mater patrem amat. Pater eam amat. Hier entdeckst du eam als Personalpronomen. Es ist Singular Femininum und muss sich somit auf mater beziehen. Lass dich hier nicht verwirren, dass du trotz des nicht-reflexiven Pronomens das Subjekt des Vorsatzes als Bezugswort wählst. Ein nicht-reflexives Pronomen darf sich nur nicht auf das Subjekt des eigenen Satzes beziehen. Hier kommt noch die Übersetzung: Die Mutter liebt den Vater. Der Vater liebt sie.
  • Entscheide, welche der Übersetzungen korrekt ist.

    Tipps

    In den Sätzen gibt es zwei Personalpronomen!

    Schau dir das einzelne Personalpronomen genau an! Bezieht es sich auf das Subjekt oder ein Objekt?

    Zwei Übersetzungen sind korrekt.

    Lösung

    Filia speculum possidet. Cottidie se in eo spectat.

    Um die richtige Übersetzung für diese beiden Sätze wählen zu können, musstest du zunächst die zwei Personalpronomen erkennen und genauer unter die Lupe nehmen.

    • se ist ein reflexives Personalpronomen, das sich somit auf das Subjekt, also filia, beziehen muss. Die Tochter betrachtet also sich (selbst).
    • eo ist eine Form von is, ea, id und ist somit nicht-reflexiv. Es muss sich auf ein Objekt beziehen. Es kommt nur speculum in Frage. In Genus und Numerus stimmen beide überein, nämlich Singular Neutrum.
    Die folgenden zwei Übersetzungen sind daher korrekt:

    • Die Tochter besitzt einen Spiegel. Täglich betrachtet sie sich in ihm.
    • Die Tochter besitzt einen Spiegel. Tag für Tag betrachtet sie sich selbst in ihm.
    Ob du das Wort „selbst“ hinzufügst, bleibt dir überlassen. Es verdeutlicht den Bezug auf das Subjekt, ist aber nicht zwingend nötig.

  • Bestimme, welches Personalpronomen passt.

    Tipps

    Vergleiche die unvollständigen Sätze mit ihrer Übersetzung. Zur Hilfe ist das im lateinischen Satz fehlende Wort im deutschen Satz fett markiert.

    Bestimme dann, ob Reflexivität vorliegt oder nicht, also auf wen sich das fehlende Pronomen bezieht!

    Denk daran, dass das Pronomen mit dem Bezugswort in Genus und Numerus übereinstimmen muss! Der Kasus dagegen kann ein anderer sein.

    Überprüfe, ob du die Reflexivität richtig bestimmt hast, indem du in der Übersetzung das Wort „selbst“ ergänzt.

    Wenn du es einfügen kannst und der Satz trotzdem noch Sinn ergibt, so liegt eine Reflexivität vor.

    Drei Kärtchen bleiben übrig!

    Lösung

    Bei dieser Aufgabe musstest du anhand des Zusammenhangs oder der Übersetzung herausfinden, welches Satzteil aus dem ersten Satz im zweiten durch das Pronomen ersetzt werden soll. Bezog sich das Pronomen auf das Subjekt, musstest du se (Akkusativ oder Ablativ) oder sibi (Dativ) einsetzen. War das Bezugswort nicht das Subjekt, musstest du die richtige Form von is, ea, id bestimmen und einsetzen.

    Schauen wir uns das am ersten Satz an: Avus Marci Romae vivit. In feriis [...] visitare vult. – Marcus' Großvater lebt in Rom. In den Ferien will er ihn besuchen. Das Personalpronomen ‚ihn‘ (Akkusativ Singular Maskulinum/Neutrum) bezieht sich auf den Großvater, avus. Es liegt also keine Reflexivität vor und eine Form von is, ea, id muss eingesetzt werden. Theoretisch könnte auch Marcus gemeint sein. Aber auch dann würde das gleiche Pronomen eingesetzt werden, nämlich: eum.

    Im zweiten Satz gehst du genauso vor: Das fehlende Pronomen muss wieder im Akkusativ stehen. Da das Bezugswort amicae ist, suchen wir dieses Mal ein Pronomen im Plural Femininum: eas. Es ergibt sich Amicae ambulant. In foro Monica eas videt. – Die Freundinnen gehen spazieren. Auf dem Marktplatz sieht Monica sie.

    Iulia non in tempore venerat. Itaque magister [...] vituperavit. – Julia war nicht pünktlich gekommen. Deshalb tadelte der Lehrer sie. Erneut brauchst du eine Form von is, ea, id, da sich das Pronomen nicht auf das Subjekt (magister) bezieht, und zwar das im Akkusativ Singular Femininum. Das Bezugswort ist nämlich Iulia. Einsetzen musst du also: eam.

    Die fehlenden Pronomen in den letzten beiden Sätzen beziehen sich – anders als in den vorherigen Beispielen – auf das Subjekt. Hier liegt also eine Reflexivität vor. Du benötigst nun keine Form mehr von is, ea, id. Lucas cum cane ludet. Subito animal [...] laedit. – Lucas spielt mit seinem Hund. Plötzlich verletzt sich das Tier. Es verletzt sich hier der Hund selbst, Lucas spielt im zweiten Satz keine Rolle. Einsetzen musst du das Reflexivpronomen im Akkusativ: se, da das Verb laedere (verletzen) mit dem Akkusativ steht.

    Schauen wir uns noch das letzte Beispiel an: Paulus in oppidum iit. Ibi librum [...] emere voluit. Paulus ging in die Stadt. Dort wollte er sich ein Buch kaufen. Paulus* ist das Bezugswort, sodass du hier das Reflexivpronomen im Dativ einsetzen musstest: sibi. Du kannst zur Probe das Wort „selbst“ einfügen und somit auch vom Inhalt her bestätigen, dass in diesem Satz eine Reflexivität vorliegt: Wem kaufte Paulus das Buch? – Er kaufte das Buch (für) sich selbst.

  • Fasse zusammen, was du über reflexive und nicht-reflexive Personalpronomen gelernt hast.

    Tipps

    Wenn du eine Lücke nicht auf Anhieb füllen kannst, lies erst einmal weiter und komm später darauf zurück.

    Ein anderer Weg ist, dass du erst einmal den gesamten Text liest und dann erst mit dem Befüllen der Lücken beginnst.

    Vier Kärtchen bleiben übrig!

    Lösung

    Personalpronomen sind persönliche Fürwörter und stehen stellvertretend für eine bereits erwähnte Person oder Sache. Man verwendet sie aus stilistischen Gründen: So können Wiederholungen verhindert werden. Spricht man über die dritte Person, unterscheidet das Lateinische zwei Sorten von Personalpronomen: die reflexiven (also rückbezüglichen) und die nicht-reflexiven (also nicht-rückbezüglichen) Personalpronomen.

    Der Unterschied liegt darin, auf wen oder was sie sich beziehen. Wenn sich das Pronomen auf das Subjekt bezieht, so ist die handelnde Person identisch mit der, mit der etwas geschieht (= mit dem Objekt). Dann liegt eine Reflexivität vor und es steht immer ein reflexives Personalpronomen. Im Lateinischen sind diese im Singular und Plural identisch. Sie lauten sui im Genitiv, sibi im Dativ und se in Akkusativ und Ablativ.

    Ein Beispiel für ein reflexives Personalpronomen ist: Mater se in speculo spectat. – Die Mutter betrachtet sich im Spiegel. Mit se ist die Mutter (mater) gemeint, Subjekt und Objekt sind identisch.

    Reflexive Personalpronomen tauchen wiederum in zwei weiteren Kategorien von Reflexivität auf: in der direkten und der indirekten Reflexivität. Wenn sich das Pronomen auf das Subjekt des gleichen Satzes bezieht, liegt direkte Reflexivität vor. Wenn das Bezugswort das Subjekt des übergeordneten Satzes ist, liegt indirekte Reflexivität vor. Im obigen Beispiel liegt also welche Reflexivität vor? Es ist eine direkte Reflexivität!

    Die zweite Sorte von Personalpronomen sind die nicht-reflexiven Personalpronomen. Sie können sich auf jedes Satzteil beziehen, nur nicht auf das Subjekt. Genutzt werden hierbei die Formen von is, ea, id in den jeweiligen Fällen. Singular und Plural sind hierbei verschieden. Auch das Geschlecht muss hier beachtet werden.

    Ein Beispiel für ein nicht-reflexives Personalpronomen ist: Pater filium videt. Librum ei dat. – Der Vater sieht den Sohn. Er gibt ihm das Buch. Anders als im ersten Beispiel sind Subjekt und Objekt hier unterschiedlich. Deshalb wird nicht mit „sich“ übersetzt und im Lateinischen eine Form von is, ea, id verwendet.

  • Bilde das fehlende Personalpronomen.

    Tipps

    Achtung: Hier können sowohl reflexive als auch nicht-reflexive Personalpronomen vorkommen!

    Achte darauf, dass Pronomen und Bezugswort in Genus und Numerus übereinstimmen!

    Hier noch eine Vokabelhilfe für den ersten Satz:

    • mus, muris m. – die Maus

    Beachte die Großschreibung am Anfang des Satzes!

    Lösung

    Diese Aufgabe war etwas schwieriger als die letzte. Denn nun musstest du das Pronomen selbst bilden, statt es aus einer Auswahl heraus zu bestimmen. Das restliche Vorgehen war jedoch dasselbe:

    • Im ersten Satz ist das Bezugswort murem von mus muris m. (die Maus). Da Handelnder und „Behandelter“ nicht dieselbe Person sind, liegt keine Reflexivität vor. Du brauchst also eine Form von is, ea, id, genauer gesagt den Akkusativ Singular Maskulinum. Einzutragen war also eum: Lucius murem vidit. Eum capere conatus est. – Lucius sah eine Maus. Er versuchte, sie zu fangen.
    • Das Bezugswort im zweiten Satzpaar ist Cornelia. Das kannst du nur an der Übersetzung feststellen. Hättest du nur den lateinischen Satz, könnte auch Cornelia Marcus küssen. Aber auch mit dieser Doppeldeutigkeit wäre das kein Problem. Du benötigst nämlich so oder so eine Form von is, ea, id im Dativ und die lautet unabhängig vom Geschlecht immer ei: Marcus cum Cornelia in theatro fuit. Ibi ei basium dedit. – Marcus war mit Cornelia im Theater. Dort gab er ihr einen Kuss.
    • Im letzten Satzpaar musstest du aufpassen. Hier wird nämlich keine Form von is, ea, id benötigt. An der Übersetzung siehst du, dass hier Bezug auf das Subjekt, nämlich Cornelius und Paulus, genommen wird. Nun musst du im Lateinischen den richtigen Fall bestimmen und das entsprechende reflexive Personalpronomen wählen. Wen sehen sie? Sich. Also brauchst du den Akkusativ: se. Es ergibt sich: Cornelius et Paulus in thermas convenerunt. Se in aquas spectaverunt. – Cornelius und Paulus trafen sich in den Thermen. Sie betrachteten sich selbst im Wasser.