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Mnemotechniken – Lernmethoden fürs Auswendiglernen

Effektive Lernmethoden wie die Loci-Methode, das Mastersystem und die Lernkartei erleichtern den Schulalltag und unterstützen gezielt beim Lernen. Die Loci-Methode hilft, Zahlen und Fakten in einer bestimmten Reihenfolge zu merken, das Mastersystem dient zur Zahlenerinnerung über Buchstabenreihen und die Lernkartei ermöglicht eine systematische Wiederholung des Stoffs. Interessiert? Erfahre mehr über diese Methoden!

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Lerntext zum Thema Mnemotechniken – Lernmethoden fürs Auswendiglernen

Mnemotechniken – Definition

Grundsätzlich geht es beim Lernen darum, Zusammenhänge zu verstehen und neues Wissen anwenden zu können. Manche Dinge musst du aber auch einfach auswendig lernen. Wenn dich damit schwer tust, solltest du einmal Mnemotechniken ausprobieren.

Mnemotechniken sind spezielle Lernmethoden, die dabei helfen, Informationen besser im Gedächtnis zu behalten. Es gibt verschiedene Mnemotechniken (auch: Gedächtnistechniken).
Sie funktionieren in der Regel nach dem Prinzip, dass man abstrakte Begriffe, Listen oder Zahlenreihen leichter auswendig lernt und sich besser merken kann, wenn man die Inhalte mit Bildern verknüpft oder in ein System einordnet – idealerweise geschieht beides.

Ein einfaches Beispiel sind Eselsbrücken. Eine Eselsbrücke ist ein kurzer, einprägsamer Merksatz, der dazu dient, sich einen Schlüsselbegriff, eine Abfolge oder eine Jahreszahl zu merken. Zum Beispiel so:

Sieben-fünf-drei – Rom schlüpft aus dem Ei.

Mit dieser Eselsbrücke kann man sich das Jahr leicht merken, in dem die Stadt Rom gegründet würde. (Dazu sollte man allerdings wissen, dass natürlich das Jahr $753$ vor unserer Zeitrechnung gemeint ist.)

Mnemo… was?
Der Begriff Mnemotechnik setzt sich aus den altgriechischen Wörtern für Gedächtnis bzw. Erinnerung (mnḗmē) und Kunst bzw. Technik (téchnē) zusammen.
Wir können also auch von Gedächtnistechniken oder sogar Gedächtniskunst sprechen. Manchmal werden die entsprechenden Techniken auch unter dem Begriff Mnemonik zusammengefasst. Man könnte auch schlicht von Merkhilfen sprechen.

Mnemotechniken – Funktionsprinzip

Wie funktionieren nun Mnemotechniken und warum helfen sie so gut beim Auswendiglernen? Die genaue Funktionsweise hängt natürlich von der jeweiligen Mnemotechnik ab, aber schon am Beispiel unserer kleinen Eselsbrücke können wir ein wesentliches Prinzip nachvollziehen:

Sieben-fünf-drei – Rom schlüpft aus dem Ei.

Diese Eselsbrücke erleichtert das Erinnern an die Zahl $753$ auf zwei Arten: Zum einen wird die wesentliche Information, also die Gründung Roms, mit einem einprägsamen Bild verknüpft – dem Schlüpfen aus einem Ei. Zum anderen reimt sich der Merksatz. Der Reim und der damit verbundene sprachliche Rhythmus des Merksatzes machen diesen noch einprägsamer und bei der Jahreszahl wird damit wohl kaum ein Zahlendreher passieren.

  • Das Verknüpfen von abstrakten Informationen mit einprägsamen Bildern ist ein wesentliches Prinzip der meisten Mnemotechniken. Unser Gehirn erinnert sich leichter und zuverlässiger an Lerninhalte, die mit mehreren verschiedene Reizen verbunden sind (Wörter, Bilder, Geräusche, Gerüche) oder an bereits vorhandenes Wissen und bekannte Kontexte anknüpfen.
  • Mit Mnemotechniken werden Informationen, die auswendig gelernt werden sollen, meist in ein bestimmtes System eingeordnet. Lerninhalte, deren Abfolge einer logischen Struktur folgt, kann sich das Gehirn besser einprägen. Das kann ein inhaltlicher Zusammenhang sein, aber auch eine räumliche Anordnung, die Handlung einer Geschichte, das Reimschema eines Merkspruchs oder sogar eine Melodie.

Mnemotechniken – Anwendung und Nutzen

Bei einer Zahl wie dem Gründungsjahr Roms fragst du dich vielleicht, warum so etwas überhaupt auswendig gelernt werden sollte – schließlich können solche Daten schnell im Internet oder in einem Lexikon nachgeschlagen werden.
Aber zum einen hilft es fürs Verständnis historischer Zusammenhänge durchaus, ein paar wichtige Zahlen und Fakten auswendig parat zu haben, zum anderen gibt es auch Lerninhalte, die man auswendig können muss, um das zugehörige Wissen überhaupt anwenden zu können, zum Beispiel die Vokabeln einer Fremdsprache oder ein paar grundlegende Formeln in den Naturwissenschaften.
Auch im Alltag gibt es einige Situationen, in denen du nicht am Auswendiglernen vorbeikommst – beispielsweise wenn du dir deine PIN oder Geheimzahl merken möchtest oder die Geburtstage deiner besten Freunde. Mnemotechniken sind insbesondere dann eine große Hilfe, wenn du dir längere Zahlenreihen oder Listen von Informationen merken musst. Manche Techniken helfen aber auch dabei, komplexen Zusammenhängen eine Struktur zu geben oder sich eine schon bestehende Systematik leichter einzuprägen.

In diesen Anwendungsfällen sind Mnemotechniken besonders nützlich:

  • Daten, Jahreszahlen oder andere Zahlenkombinationen auswendig lernen
  • Zahlenfolgen oder die Reihenfolge sortierter Informationen einprägen
  • Vokabeln, Schlüsselwörter und Fachbegriffe auswendig lernen
  • Übergeordnete Strukturen, Schemen und Abläufe einprägen
  • Vermischten Lerninhalten eine einprägsame Struktur geben

Im Folgenden stellen wir einige Mnemotechniken vor und sehen uns an, wie sie funktionieren.

Mnemotechniken – Beispiele

Welche Lernmethoden und -techniken besonders gut für Auswendiglernen geeignet sind, hängt einerseits von der Art der Lerninhalte ab, andererseits aber auch von persönlichen Vorlieben.
Am besten probierst du die folgenden Mnemotechniken selbst einmal aus, dann siehst du, welche für dich besonders gut funktionieren und welche vielleicht nicht so gut passen.

Eselsbrücken

Eselsbrücken sind kurze Merksätze (oder Merksprüche), die eine Information oder eine Reihenfolge von Informationen durch einen Reim, ein Wortspiel, einen Witz oder einen starken Vergleich einprägsam machen. Ein Beispiel haben wir schon gesehen – hier ist es nochmal und dazu noch ein paar weitere:

  • Sieben-fünf-drei – Rom schlüpft aus dem Ei. (Gründungsjahr Roms)
  • Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich. (Rechtschreibregel im Deutschen)
  • He, she, it – ein s muss mit. (Grammatikregel im Englischen)
  • Differenzen und Summen kürzen nur die Dummen. (Rechenregel für Brüche)
  • Uri (Formel $U = R \cdot I$ des ohmschen Gesetzes)
  • Nie Ohne Seife Waschen. (Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn)
  • Geh’ du alter Esel, hol’ Fische! (Tonarten mit Kreuzvorzeichen)
  • Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. (Reihenfolge der Planeten im Sonnensystem)

Wie du siehst, kannst du dir ganz verschiedene Dinge mithilfe von Eselsbrücken merken:
Daten, Gebrauchsregeln, Formeln, Bezeichnungen und auch deren Reihenfolgen in einem übergeordneten Zusammenhang.

Wusstest du schon?
Die Bezeichnung Eselsbrücke kommt wohl daher, dass Esel sehr wasserscheu sind und selbst die kleinsten Flüsse nur mithilfe einer Brücke überqueren. Eine solche Brücke ist also ein gutes Hilfsmittel, um selbst dem scheuesten Esel auf die Sprünge zu helfen.
In ähnlicher Art und Weise weist einem die Eselsbrücke den richtigen Weg bei einer Gedächtnislücke – ein Urteil über die Gedächtnisleistung von Eseln wollen wir uns damit nicht erlauben.

Zahlen-Symbol-System oder Zahl-Form-System

Das Zahlen‑Symbol‑System (auch: Zahl‑Form‑System) klingt erstmal kompliziert, ist aber eigentlich schnell erklärt: Es geht darum, sich statt blanken Zahlen einfache Bilder zu merken, die auf die jeweilige Zahl hinweisen.
Ein typisches Beispiel wäre eine Hand für die Zahl $5$ (wegen der fünf Finger).

Eine Reihe von Bildern kann man sich nämlich leichter merken als eine Reihe von Zahlen – vor allem, wenn man die Bilder im Kopf zu einer zusammenhängenden Geschichte verbindet.
Das Zahlen‑Symbol‑System ist also speziell dann nützlich, wenn Zahlen in einem bestimmten Zusammenhang stehen – dann lässt sich auch dieser Zusammenhang durch die gewählten Bilder leicht merken.

Hier haben wir ein paar Beispiele für einfache Bilder aufgelistet, die Zahlen ersetzen können:

Zahl Bild/Form Erläuterung
0 Ei Ein Ei hat die Form einer Null.
1 Kerze Eine Kerze steht gerade wie eine Eins.
2 Schwan Ein Schwanenhals hat die Form einer Zwei.
3 Dreizack Ein Dreizack hat drei Zacken.
4 Kleeblatt Ein vierblättriges Kleeblatt bringt Glück.
5 Hand Eine Hand hat fünf Finger.
6 Würfel Ein Würfel hat sechs Seiten.
7 Fahne Eine wehende Fahne hat die Form einer Sieben.
8 Sanduhr Eine Sanduhr hat die Form einer Acht.
9 Golfschläger Ein erhobener Golfschläger reckt den Kopf in die Höhe wie eine Neun.
10 Füße Beide Füße zusammen haben zehn Zehen.
11 Fußball Eine Fußballmannschaft hat elf Spieler.
12 Uhr Das Ziffernblatt einer Uhr hat zwölf Ziffern.

Solchen Zahlenbilder werden oft auch als Teil von komplexeren Mnemotechniken verwendet, um die jeweiligen Informationen bildhaft mit Zahlen oder ihrer Position in einer Reihenfolge zu verbinden. Dabei ist es generell ratsam, immer die gleichen Bilder für die gleichen Zahlen zu verwenden.

Je nach Kontext kann es aber auch hilfreich sein, ein ganz bestimmtes Zahlenbild zu wählen, das auch thematisch zu der mit der Zahl verbundenen Information passt.
So kannst du dir beispielsweise merken, dass der Rennfahrer Michael Schuhmacher siebenmal Formel‑1‑Weltmeister geworden ist, indem du dir stellvertretend für die $7$ eine ganz bestimmte Fahne merkst, nämlich die schwarzweiß karierte Zielflagge, die im Motorsport verwendet wird.
Wenn dir der Name Michael Schumacher völlig unbekannt ist und du ihn dir merken möchtest, kannst du dir einen Engel (stellvertretend für den Erzengel Michael) und einen Schuh merken, vielleicht prägt sich das bei dir leichter ein.

Ein Engel, der mit einer Hand einen Schuh macht und mit der anderen die Zielflagge schwenkt – dieses etwas seltsame, aber doch einprägsame Bild könnte demnach für die Information Michael Schuhmacher hat siebenmal die Formel 1 gewonnen stehen.

Du siehst also, Zahlensymbole können je nach Kontext angepasst oder auch ganz neu erdacht werden – hauptsache, sie prägen sich bei dir ein. Außerdem zeigt unser Engel mit dem Schuh, dass Bilder auch für Namen oder andere abstrakte Begriffe stehen können. So wird zum Beispiel die Taube allgemein als Symbol für Frieden verwendet, ein Herz für Liebe oder ein Totenkopf als Symbol für Lebensgefahr.
In ganz ähnlicher Weise kannst du dir eigene Bilder ausdenken, mit denen du dir einzelne Fachbegriffe oder auch größere Zusammenhänge leichter merken kannst. Das Ersetzen von komplexen Informationen durch einfache Bilder ist ein wesentlicher Bestandteil vieler verschiedener Mnemotechniken, wie wir im Folgenden auch noch sehen werden.

Alphabet-System oder ABC-Methode

Die Begriffe Alphabet‑System oder ABC‑Methode werden auf dem Gebiet der Lerntechniken nicht ganz eindeutig verwendet. Im Zusammenhang mit Mnemotechniken verstehen wir darunter allgemein das Konzept, bestimmten Informationen Bilder zuzuordnen, die mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen wie die Information, die man sich eigentlich merken möchte.
Das haben wir bei den Eselsbrücken schon gesehen: Dort standen beispielsweise die Worte nie Ohne Seife Waschen stellvertretend für die Himmelsrichtungen Norden, Osten, Süden und Westen.

Da man die Reihenfolge der Buchstaben des Alphabets meist schon auswendig kennt, kann diese Information genutzt werden, um sich Abfolgen oder Rangfolgen gut merken zu können. Die Reihenfolge der Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn entspricht zufälligerweise genau der Reihenfolge ihrer Anfangsbuchstaben im Alphabet – das ist doch praktisch!

Auf ähnliche Art und Weise kannst du dir leicht merken, welche beiden Länder nach Russland und Kanada die beiden flächenmäßig nächstgrößeren sind:
China ist auf Platz drei – denn C ist der dritte Buchstabe des Alphabets.
Die USA sind auf Platz vier – weil es eben die Vereinigten Staaten von Amerika sind.

Im ersten Fall haben wir die Reihenfolge im Alphabet genutzt, im zweiten Fall die Verbindung der Wörter durch den gleichen Anfangsbuchstaben.

Im Prinzip bietet das Alphabet‑System also eine Grundlage für gute Eselsbrücken. Das Alphabet gibt aber noch mehr her: Man kann auch Zahlenreihen durch Wörter ausdrücken, indem man einfach die Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet nutzt – also: $\text{A}=1$, $\text{B}=2$, $\text{C}=3$, $\text{D}=4$ usw.

Lautet die PIN deines Handys beispielsweise $7971$, kannst du dir diese auch mit dem Wort $\text{GIGA}$ merken.
Zugegeben, das klappt nur, wenn aus der Zahlenreihe auch wirklich ein eingängiges Wort herauskommt – aber falls nicht, gibt es immer noch die Möglichkeit, einen kleinen Merksatz zu bilden. Für $7971$ könnte der beispielsweise so lauten:

Grüne Inseln gibt’s auch.

Da könntest du jetzt in Frage stellen, ob ein ganzer Satz wirklich leichter zu merken ist als eine vierstellige Zahl – aber probier’s einfach mal aus! Du wirst sehen, den Satz kannst du dir viel leichter merken.
Das liegt daran, dass der Satz eine konkrete Aussage hat und damit ein Bild oder andere Assoziationen in deinem Kopf erzeugt. Damit ist er viel eingängiger und kann besser im Gehirn abgespeichert werden als eine blanke Zahl, die für sich genommen bedeutungslos ist.

Vielleicht ist dir das schonmal passiert:
Du möchtest deine PIN oder deine Geheimzahl eintippen, hast aber einen Zahlendreher drin und vertippst dich. Plötzlich bist du so durcheinander, dass du gar nicht mehr weißt, wie die korrekte Reihenfolge der Zahlen jetzt eigentlich war!

So etwas würde dir mit einem Merkwort oder Merksatz niemals passieren – du vergisst ja nicht einfach die Reihenfolge der Buchstaben in einem Wort oder die Grammatik eines Satzes.

Schlüsselwortmethode oder Ersatzwortmethode

Die Schlüsselwort‑ oder Ersatzwortmethode ist eine Lerntechnik, mit der man sich vor allem Vokabeln leichter merken kann. Die Methode funktioniert für alle Fremdsprachen. Auch hier ist das Grundprinzip wieder, ein schwieriges Wort mit einem einfachen Bild zu verknüpfen.
Dabei wird das Bild so gewählt, dass das deutsche Wort so ähnlich klingt wie die entsprechende Vokabel der Fremdsprache.

Nehmen wir zum Beispiel die Englischvokabel mouth – auf Deutsch Mund. Ein deutsches Wort, das so ähnlich klingt wie mouth, wäre Maus. Das Wort Maus kann also ein Schlüssel zur Vokabel mouth sein – eben ein Schlüsselwort. Damit das Ganze aber auch wirklich weiterhilft, müssen wir es noch mit der Bedeutung Mund verknüpfen. Das geht beispielsweise, indem wir uns eine Maus mit einem dicken, roten Kussmund vorstellen – sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, aber prägt sich gut ein.
Wenn wir nun das Wort mouth lesen oder hören, denken wir gleich an die Maus mit ihrem Kussmund und wir kommen leicht auf die Bedeutung Mund.
Andersherum funktioniert das Schlüsselwort genauso: Das Wort Mund lässt uns an die küssende Maus denken – und das klingt wie mouth, die passende Übersetzung.

Wir könnten jetzt für verschiedene Vokabeln noch eine Reihe weiterer Schlüsselwörter auflisten, aber das wäre gar nicht so zielführend. Denn Schlüssel‑ bzw. Ersatzwörter sind in gewisser Weise Geschmackssache – sie sind nur dann wirklich hilfreich, wenn das zugehörige Bild bzw. die Assoziation, durch die Vokabel und Bedeutung miteinander verknüpft werden, auch tatsächlich als naheliegend und einprägsam empfunden wird. Das ist von Person zu Person unterschiedlich – wenn das nicht passt, wird die Methode schnell umständlich und man kommt mit den zusätzlichen Wörtern nur durcheinander.

Das gilt in gewisser Weise für alle Mnemotechniken:
Versuche, möglichst eigene Bilder zu finden, die für dich persönlich gut funktionieren – denn diese prägen sich am leichtesten ein und du hast damit den größten Nutzen.

Major-System oder Master-System

Wir haben schon gesehen, dass man Zahlen durch Symbole oder Buchstaben ersetzen kann, um sie sich leichter merken zu können. Das Major-System (manchmal auch Master‑System genannt) ist ebenfalls ein System, bei dem Zahlen durch Buchstaben ersetzt werden – allerdings nicht einfach dem Alphabet folgend, sondern nach einer bestimmten Systematik, die das Ganze vereinfacht.
Jeder Ziffer von $0$ bis $9$ sind ein oder mehrere Konsonanten zugeordnet – genauer gesagt Laute, die jeweils ähnlich klingen. Mit diesen Lauten können dann Wörter und Sätze gebildet werden, um sich lange Zahlenreihen oder -kombinationen merken zu können. Vokale können nach Belieben eingefügt werden – das macht die Methode sehr flexibel und einfach, sobald man die Zuordnung der Ziffern und Laute einmal verinnerlicht hat.
Theoretisch kannst du die Zuordnung individuell anpassen, aber es gibt auch eine gängige Variante, die sich etabliert und bewährt hat:

Ziffer Laut(e) Merkhilfe
$0$ s, z, ß, ss,
weiches c
Das sind die Zischlaute. Das z ist der erste Buchstabe des englischen Wortes zero (Null).
$1$ t, d Das t hat einen langen, vertikalen Strich wie eine Eins.
$2$ n Das n hat zwei Beine.
$3$ m Das m hat drei Beine.
$4$ r Der letzte Buchstabe von vier ist ein r.
$5$ l Eine Hand mit abgespreiztem Daumen sieht aus wie ein L und
hat fünf Finger.
$6$ sch, weiches g,
ch, j
Sechs reimt sich auf Schecks.
$7$ k, ck, hartes g, hartes c Ein K besteht aus zwei 7, die Rücken an Rücken stehen.
Die 7 ist eine Gckszahl.
$8$ f, v, w, ph Das Schreibschrift‑f hat zwei Schleifen, genau wie eine 8.
$9$ p, b Ein p sieht aus wie eine gespiegelte 9.

Verdeutlichen wir uns das anhand eines Beispiels:
Wie könnten wir uns die Zahl $47\,217$ im Major‑System merken?

Laut unserer Tabelle würden die Ziffern den Konsonanten r g n t g entsprechen (auch andere Buchstaben sind hier möglich, aber wir belassen es der Einfachheit halber mal dabei).
Damit können wir das Wort Regentag bilden!
Auch Roggenteig ist möglich (der Doppelkonsonant gg zählt als ein g).
Beides ist deutlich eingängiger als die blanke Zahlenreihe – und versehentliche Zahlendreher sind auf diese Weise praktisch unmöglich.

Oft ist nicht so leicht ersichtlich, welches Wort aus einer gegebenen Zahl gebildet werden kann und bei längeren Zahlenreihen ist das manchmal auch schlicht nicht möglich.
Die Lösung: Wir ersetzen jeweils nur ein Zahlenpaar durch ein einfaches Wort. Diese Wörter werden dann aneinandergereiht und bilden Sätze oder ganze Geschichten.
Ein zusammenhängender Satz oder eine gute Geschichte machen das Ganze umso eingängiger. Um da etwas freier gestalten zu können, ist es einfacher, wenn jeweils nur die Substantive für je ein Zahlenpaar stehen.

Zu diesem Zweck können wir uns im Voraus schon eine Tabelle mit fixen Substantiven für alle möglichen Zahlenpaare zurechtlegen. Ein Beispiel für eine solche Tabelle siehst du hier:

Wortliste für Zahlenpaare von 00 bis 99

Natürlich sind die Wörter jeweils frei wählbar und anpassbar, aber es schadet nicht, für gleiche Zahlenpaare möglichst immer die gleichen Wörter zu verwenden – dann prägt sich das Ganze viel schneller ein und du wirst bald sehen, dass das Major‑System tatsächlich sehr effektiv sein kann.
Vor allem bei langen Zahlenreihen oder komplexen Verknüpfungen von Zahlen mit anderen Informationen lohnt sich der relativ hohe Aufwand, den es erfordert, die Methode zu verinnerlichen.

Geschichten erzählen

Das Major‑System und andere Mnemotechniken funktionieren umso besser, wenn die jeweiligen Codewörter, die als Merkhilfen dienen, in eine zusammenhängende Geschichte eingebettet werden.
Das Geschichtenerzählen für sich genommen ist schon eine Mnemotechnik. Denn Informationen, die uns in Form von Geschichten erzählt werden, prägen sich viel besser ein als eine Liste blanker Zahlen und Fakten.

Schon seit tausenden von Jahren erzählen sich Menschen Geschichten.
Was denkst du, ist einprägsamer?
Wenn ein Höhlenmensch zu den Kindern sagt „Passt auf, Säbelzahntiger sind gefährlich“ – oder wenn er lebhaft gestikulierend eine Geschichte erzählt, wie er von einem solchen Tiger überrascht wurde, der Bestie direkt ins Auge geblickt hat und dann durch einen beherzten Sprung über einen Fluss gerade noch sein Leben retten konnte?

Nahezu jede beliebige Information kann in eine einprägsame Geschichte eingebaut werden:
Zahlen, Fakten, Merksätze und ‑regeln, Reihenfolgen, Codewörter oder ‑bilder, sogar mathematische Definitionen und Herleitungen kannst du dir leichter einprägen, wenn du sie in eine gute Geschichte einbettest.
Dabei ist natürlich ein bisschen Kreativität gefragt und Wort‑für‑Wort‑Auswendiglernen verträgt sich eher nicht so gut damit. Aber die Fähigkeit zum Geschichtenerzählen tragen wir alle in uns.
Probier’s aus!

Loci-Methode oder Routenmethode

Die Loci-Methode ist eine sehr effektive Mnemotechnik, die mehrere Hilfsmittel verbindet: Abstrakte Begriffe werden verbildlicht, in einen räumlichen Zusammenhang gebracht und idealerweise auch in eine Geschichte eingebettet.
Es kommt also eine neue Art der Verknüpfung hinzu: Informationen werden über das räumliche Vorstellungsvermögen miteinander verbunden und können so noch effektiver abgespeichert werden.

Das funktioniert so:

  • Zuerst stellst du dir einen Raum vor – am besten einen, den du sehr gut kennst, zum Beispiel dein eigenes Zimmer.
  • Jetzt wählst du einen prägnanten Ort (lateinisch locus), besser gesagt einen bestimmten Gegenstand, der an einem bestimmten Ort in deinem Zimmer platziert ist – zum Beispiel so etwas Einfaches wie die Zimmertür. Diesen Gegenstand verknüpfst du jetzt mit der ersten Information, die du auswendig lernen möchtest.
  • Als nächstes gehst du der Reihe nach verschiedene Gegenstände in deinem Zimmer durch und verknüpfst diese jeweils mit Informationen. So entsteht eine Route durch dein Zimmer und die Informationen folgen in einer bestimmten Reihenfolge entlang dieser Route aufeinander. (Deshalb wird die Loci‑Methode auch Routenmethode genannt.)
  • Damit hast du die Informationen in einen räumlichen Zusammenhang gebracht. Noch effektiver ist das Ganze, wenn du die gedanklichen Schritte (von einen Gegenstand zum nächsten entlang der Route) noch über eine Geschichte miteinander verbindest.

Sehen wir uns ein Beispiel an:

Nehmen wir an, du möchtest dir die Abfolge der Entwicklungsstadien eines Schmetterling merken: vom Ei zur Raupe über die Puppe zum Falter.
Du wählst also vier Gegenstände bzw. loci in deinem Zimmer, die du entlang einer Route abschreiten kannst. Nehmen wir die Tür, den Schrank, den Tisch und das Fenster.

Jetzt gehst du die Gegenstände nacheinander durch und verknüpfst sie mit den vier Entwicklungsstadien – am besten so, dass ein Schritt direkt zum nächsten führt. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Die Tür geht auf, ein Ei rollt herein. Es rollt gegen den Schrank.
  • An dem Schrank wandert eine Raupe nach oben, bis sie auf Höhe des Tischs angekommen ist.
  • Auf dem Tisch tanzt eine batteriebetriebene Puppe. Sie fällt fast um und hält sich am Fenstergriff fest.
  • Das Fenster springt auf. Ein wunderschöner Falter fliegt herein ins Zimmer.

Loci-Methode Anwendungsbeispiel

Jetzt musst du dir nur noch dein Zimmer vor Augen führen und die Route abgehen, schon kommst du sofort auf die vier Entwicklungsstadien und behältst vor allem auch deren korrekte Reihenfolge.

Die Loci‑Methode ist damit insbesondere für das Auswendiglernen von Inhalten geeignet, die einer bestimmten Ordnung folgen oder in eine solche gebracht werden können.
Einzelne Begriffe können dann auch mit einer Abfolge von Nummerierungen, Jahreszahlen oder anderen Daten kombiniert werden, wenn die entsprechenden Zahlen (beispielsweise mithilfe des Major‑Systems) durch Wörter bzw. Bilder ersetzt werden.
Das macht die Loci‑Methode zu einer der vielseitigsten und stärksten Mnemotechniken. Du kannst eine Route jederzeit neu belegen oder ergänzen, oder auch mehrere Räume bzw. Routen mit verschiedenen Inhalten besetzen und diese somit ordnen und kategorisieren. Alles, was du dafür brauchst, ist ein bisschen Fantasie!
Mit ein paar ungewöhnlichen Gegenständen und einer fantasievollen Geschichte kannst du dir große Mengen von Informationen und deren korrekte Reihenfolge merken. Je merkwürdiger, desto besser!

Gedächtnispalast

Der Gedächtnispalast funktioniert im Prinzip genau wie die Loci‑Methode: Lerninhalte werden mit Gegenständen verknüpft, die entlang einer Route in Gedanken abgeschritten werden können.
Der Unterschied ist, dass beim Gedächtnispalast auch der Raum und alle Gegenstände darin komplett frei erfunden sind. Das heißt, du baust dir deinen ganz persönlichen Gedankenpalast von Grund auf selbst auf: Das Fundament, die Wände, Säulen, Räume, Fenster, das Dach und so weiter. Du füllst deinen Palast nach und nach mit Gegenständen – und alles bekommt eine Bedeutung, die du selbst bestimmst.
So kannst du verschiedene Begriffe nach Themen sortiert in verschiedenen Räumen des Palastes unterbringen. Auch übergeordnete Konzepte lassen sich darstellen: Beispielsweise könnten vier tragende Säulen deines Palastes für vier grundlegende Aspekte eines Themas stehen, die Wände dazwischen für sich überschneidende Zusammenhänge und das Dach darüber für ein übergreifendes, alles einschließendes Prinzip.

Der Gedankenpalast bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, da du alles selbst und nach eigenen Vorstellungen aufbaust und mit Inhalten füllst – das macht die Konstruktion sehr individuell und flexibel. Zugegeben, das ist erstmal ziemlich aufwändig, aber der Nutzen ist enorm!
Durch die Verknüpfung von Informationen mit Bildern bzw. Gegenständen, die einer logischen räumlichen Anordnung folgen und sich über kleine Geschichten miteinander verbinden lassen, kannst du sehr viele verschiedene Inhalte einprägsam und nachhaltig abspeichern.
So bringst du Ordnung in deinen Kopf!

Karteikarten oder Lernkartei

Karteikarten kann man auch als Mnemotechnik betrachten. Eine Lernkartei wird meist für das Auswendiglernen von Vokabeln verwendet. Eine Vokabel wird auf die eine Seite und ihre Übersetzung auf die andere Seite einer Karteikarte geschrieben. Man deckt eine Seite auf und kann anhand der anderen sofort überprüfen, ob man die richtige Übersetzung kennt.
Auch andere Inhalte können in Form von Fragen auf der einen und den zugehörigen Antworten auf der jeweils anderen Seite auf diese Weise abgefragt werden.

Das Erinnern bzw. Auswendiglernen der Inhalte ergibt sich dann, indem man die Karteikarten durchgeht und das Abfragen der Inhalte systematisch wiederholt. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Karteikasten. Das ist die Box, in die die Karten eingeordnet werden können. In der Regel hat sie drei bis fünf Fächer:

  • Zu Beginn sind alle Karten im vordersten Fach. Wird eine Karte richtig beantwortet bzw. die korrekte Übersetzung der Vokabel genannt, wandert die Karte ins nächste Fach.
  • Je weiter die Karten nach hinten wandern, desto seltener werden sie abgefragt. Man kann zum Beispiel fünfmal pro Woche die Karten im ersten Fach abfragen, dreimal pro Woche die im zweiten Fach und nur einmal pro Woche die im dritten.
  • Wird eine Karte falsch beantwortet, kommt sie wieder ganz nach vorne.
  • Karten, die es ins allerletzte Fach schaffen, sind in der Regel auch im Langzeitgedächtnis und müssen nicht mehr abgefragt werden, wenn sie einmal sitzen. Das kann unterschiedlich lange dauern, aber nach ein paar Wochen solltest du auch die schwierigsten Vokabeln bzw. Fragen drauf haben.

Lernkartei und Karteikasten

Natürlich kannst du deine Lernkartei laufend ergänzen, wenn neue Vokabeln bzw. andere Inhalte hinzukommen. Aber bleibe geduldig: Achte darauf, keine Fächer zu überspringen und wiederhole nicht alles sofort, sondern in zunehmend größer werdenden zeitlichen Abständen. So stellst du sicher, dass es die Inhalte auch wirklich in dein Langzeitgedächtnis schaffen.

Spickzettelmethode

Ja, ein Spickzettel stellt auch eine Mnemotechnik dar, denn es handelt sich ja um eine Gedächtnisstütze. Auf einem Spickzettel fasst du die absolut wichtigsten Informationen zu einem Thema kurz und knapp zusammen – oder eben diejenigen, die du dir am schlechtesten merken kannst.

Im Gegensatz zu den Karteikarten geht es hier nicht ums Abfragen, sondern um klare Lösungen oder Lösungshilfen. Es soll auch nicht nur ein Punkt auf den Spickzettel, sondern so viele Informationen wie möglich.
Das führt in der Regel dazu, dass man sich relativ viel Mühe gibt bei der Auswahl der Informationen sowie deren Anordnung und Formulierung auf dem Zettel. Möglichst viel Stoff wird in kurzen Stichpunkten zusammengefasst, oft mithilfe von eigens ausgedachten Abkürzungen und Kurzschreibweisen. Manche fertigen auf ihren Spickzetteln sogar Skizzen an, nutzen verschiedene Farben oder kleine Symbole statt Text.
Damit das klappt, muss man sich schon ziemlich gut mit den Inhalten auseinandergesetzt haben, um die kleinen Informationshäppchen richtig einordnen zu können.

Oft hat das einen ganz erstaunlichen Effekt: Wenn du dir viel Mühe mit deinem Spickzettel gegeben hast, weißt du kurz vor der Prüfung meist schon alles auswendig, was darauf steht.
Das heißt, du kannst den Spickzettel einfach in der Tasche lassen und musst in der Prüfung gar nicht Mogeln!

Und das solltest du natürlich auch gar nicht tun – einerseits ist das Risiko viel zu groß, erwischt zu werden, andererseits wirst du dich danach nur schlecht fühlen. Viel befriedigender (und auch besser für deinen Lernprozess) ist es doch, die Prüfung ganz allein geschafft zu haben!

Sehen wir uns noch einmal an, wie und warum der Spickzettel gut als Mnemotechnik funktioniert:

  • Du machst dir Gedanken über das Thema, um nur die (für dich) wichtigsten Informationen auf den Spickzettel zu schreiben.
  • Du gibst dir Mühe, möglichst viele Informationen auf den Zettel zu packen und nutzt dabei Abkürzungen, Farben, Skizzen, Symbole oder andere, eigens zu diesem Zweck ausgedachte Codes.
  • Um mit dem Spickzettel zurechtzukommen, liest du ihn oft durch und sagst in eigenen Worten auf, wie die knappen Inhalte auf dem Zettel zu verstehen sind.

Für einen guten Spickzettel musst du also viel Stoff zusammenfassen, umformulieren und in eine eingängige Form bringen.
Je öfter du deinen Spickzettel auf seine Tauglichkeit überprüfst, desto öfter wiederholst du die Lerninhalte darauf.
Genau das sind auch die wesentlichen Aspekte einer guten Mnemotechnik.

Es kann helfen, den Spickzettel während der Prüfung in der Hosentasche zu haben. Manchen hilft es, den Zettel zu spüren und anfassen zu können, um sich wieder an die Inhalte darauf zu erinnern. Aber rausholen solltest du ihn während der Prüfung niemals! Und du wirst sehen, das ist auch gar nicht nötig.

Tipps und Tricks fürs Auswendiglernen

Wir haben uns jetzt eine Reihe von Mnemotechniken angesehen. Diese kannst du erlernen und so anwenden, wie sie hier vorgestellt wurden. Du kannst dir aber auch einzelne Elemente herauspicken, die dir besonders hilfreich erscheinen – und andere weglassen, die du umständlich oder überflüssig findest.
Fassen wir dafür noch einmal ein paar grundlegende Tipps und Tricks zusammen, die in vielen Mnemotechniken zur Anwendung kommen:

  • Ersetze komplizierte Begriffe oder Zahlen durch einfach Bilder und Symbole, die du dir selbst ausdenkst.
  • Stelle eine Reihenfolge von Inhalten oder einen größeren Zusammenhang mithilfe einer Geschichte dar, die du wie einen Film in Gedanken ablaufen lassen kannst.
  • Nutze für deine Bilder Schlüsselwörter oder andere Codes (z. B. das Alphabet), die dich an die eigentlichen Inhalte denken lassen.
  • Nutze deine sprachlichen Möglichkeiten aus: Reime und Wortspiele sind besonders einprägsam, aber auch die Art, wie du etwas schreibst oder sagst, kann beim Auswendiglernen helfen.
    Farbig markieren, unterstreichen, leise flüstern, laut aufsagen, jemandem vortragen, vorsingen oder sich selbst diktieren und aufnehmen – all das kann die Begriffe einprägsamer machen.
  • Verknüpfe Inhalte auf mehreren Ebenen. Informationen können als Wörter, Zahlen, Bilder, Skizzen, Diagramme oder Symbole dargestellt werden. Diese kannst du sehen, lesen, aufsagen, erklären, hören und manchmal auch ertasten oder sogar riechen und schmecken. Nutze deine Fantasie!
  • Nutze auch dein räumliches Vorstellungsvermögen, um abstrakten Dingen einen konkreten Platz im Raum (und damit auch in deinem Kopf) zu geben.

Und wie fürs Lernen im Allgemeinen gelten auch fürs Auswendiglernen ein paar generelle Hinweise:

  • Teile die Inhalte, die du auswendig lernen möchtest, in kleine Portionen ein.
  • Gehe beim Auswendiglernen systematisch vor und bleib deinem System treu (z. B. erst lesen, dann laut aufsagen, dann selbst aufschreiben usw.).
  • Wiederhole die Inhalte (bzw. deine Lernmethode) regelmäßig.
  • Teste dich selbst und prüfe die gelernten Inhalte ab.
  • Stelle dir Fragen und hinterfrage auch die gelernten Inhalte. So findest du heraus, ob du alles verstanden hast und wo (und warum) es vielleicht hakt.

Mnemotechniken sind dann am effektivsten – und machen auch mehr Spaß – wenn du so viel wie möglich selbst machst. Denk dir eigene Bilder und Merkhilfen aus, aber gehe auch gerne noch einen Schritt weiter: Nicht nur Karteikarten kannst du selbst erstellen, sondern beispielsweise auch eigene Eselsbrücken, eigene Songs oder zumindest Songtexte als Merkhilfen, oder ein eigenes Memory mit deinen ganz persönlichen Merkbildern.

Auswendiglernen kannst du auch zusammen mit einem Lernpartner oder in einer Gruppe, wenn ihr euch gegenseitig abfragt oder ein Spiel spielt.
Sicher kennst du das Spiel Ich packe meinen Koffer – verknüpfe jeden Gegenstand mit einer Vokabel und schon hast du eine Mnemotechnik zum Vokabellernen, die man super zu zweit oder in einer Gruppe spielen kann!

Dein Gedächtnis kannst du trainieren!
Die Fähigkeit, sich Dinge merken und auswendig lernen zu können, ist grundsätzlich bei jedem Menschen vorhanden – und sie kann gefördert und trainiert werden!
Du kannst immer und überall im Alltag üben, dir verschiedene Dinge zu merken und sie dir regelmäßig wieder in Erinnerung zu rufen.
Versuche zum Beispiel, dir die Geburtstage oder Handynummern deiner Freunde zu merken, stelle Listen mit deinen Lieblingssongs oder den Spielern deines Lieblingsvereins auf und gib ihnen eine logische Reihenfolge, gehe in Gedanken den vergangenen Tag oder die vergangene Woche durch und erinnere dich daran, was du Interessantes gesehen, gemacht oder gelernt hast – und freu dich darüber, was deine grauen Zellen alles leisten können!

Tipps fürs Auswendiglernen von Regeln und Definitionen

Manche Lehrkräfte verlangen, bestimmte Regeln, Merksätze oder Definitionen Wort für Wort auswendig wiedergeben zu können. Natürlich sind dann die Satzstruktur, der Wortlaut und insbesondere die auftauchenden Fachbegriffe wichtig – aber trotzdem solltest du die entsprechende Regel für dich auch einmal in eigenen Worten formulieren.
Denn es geht immer auch darum, das Gelernte auch tatsächlich zu verstehen. Versuche also erstmal, die Bedeutung des Textes mit einem eigenen Beispiel, einer eigenen Erklärung oder auch einer eigenen kleinen Skizze darzustellen.

Wenn dir die Regel zu kompliziert oder missverständlich erscheint, brich sie Satz für Satz oder auch Wort für Wort in kleinere Teile herunter und hinterfrage jeden dieser Teile, bis du dem Problem auf die Spur kommst.
Auch wenn du erstmal nur wenig verstanden hast: Versuche den Kern des Textes jemand anderem zu erklären, dann könnt ihr den Rest gemeinsam hinterfragen. Falls es Ausnahmen oder Spezialfälle gibt, lass diese erstmal weg und konzentriere dich auf das Grundlegende.

Wenn du dann die Aussage der Regel oder Definition verstanden hast, wird das Auswendiglernen ganz schnell gehen. Dazu hier noch ein Tipp:
Sprich den Text laut aus, betone ihn sogar übermäßig, hebe die wichtigen Stellen übertrieben stark hervor, indem du mit der Stimme lauter wirst, hoch und runter gehst oder wild gestikulierst und mit den Augen rollst. Zieh den Text ruhig ins Lächerliche – das macht erstens Spaß und zweitens wirst du sehen, dass du dir die Wörter dadurch viel besser merken kannst.
Wenn du das ein paar mal wiederholt hast, wirst du den Text dann sicher auch auf neutrale Art aufsagen können, wenn du im Unterricht dazu aufgerufen wirst.

Tipps fürs Auswendiglernen von Gedichten

Für Gedichte gilt im Prinzip das, was wir zu Regeln und Definitionen notiert haben:

  • Versuche nachzuvollziehen, um was es in dem Gedicht geht, dann wirst du es auch leichter auswendig lernen können.
  • Sage den Text laut auf und betone ihn auf übertriebene Art und Weise. Übertriebene Intonation, Mimik und Gestik – beim Auswendiglernen ist alles erlaubt, sogar singen und schreien. Mach dir gerne einen Spaß daraus!
  • Gedichte sind meist in Verse und Strophen eingeteilt. Damit hast du schon eine sinnvolle Unterteilung, die du Portion für Portion lernen kannst.
  • Auch Gedichte, die sich nicht reimen, haben trotzdem oft einen bestimmten Rhythmus und eine bestimmte Sprachmelodie. Wenn du diese nicht erkennen kannst, versuche, das Gedicht einfach so zu lesen, wie es für dich stimmig klingt.
  • Gedichte nutzen oft eine sehr bildhafte Sprache – das hilft beim Auswendiglernen, denn Bilder kann man sich ja besonders gut merken. Lass dich also voll auf den Text ein und führe dir jeden Vers ganz bildhaft vor Augen. Du wirst sehen, die Bilder lassen sich leicht in Gedanken verknüpfen, sodass du dich von Vers zu Vers hangeln kannst.
  • Manchmal ist das beim ersten Lesen nicht gleich ersichtlich, aber auch Gedichte erzählen in der Regel eine Geschichte und haben einen Spannungsbogen. Wenn du dir die konkreten Inhalte und Botschaften vor Augen führst, wirst du nicht so leicht einen Vers auslassen.

Tipps fürs Auswendiglernen von Referaten

Viele fühlen sich sehr unwohl damit, einen Vortrag vor einer größeren Gruppe halten zu müssen, zum Beispiel ein Referat vor der gesamten Schulklasse. Manche versuchen, sich die Unsicherheit zu nehmen, indem sie einfach den gesamten Vortragstext auswendig lernen.

Das scheint auf den ersten Blick eine gute Idee zu sein, denn so geht man sicher, dass man alles genau so rüberbringt, wie man es vorher geplant hat. Allerdings geht man so auch das sehr große Risiko ein, völlig aus dem Tritt zu kommen, wenn es an einer Stelle doch hakt oder wenn es Zwischenfragen oder andere unerwartete Unterbrechungen gibt. Außerdem leidet durch die vorgefertigten Sätze auch der Vortragsstil – es klingt schnell monoton und alles wird zu einem einzigen Brei aus dicht aneinander gereihten Sätzen.

Dein Vortrag wird viel lebendiger und kommt viel besser an, wenn du ihn frei hältst. Das heißt allerdings nicht, dass du dich nicht vorzubereiten brauchst. Du musst zumindest wissen, welche Punkte du auf jeden Fall rüberbringen möchtest. Die Kernaussagen und deren Abfolge sind also auf jeden Fall wichtig – wenn du die drauf hast, ergibt sich der Rest meist von selbst.

Um nun auf gar keinen Fall eine dieser Kernaussagen zu vergessen, kannst du einen simplen Trick anwenden:

  • Lege dir für jede Kernaussage einen kleinen Gegenstand zurecht (z. B. einen Radiergummi, eine Büroklammer, eine Münze usw.).
  • Jeden Gegenstand verbindest du gedanklich mit einer deiner Kernaussagen. Präge dir die Abfolge der Kernaussagen und damit die Reihenfolge der Gegenstände gut ein.
  • Packe alle Gegenstände in deine Hosentasche. (Wenn es zu viele sind, ist das ein guter Hinweis, dass vermutlich auch deine Präsentation ein bisschen überladen ist.)
  • Falls du während deines Referats ins Stocken gerätst, kannst du einfach in deine Hosentasche fassen – gehe die Gegenstände durch, dann wirst du auch denjenigen finden, der dich zu deinem nächsten Punkt bringt.

Mit dieser Methode kann natürlich nur eine sehr grobe Struktur abgesichert werden. Der Effekt ist hauptsächlich der, dass du etwas mehr Sicherheit gewinnst und weniger Angst davor haben musst, völlig blank dazustehen.
Aber die Methode ist auch ein gutes Mittel, um sicherzugehen, sich wirklich nur auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren. Denn bei Referaten ist oft nicht das Problem, dass man nichts zu sagen hat, sondern eher, dass man es nicht gut auf den Punkt bringt.
Da hilft dir vielleicht ein Griff in die Hosentasche, um dich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Zusammenfassung der Mnemotechniken

  • Mnemotechniken sind Lernmethoden, die dabei helfen, Informationen auswendig zu lernen. Man spricht auch von Gedächtnistechniken oder Gedächtniskunst.
  • Es gibt verschiedene Mnemotechniken, die für das Auswendiglernen unterschiedlicher Inhalte eingesetzt werden können.
  • Meist geht es bei Mnemotechniken darum, die Inhalte auf verschiedenen Ebenen zu verknüpfen: Zahlen mit Wörtern, Wörter mit Bildern, Bilder mit Geschichten – so prägen sich diese besser ein.
  • Für Daten und Zahlen ist das Major‑System besonders gut geeignet.
  • Informationen, bei denen die Reihenfolge wichtig ist, kannst du dir mit der Loci‑Methode besonders gut merken.
  • Vokabeln lernst du am besten mit Karteikarten.
  • Regeln, Merksätze, Definitionen oder auch längere Texte wie Gedichte kannst du leichter auswendig lernen, wenn du deren inhaltliche Struktur und Bedeutung verstanden hast.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Mnemotechniken

Was sind Mnemotechniken?
Welche Mnemotechniken gibt es?
Wie wendet man Mnemotechniken an?
Wie funktionieren Mnemotechniken?
Was sind die Vorteile von Mnemotechniken?
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Vorschaubild einer Übung

Mnemotechniken – Lernmethoden fürs Auswendiglernen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Mnemotechniken – Lernmethoden fürs Auswendiglernen kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme, welche Lernmethode für welche Aufgabe am besten geeignet ist.

    Tipps

    Bei der Loci-Methode wird eine Route im Kopf Schritt für Schritt durchlaufen.

    Karteikarten eignen sich gut zum regelmäßigen Wiederholen großer Mengen an Informationen.

    Eine gute Merkregel ist oft bereits so formuliert, dass man sie sich besonders gut merken kann.

    Lösung

    Die drei Lernmethoden helfen dir in der Schule. Jede Lernmethode ist für bestimmte Aufgaben und Lerninhalte besonders nützlich.

    • Möchtest du einen bestimmten Ablauf auswendig lernen, kannst du mithilfe der Loci-Methode die einzelnen Schritte mit Orten bzw. Gegenständen verknüpfen.
    • Wenn du Vokabeln lernen musst, die über das Schuljahr verteilt immer mehr werden, dann helfen die Karteikarten bzw. eine Lernkartei.
    • Musst du dir eine wichtige Regel oder Definition merken, nutzt du am besten eine Merkregel in Form einer Eselsbrücke.

  • Ergänze die fehlenden Lernmethoden in den Sätzen.

    Tipps

    Die erste gesuchte Lernmethode ist eine Weiterentwicklung des Zahlen-Symbol-Systems und des Alphabet-Systems.

    Die zweite gesuchte Lernmethode ist eine Weiterentwicklung der Loci-Methode.

    Die dritte gesuchte Lernmethode solltest du vor, aber nicht während einer Prüfung anwenden.

    Lösung

    Bei der Lernmethode „Major-System“ werden Zahlen durch Konsonanten bzw. Laute ersetzt, um Wörter zu bilden, mit denen man sich die Zahlen besser merken kann.
    Das Gründungsjahr der Vereinigten Staaten von Amerika kannst du dir beispielsweise mit dem Wort „Tacoküche“ merken: Tacoküche $= 1776$

    Bei der Lernmethode „Gedächtnispalast“ wird in Gedanken ein Gebäude entworfen, dessen Architektur und Raumaufteilung sowie die enthaltenen Gegenstände dabei helfen, viele verschiedene Informationen im Gedächtnis zu behalten.
    Du kannst in deinem Gedächtnispalast beispielsweise einen Raum mit Gegenständen für Vokabeln füllen, einen anderen mit Fachwissen zu den Wirbeltieren und wieder einen anderen mit geografischen Daten und Fakten, die du an bestimmte Einrichtungsgegenstände knüpfst. Dann kannst du deinen Palast je nach Bedarf gedanklich durchschreiten und dir die verschiedenen Lerninhalte in Erinnerung rufen.

    Bei der „Spickzettelmethode“ geht es darum, möglichst viele Informationen in kurzen Stichpunkten, kleinen Skizzen oder Symbolen auf einem Zettel festzuhalten. Durch sorgfältige Gestaltung und mehrmaliges Wiederholen der handlichen Informationen können die Inhalte leicht auswendig gelernt werden.
    Du kannst einen Spickzettel nutzen, um dir bestimmte Merkregeln, Definitionen oder Abläufe einzuprägen. Wenn du deinen Spickzettel oft genug durchgehst, brauchst du ihn in der Prüfung dann gar nicht mehr.

  • Gib an, welche Lernmethode jeweils am besten geeignet ist.

    Tipps

    Eine der drei Methoden ist für Zahlen und Zahlenkombinationen besonders gut geeignet.

    Eine der drei Methoden ist für sortierte Informationen besonders gut geeignet.

    Eine der drei Methoden ist besonders gut für Informationen geeignet, die jeweils Paare bilden.

    Lösung
    • Das Master-System ist ein gutes Hilfsmittel, um Zahlen, Zahlenreihen und Zahlenkombinationen auswendig zu lernen. Das gilt für eine vierstellige PIN oder eine Jahreszahl ebenso wie für ein vollständiges Datum oder noch längere Zahlenkombinationen.
    • Die Loci-Methode ist für alle möglichen Arten von Informationen geeignet, sie ist aber insbesondere dann hilfreich, wenn es darum geht, sich eine bestimmte Reihenfolge einzuprägen. Da in Gedanken eine vorher festgelegte Route abgeschritten wird, fällt es sehr leicht, die Punkte entlang der Route in der richtigen Reihenfolge miteinander zu verbinden. So kann man sich vorsortierte Informationen wie Ranglisten oder Abläufe leichter merken. Auch eine Einkaufsliste, bei der die Reihenfolge eigentlich nicht so wichtig ist, kannst du dir leichter merken, wenn du dir die Gänge und Regale des Supermarktes in Gedanken vor Augen führst und dir einprägst, wo die Dinge zu finden sind und wann du sie einpackst.
    • Karteikarten sind gut geeignet, um Vokabeln und die passenden Übersetzungen zu lernen und mehrfach zu wiederholen. Das gilt auch für andere Paare von Informationen, zum Beispiel Länder und ihre Hauptstädte oder die Vor- und Nachnamen berühmter Persönlichkeiten.
  • Bestimme eine sinnvolle Reihenfolge zum Lernen der Englischvokabel „cheese“.

    Tipps

    Du beginnst mit der Vokabel, die gelernt werden soll. Auf Satzzeichen verzichten wir hier.

    Lösung

    Hier wird die Schlüsselwortmethode angewendet:

    • Wir überlegen uns zu der Vokabel, die gelernt werden soll, ein ähnlich klingendes Wort im Deutschen.
    • Als nächstes verknüpfen wir das deutsche Schlüsselwort mit einem einprägsamen Bild.
    • Das Bild führt uns direkt zum englischen Wort: cheese $\longrightarrow$ schießen $\longrightarrow$ Löcher im Käse
    So können wir uns die Vokabel und deren Übersetzung gut merken.

  • Gib an, welche Begriffe Lernmethoden für das Auswendiglernen sind.

    Tipps

    Drei Antworten sind korrekt.

    Das Wort Maus kann wie ein Schlüssel zur Englischvokabel mouth funktionieren, weil es ähnlich klingt.

    Was machst du, wenn du eine Erinnerung aus deiner Vergangenheit mit jemandem teilen möchtest?

    Lösung
    • Bei der Schlüsselwortmethode überlegst du z. B. für eine englische Vokabel ein ähnlich klingendes Wort im Deutschen. Dann überlegst du dir ein passendes Bild dazu, dass du dir sehr gut einprägen kannst.
    • Menschen lieben es, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Die so ausgetauschten Informationen und Erlebnisse kann man sich sehr gut merken, wenn sie lebhaft und spannend erzählt werden.
    • Mithilfe von Eselbrücken kannst du dir Daten und Fakten, Regeln oder auch Abfolgen von Inhalten gut merken. Das funktioniert oft über Reime, Wortspiele oder andere einprägsame Sprachbilder.
  • Entscheide, welche Punkte als Spickzettelnotizen hilfreich sind.

    Tipps

    Lies den Text ganz genau. Auf einem Spickzettel sollte natürlich nichts stehen, was nicht korrekt ist.

    Schlage unbekannte Wörter und Begriffe nach.

    Lösung
    • Die Punkte 1, 2, 5 und 6 sind für einen Spickzettel geeignet, weil sie sich konkret auf den Text beziehen und kurz und knapp wichtige Punkte der Fotosynthese wiedergeben. Zusätzlich zu den Stichpunkten können kleine Bilder oder Symbole ergänzt werden – auch diese helfen beim Lernen.
    • Punkt 3 ist für sich genommen nicht geeignet für einen Spickzettel, weil nicht klar ist, wo ATP gebildet wird oder was ATP ist. Diese Informationen könnten allerdings durch geeignete Ergänzungen auf dem Spickzettel vermerkt werden.
    • Auch Punkt 4 eignet sich nicht, weil er viel zu lang und kompliziert ist. Hier wurde lediglich ein Satz aus dem Text abgeschrieben.
    • Punkt 7 ist ungeeignet, weil er inhaltlich falsch ist. Bei der Aufnahme der Lichtenergie in der ersten Phase kommt es zu einem energiereichen Zustand in den Chloroplasten.
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sofatutor Team
Mnemotechniken – Lernmethoden fürs Auswendiglernen
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