Relativsätze – Einführung
Relativsätze sind Nebensätze, die durch die Relativpronomen qui, quae, quod eingeleitet werden. Sie beschreiben Personen oder Dinge genauer. Im Lateinischen verändern Relativpronomen ihren Kasus wie im Deutschen. Interessiert? Mehr dazu und Übungen findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Relativsätze – Einführung
Was sind Relativsätze im Lateinischen?
Relativsätze sind Nebensätze. Sie werden durch die Relativpronomen qui, quae, quod eingeleitet. Die Relativpronomen beziehen sich auf Personen oder Dinge im übergeordneten Satz und beschreiben diese genauer.
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Romulus, qui fortis erat, urbem Romam condidit.
Romulus, der tapfer war, gründete die Stadt Rom.
In diesem Fall beschreibt der Relativsatz qui fortis erat die Eigenschaft des Romulus und hat also – wie der Genitiv oder das Adjektiv – die Satzgliedfunktion eines Attributs.
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Rhea Silvia, quae femina pulchra fuit, Romulum peperit.
Rhea Silvia, die eine schöne Frau war, gebar den Romulus.
Das quae bezieht sich hier auf Rhea Silvia und hat sich angepasst. Es ist Femininum Singular. Doch das Relativpronomen muss nicht immer im Nominativ stehen. Es kann seinen Kasus auch verändern:
Lateinisch | Deutsch | Satzgliedfunktion |
---|---|---|
Romulus, | Romulus, | |
qui vir fortis fuit, | der ein tapferer Mann war, | → Subjekt |
cuius mater Rhea Silvia fuit, | dessen Mutter Rhea Silvia war, | → Genitivattribut |
cui dei regnum dederunt, | dem die Götter ein Reich schenkten, | → Dativobjekt |
quem Romani colebant, | den die Römer ehrten, | → Akkusativobjekt |
quocum Remus pugnavit, | mit dem Remus kämpfte, | → Adverbiale |
Romam condidit. | gründete Rom. |
Merke:
Das Relativpronomen stimmt mit seinem Bezugswort immer in Numerus und Genus überein. Das nennt man NG-Kongruenz. Der Kasus wird – wie im Deutschen – durch die Konstruktion des Relativsatzes festgelegt.
Hinweis:
Im ersten Relativsatz liegt KNG-Kongruenz nur vor, weil qui im Relativsatz Subjekt ist. Im vorletzten Relativsatz ist quem ein Akkusativ, weil es Objekt (zu colebant) im Relativsatz ist.
Wie übersetzt man einen lateinischen Relativsatz?
Bestimme bei der Übersetzung das Bezugswort des Relativpronomens, damit du weißt, wer oder was näher beschrieben wird. Beginne stets mit der Übersetzung des Hauptsatzes. Füge den Relativsatz dann direkt hinter dem übersetzten Bezugswort an.
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Romulus, quem Romani colebant, Romam condidit.
Romulus, den die Römer ehrten, gründete Rom. -
At Romulus est is, qui Remum fratrem interfecit.
Aber Romulus ist derjenige, der seinen Bruder Remus tötete.
Tipp:
In der Regel steht das Bezugswort vor dem Relativpronomen.
Relativsätze ohne Bezugswort
Viele lateinische Relativsätze stehen ohne Bezugswort. Man übersetzt sie, indem man das lateinische Relativpronomen mit wer, was usw. wiedergibt oder im Deutschen der, die, das oder derjenige, diejenige usw. einfügt:
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Bis dat, qui cito dat.
Zweimal gibt, wer schnell gibt.
Zweimal gibt derjenige, der schnell gibt. -
Quod scripsi, scripsi.
Das, was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
Geschafft! Du kannst nun einen lateinischen Relativsatz erkennen und übersetzen. Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Relativsätze im Lateinischen findest du rechts.
Transkript Relativsätze – Einführung
Salve. Das ist Romulus. In diesem Video wirst du mehr über ihn erfahren und dabei eine neue Art lateinischer Sätze kennenlernen. Fangen wir an. Romulus fortis erat. Romulus urbem Romam condidit. Romulus war tapfer. Romulus gründete die Stadt Rom. Das geht auch kürzer. Romulus, qui fortis erat, urbem Romam condidit. Romulus, der tapfer war, gründete die Stadt Rom. Du siehst, der erste Satz wurde mit dem zweiten verbunden. Er ist zu einem Relativsatz geworden. Heute möchte ich dir solche Relativsätze genauer erklären. Ich zeige dir, was Relativsätze sind und welche Funktion sie haben. Ich erkläre dir, was das Relativpronomen ist und anschließend untersuchen wir, wie man Relativsätze am besten übersetzt. Lass uns beginnen! Schauen wir uns den Beispielsatz noch einmal an. Wir haben fortis erat durch ein “qui” angeschlossen. Dieses “qui” bezieht sich auf Romulus. “Romulus, der tapfer war.” “Qui fortis erat” kann nicht allein stehen. Es ist also ein Nebensatz. Damit wissen wir schon einiges über Relativsätze. Relativsätze sind immer Nebensätze. Sie werden durch ein Relativpronomen eingeleitet. In unserem Fall “qui”. Sie beziehen sich auf Personen oder Dinge im übergeordneten Satz und beschreiben diese genauer. In unserem Fall beschreibt !qui fortis erat! die Eigenschaft des Romulus. Der Relativsatz hat also die Funktion eines Attributes. Werfen wir jetzt einen Blick auf das Relativpronomen. Wir übersetzen qui, quae, quod mit der, die, das oder welcher, welche, welches. In dieser Tabelle siehst du die Formen. Der Nominativ lautete qui, quae, quod. Im Genitiv und Dativ gibt es jeweils nur eine Form für alle: Cuius und cui. Der Akkusativ lautet quem, quam, quod. Und der Ablativ quo, qua, quo. Weiter geht es im Plural. Qui, quae, quae, quorum, quarum, quorum, quibus, quos, quas, quae, quibus. Du siehst, auch im Dativ und Ablativ Plural gibt es nur eine Form für alle: Quibus. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass manche Formen mehrfach auftauchen. Qui kann der Nominativ Maskulinum im Singular und im Plural sein. Genauso ist es bei quae für das Femininum. Im Neutrum stimmen Nominativ und Akkusativ wie immer überein. Merke dir, das Relativpronomen stimmt mit seinem Beziehungswort immer im Numerus und Genus überein. Das nennt man NG-Kongruenz. Ein Beispiel. “Rhea Silvia, quae femina pulchra fuit, Romulum peperit.” “Rhea Silvia, die eine schöne Frau war, gebar den Romulus.” Quae bezieht sich hier auf Rhea Silvia und hat sich angepasst. Es ist Femininum Singular. Doch das Relativpronomen muss nicht immer im Nominativ stehen. Es kann seinen Kasus verändern. Schauen wir uns dazu ein kniffligeres Beispiel an. “Romulus, qui vir fortis fuit, cuius mater Rhea Silvia fuit, cui dei regnum dederunt, quem Romani colebant, quocum Remus pugnavit, Romam condidit.” Der Hauptsatz ist nicht schwer. “Romulus gründete Rom.” Dazwischen stehen lauter Relativsätze, die sich alle auf Romulus beziehen. Versuchen wir es. “Romulus, der ein tapferer Mann war, dessen Mutter Rhea Silvia war, dem die Götter ein Reich schenkten, den die Römer ehrten, mit dem Remus kämpfte, gründete Rom.” Du siehst, das Relativpronomen kann verschiedene Satzgliedfunktionen haben. Im ersten Relativsatz ist es das Subjekt. Im Zweiten das Genitivattribut. Es kann auch Dativ oder Akkusativobjekt sein. Im Ablativ ist es ein Adverbiale. Nun hast du schon einen ganz guten Überblick über die Relativsätze bekommen. Ich fasse noch einmal zusammen. Relativsätze sind Nebensätze, die eine Person oder Sache genauer beschreiben. Sie werden mit dem Relativpronomen qui, quae, quod eingeleitet. Das Relativpronomen kann verschiedenen Funktionen im Satz übernehmen. Zum Beispiel Subjekt, Attribut, Objekt oder Adverbiale. Nun hast du es geschafft. Das war es von mir und Romulus. Vale.
Relativsätze – Einführung Übung
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Nenne alle Wörter im Text, bei denen ein Relativsatz beginnt.
TippsEin Relativsatz beginnt immer mit einem Relativpronomen.
Du musst nicht alle Wörter des Relativsatzes markieren, sondern nur das Wörtchen, das ihn einleitet.
LösungEinen Relativsatz erkennst du am Relativpronomen, das ihn einleitet. Relativpronomen sind kleine Wörtchen, die eine Verbindung mit dem übergeordneten Satz schaffen. Sie beziehen sich auf ein Nomen in diesem übergeordneten Satz und stimmen mit ihm in Numerus und Genus überein.
Das Relativpronomen im Lateinischen ist qui, quae, quod. Hier findest du es mehrmals:
- qui in arena magna pugnant: Hier bezieht sich qui auf gladiatores oder viri.
- quae tenent: Das quae bezieht sich auf arma.
- quam sibi parere volunt: Das quam steht im Akkusativ und bezieht sich auf victoria.
- quas Romani ex ea provincia apportant: Das quas bezieht sich hier auf bestiis.
- quam Africam appellant: Hier bezieht sich quam auf provinciam im übergeordneten Satz.
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Gib an, welche Relativsätze sich auf den Hauptsatz beziehen.
TippsUm zu entscheiden, ob der Relativsatz sich auf den Hauptsatz beziehen kann, musst du dir das Relativpronomen genau anschauen, das ganz am Anfang steht.
Das Relativpronomen muss sich auf Augustus beziehen.
Das bedeutet, es muss mit ihm in Numerus und Genus übereinstimmen - also Singular und männlich sein.
LösungRelativsätze beschreiben eine Person oder Sache genauer. Sie beziehen sich immer auf ein Nomen in einem übergeordneten Satz. Man nennt das Bezugswort.
Ein Relativsatz beginnt immer mit einem Relativpronomen, also qui, quae, quod. Dieses Relativpronomen stimmt mit dem Bezugswort in Numerus und Genus überein. Es ist also Singular oder Plural, je nachdem, ob das Bezugswort auch Singular oder Plural ist. - Und: Es ist maskulinum, femininum oder neutrum, je nachdem, welches Geschlecht das Bezugswort hat.
Wenn du dir unsicher bist, auf welches Wort sich ein Relativsatz bezieht, musst du prüfen, ob das Relativpronomen mit dem Bezugswort übereinstimmt. Dazu schaust du dir zuerst das Relativpronomen an und bestimmst Kasus, Numerus und Genus.
Dann nimmst du dir das mögliche Bezugswort vor und überlegst, in welchem Numerus und Genus es steht. Stimmt das mit dem Relativpronomen überein, kann sich der Relativsatz auf dieses Wort beziehen.
In unserem Fall ist das Bezugswort Augustus. Augustus ist natürlich ein Mann, also maskulinum, und Singular - es gibt ja nur einen Augustus.
Das Relativpronomen in einem Relativsatz muss also auch Singular maskulinum sein. Der Kasus ist erst einmal egal.
Maskulinum Singular sind: quem, qui, quo und cuius. Die Relativsätze, die damit anfangen, können sich auf Augustus beziehen. Diese passen auch inhaltlich zu Augustus. Sie sind also alle korrekt.
Die anderen Relativpronomen sind Plural: quos und quorum. Diese Sätze können sich nicht auf Augustus beziehen.
Die Übersetzung der richtigen Sätze lautet:
Augustus war ein Feldherr,
- den viele Römer liebten,
- der seine eigene Tochter in die Verbannung schickte,
- unter dessen Oberbefehl die Römer die ganze Welt eroberten
- dessen Begabung alles übertraf.
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Ordne die Hauptsätze den passenden Relativsätzen zu.
TippsSchau dir das fett markierte Relativpronomen genau an. Bestimme, ob es Singular oder Plural ist, maskulinum, femininum oder neutrum.
Auf wen bezieht es sich?
Das Relativpronomen muss mit seinem Bezugswort in Numerus und Genus übereinstimmen.
Es passen jeweils nur ein Hauptsatz und ein Relativsatz zusammen!
LösungDer Relativsatz bezieht sich immer auf ein Nomen im übergeordneten Satz, das er genauer beschreibt. Das ist sein Bezugswort.
Bezugswort und Relativpronomen stehen im gleichen Numerus und Genus. Ist das Bezugswort Singular, muss auch das Relativpronomen Singular sein. Ist das Bezugswort maskulinum, muss auch das Relativpronomen maskulinum sein.
In dieser Aufgabe schaust du dir am besten zuerst das Relativpronomen genau an. Untersuche, in welchem Numerus es steht und welches Geschlecht die Form hat.
Wenn du das festgestellt hast, suchst du auf der linken Seite nach einem Bezugswort im selben Numerus und Genus.
Hier die Sätze in der Übersicht:
- Oedipus vir fuit, qui patrem suum necavit. - Ödipus war ein Mann, der seinen Vater getötet hat. Der Relativsatz mit qui bezieht sich auf Ödipus.
- Poeta librum scripsit, quod etiam hodie in schola legimus. - Der Dichter schrieb ein Buch, das wir auch heute noch in der Schule lesen. Der Relativsatz mit quod bezieht sich auf librum, das Buch. Es ist neutrum.
- Iuppiter et Apollo dei sunt, quibus Romani saepe sacra ferunt. - Jupiter und Apoll sind Götter, denen die Römer häufig Opfer bringen. quibus ist Dativ Plural und bezieht sich auf beide Götter zusammen.
- Titus imperator in provincia multa oppida delevit, quae seditionem fecerant. - Der Feldherr Titus zerstörte in der Provinz viele Städte, die einen Aufstand gemacht hatten. Das Relativpronomen quae bezieht sich auf oppida (die Städte) und ist Plural neutrum.
- Cleopatra regina Aegyptia fuit, quam Caesar amavit. - Kleopatra war die Königin Ägyptens, die Caesar liebte. quam bezieht sich natürlich auf Cleopatra, ist also Singular und femininum. Der Relativsatz hat hier die Funktion eines Akkusativobjekts.
-
Ergänze die passende Form des Relativpronomens qui, quae, quod.
TippsJeder Relativsatz hat ein Bezugswort. Das Bezugswort ist jeweils fett markiert.
Das Relativpronomen passt sich in Numerus und Genus an das Bezugswort an.
Lies dir auch die deutsche Übersetzung gut durch. Sie verrät dir den Kasus des Relativpronomens.
LösungDer Relativsatz beginnt immer bei der Lücke. Er bezieht sich jeweils auf das fett hervorgehobene Wort: matrem, Romanos, deum, discipulos und viro.
Um den Satz zu vervollständigen, musst du das Relativpronomen in der richtigen Form einsetzen.
Zunächst bestimmst du den Numerus und das Genus des fett markierten Bezugswortes. Ist es Singular oder Plural, maskulinum, femininum oder neutrum?
Die Form von qui muss in demselben Numerus und Genus stehen.
Anschließend überlegst du, in welchem Kasus das Relativpronomen stehen muss. Im Nominativ, Genitiv oder einem anderen Kasus? Die Übersetzung hilft dir dabei.
Wenn du das alles festgestellt hast, deklinierst du qui, quae, quod durch, bis du bei der gewünschten Form angekommen bist - und schreibst sie in die Lücken.
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Nenne die Wörter, auf die sich das fett markierte Relativpronomen bezieht.
TippsDas Relativpronomen ist jeweils fett hervorgehoben.
Das Bezugswort des Relativpronomens steht immer im übergeordneten Satz.
Bezugswort und Relativpronomen sind in Numerus und Genus kongruent.
LösungRelativpronomen beziehen sich immer auf ein Nomen im übergeordneten Satz. Das ist der Satzteil, von dem der Relativsatz abhängt.
Der Relativsatz beschreibt dieses Bezugswort genauer. Er gibt zusätzliche Informationen über eine Person oder eine Sache - oder schildert ihre Eigenschaften.
Das Bezugswort und das Relativpronomen müssen in Numerus und Genus übereinstimmen.
Das bedeutet:
Steht das Bezugswort im Singular, muss das Relativpronomen auch im Singular stehen. Steht es im Plural, muss auch das Relativpronomen Plural sein.
Ist das Bezugswort maskulinum, muss auch das Relativpronomen eine maskuline Form haben. Genauso ist es, wenn das Bezugswort femininum oder neutrum ist.
Um das Bezugswort in den Beispielsätzen herauszufinden, musst du dir zuerst das Relativpronomen genauer anschauen.
Bestimme, ob es im Singular oder Plural steht - und, ob es maskulinum, femininum oder neutrum ist.
Wenn du das herausgefunden hast, suchst du im übergeordneten Satz nach einem Wort, das im gleichen Numerus steht (Singular oder Plural) und dasselbe Geschlecht hat wie das Relativpronomen.
In unserem Fall sind das puellae, domino, filias und Romanos.
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Vervollständige die Sätze, indem du die Relativpronomen einsetzt.
TippsAchtung: zwei Formen von qui, quae, quod passen nicht.
Sie bleiben übrig!
Überlege, worauf sich der Relativsatz bezieht.
Das Relativpronomen muss mit dem Bezugswort in Numerus und Geschlecht übereinstimmen.
Die Übersetzung hilft dir dabei, den richtigen Kasus des Relativpronomens einsetzen zu können.
LösungLies dir am besten zuerst den lateinischen Satz mit der Lücke und die deutsche Übersetzung durch. Dann überlegst du, auf wen sich der Relativsatz bezieht.
Welche Person oder Sache beschreibt er genauer? Wenn du dieses Bezugswort im lateinischen Satz gefunden hast, bestimmst du, in welchem Numerus es steht und welches Geschlecht es hat. Ist es Singular oder Plural, maskulinum, femininum oder neutrum?
Dann überlegst du, welche Form von qui, quae, quod aus der Ablage in demselben Numerus steht und dasselbe Geschlecht hat. Diese setzt du dann ein.
Die Relativsätze beziehen sich auf amicas, carmen, barbaros und Achilles. carmen (das Gedicht) ist neutrum, wie du am Adjektiv longum erkennst. Deshalb muss hier die Form quod stehen, das Neutrum des Relativpronomens.
Beachte: Das Relativpronomen muss nicht im selben Kasus stehen wie das Bezugswort! Das siehst du an cuius: es ist Genitiv, obwohl Achilles im übergeordneten Satz im Nominativ steht. Nur Geschlecht und Anzahl bleiben gleich. Das ist die sogenannte NG-Kongruenz.
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