Erklärung von Mobbing und Bullying, verschiedene Arten und deren Folgen. Mobbing kann sich überall manifestieren und verschiedene Erscheinungsformen annehmen. Erfahre, wie Mobbing in der Schule konkret aussieht, was Cybermobbing bedeutet und wie man dagegen vorgehen kann. Interessiert dich das Thema? Diese und viele weitere Informationen findest du im folgenden Text.
Laut Definition spricht man von Mobbing, wenn eine Person von einer Gruppe von Menschen oder einer Einzelperson regelmäßig ausgegrenzt, geärgert, beleidigt oder auf andere Art angegriffen wird.
Doch was bedeutet das Wort Mobbing überhaupt und was ist Bullying? Der Begriff Mobbing kommt aus dem Englischen (mob, zu dt. „Bande, Pöbel“, bzw. to mob, zu dt. „jemanden schikanieren, über jemanden herfallen“). Im englischen Sprachraum wird für Mobbing jedoch das Wort Bullying verwendet.
Ob in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein oder auf dem Spielplatz, Mobbing kann überall und in allen Altersgruppen auftreten. Für die Betroffenen ist Mobbing oft schrecklich und sehr verletzend. Deshalb ist es wichtig, sich Mobbing gemeinsam entgegenzustellen.
Im Folgenden erfährst du mehr über Arten und Anzeichen von Mobbing und lernst Handlungsmöglichkeiten gegen Mobbing kennen.
Was sind Arten von Mobbing?
Mobbing gibt es überall auf der Welt und es kann alle Altersgruppen betreffen. Entsprechend vielfältig ist das Erscheinungsbild von Mobbing. Ausgrenzen, auslachen, ärgern, körperliche und seelische Gewaltausübung, die Verbreitung von Lügen über eine Person oder sexuelle Nötigung können zum Beispiel Arten von Mobbing sein.
Doch was ist ein typisches Beispiel für Mobbing in der Schule? Mobbing in der Schule geschieht häufig verdeckt, damit die Mobbenden ihr Verhalten möglichst lange vor dem Lehrpersonal verstecken können. Häufig werden einzelne Kinder oder Jugendliche in der Pause ausgegrenzt, bestohlen, geschlagen oder getreten. Spielt ein Kind beispielsweise regelmäßig im Sandkasten auf dem Schulhof und wird dort jedes Mal von einer Gruppe älterer Kinder mit Sand beworfen, ist das Mobbing.
Was ist Cybermobbing?
Laut Definition versteht man unter Cybermobbing alle Bedrohungen, Beleidigungen, Erpressungen sowie das Ausüben von Gewalt mittels elektronischer Kommunikationsmittel. Einfach erklärt ist Cybermobbing also Mobbing im virtuellen Raum. Diese Art des Mobbings findet beispielsweise im Internet, in sozialen Netzwerken (Social Media) oder per Textnachricht statt.
Doch wie entsteht Cybermobbing? Cybermobbing kann als Mobbing in der realen Welt beginnen oder direkt in der virtuellen Welt entstehen. Dabei können die Anfeindungen von Bekannten ausgehen und eine weitere Eskalationsstufe beispielsweise zum Schulmobbing darstellen. In anderen Fällen können die Täterinnen und Täter gänzlich Unbekannte sein, die sich willkürlich ein Profil in einem sozialen Netzwerk oder einem Onlinerollenspiel ausgesucht haben.
Cybermobbing – ein Beispiel
Was genau zählt zu Cybermobbing? Bei Cybermobbing kann es sich um beleidigende Nachrichten oder Drohungen handeln, die beispielsweise über soziale Netzwerke versendet werden. Auch das unerlaubte Teilen von privaten oder intimen Fotos sowie das abwertende Kommentieren von Posts oder der Aufruf zu negativen Kommentaren ist Cybermobbing.
Teilt zum Beispiel eine Person ein Foto von einem neuen Haarschnitt in einem sozialen Netzwerk und eine andere Person kommentiert dieses Foto nicht nur öffentlich abwertend, sondern ruft auch weitere Personen dazu auf, spricht man von Cybermobbing. Auch das unerlaubte Teilen eines solchen Fotos zum Zweck der weiteren Abwertung und Beleidigung der fotografierten Person ist Mobbing.
Was sind die Folgen von Cybermobbing?
Cybermobbing kann schwerwiegende Folgen haben. Kinder und Jugendliche, die gemobbt werden, können den Angriffen rund um die Uhr ausgesetzt sein. Anders als bei Mobbing in der Schule kann Cybermobbing zu jeder Tageszeit stattfinden und zudem einen noch größeren Personenkreis umfassen. Angst, Traurigkeit, Selbstzweifel und, in schweren Fällen, Selbstverletzung und suizidale Gedanken können die Folge sein. Deshalb ist es so wichtig, gegen Cybermobbing einzutreten und Betroffene zu schützen.
Was kann man gegen Mobbing tun?
An Mobbing sind immer mehrere Personengruppen beteiligt: die Person, die gemobbt wird, die Gruppe der Mobbenden, die aktiv beleidigen, bedrohen oder Gewalt ausüben, Mitlaufende, die sich kaum aktiv am Mobbing beteiligen und doch Teil der Gruppe der Mobbenden sind, sowie Zuschauende, die nicht einschreiten und Mobbing damit nicht verhindern.
Oft ist es für Menschen, die Opfer von Mobbing werden, unmöglich, allein dagegen vorzugehen. Deshalb sollten alle Beteiligten helfen und sich Mobbing gemeinsam entgegenstellen. In dem folgenden Video sind verschiedene Handlungsmöglichkeiten gegen Cybermobbing dargestellt:
Es kann sehr schwer sein, sich Hilfe zu holen, wenn man von anderen Menschen gemobbt wird. Vielleicht hofft man, es gehe von selbst vorbei. Doch leider hört Mobbing oft nicht einfach so auf. Deshalb ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen. Das können befreundete Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte oder Eltern sein. Auch bei folgenden Nummern kann man Hilfe bekommen:
Nummer gegen Kummer Telefonnummer: 116111
147.ch macht dich stärker Telefonnummer: 147 (auch im Chat erreichbar)
Es gibt immer einen Ausweg!
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Schulmobbing zu Cybermobbing
Mobbing ist eine organisierte Form von Gewalt. Sobald eine Gruppe oder eine Einzelperson eine andere Person über einen längeren Zeitraum hinweg schikaniert, nennt man das Mobbing. Ein isolierter Konflikt an einem einzigen Tag ist also kein Mobbing. Tritt dieser Konflikt jedoch immer wieder auf und wird er von einer Gruppe absichtlich herbeigeführt, um jemanden herabzusetzen, dann spricht man von Mobbing.
Kinder und Jugendliche, die gemobbt werden, sind oft sehr traurig und verletzt. Häufig haben sie Angst, zur Schule zu gehen, fühlen sich hilflos und werden von Selbstzweifeln geplagt. Oft suchen sie nach einer Erklärung für das Mobbing, das sie erleben, oder geben sich selbst die Schuld daran, dass sie Opfer von Mobbing wurden. Doch Mobbing ist sehr oft willkürlich und das Opfer kann mehr oder weniger zufällig ausgewählt werden. Menschen, die gemobbt werden, trifft keine Schuld, schuldig sind immer die Mobbenden.
Cybermobbing, also Mobbing im virtuellen Raum, findet beispielsweise im Internet, in sozialen Netzwerken (Social Media) oder per Textnachricht statt. Die Bedrohung, Beleidigung, Erpressung oder das Ausüben von Gewalt mittels elektronischer Kommunikationsmittel nennt man Cybermobbing.
Aufklärung zum Thema ist der erste wichtige Schritt, um Cybermobbing zu bekämpfen. Ein Gespräch im Klassenrat oder ein Referat zum Thema Cybermobbing kann dazu beitragen, sich der Gefahren von Cybermobbing bewusst zu werden. Daran anschließend können die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Lehrkraft Handlungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote für Betroffene erarbeiten.
Cybermobbing kann strafbar sein. Abhängig von der Form des Cybermobbings und dem Schweregrad können bei einer Verurteilung der Täterin und Täter unterschiedliche Strafmaßnahmen aufgelegt werden.
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Wenn Menschen sich in Gruppen organisieren, bleiben Konflikte nicht aus. Das ist ganz normal. Wenn sich Konflikte verhärten und auf einen Einzelnen konzentrieren, ist das ganz und gar nicht normal, sondern Mobbing. Der Begriff “Mobbing” kommt aus dem Englischen und bedeutet “anpöbeln” und “fertigmachen”. An deutschen Schulen ist Mobbing die häufigste Form von Gewalt. Mobbing ist immer ein Gruppenproblem. Typisch für Mobbing ist das Kräfteungleichgewicht. Meist sind es zwei bis drei Mobber, die einen einzelnen Gemobbten schikanieren. Nicht einmalig, sondern häufig. Nicht nur heute, sondern dauerhaft. Wer das Mobbing-Opfer wird, spielt für den Mobber kaum eine Rolle. Umso wichtiger ist es dem Mobber, nach außen stark zu wirken, denn oft sind sie innerlich schwach oder unzufrieden, waren selbst einmal Opfer oder haben Angst es zu werden. Durch Mobbing erhoffen sie sich Anerkennung aus der Gruppe. Wenn sie die bekommen, verfestigt sich Mobbing. Entscheidend ist daher der Rest der Gruppe. Wie agieren Mitläufer? Wie reagieren die Zuschauer, der scheinbar unbeteiligte Rest? Und wie die Lehrer? Jeder der mitmacht, Mobbing lustig findet oder ignoriert, ist ein Möglichmacher. Die Konfliktlösung aus eigener Kraft ist für den Gemobbten oft unmöglich. Durch Handy oder Internet kann aus Mobbing Cyber-Mobbing werden. Cyber-Mobbing ist das absichtliche Beleidigen, Bloßstellen, Belästigen oder Bedrohen anderer mithilfe moderner Kommunikationsmittel. Cyber-Mobber sind häufig Bekannte. Manchmal bleiben sie aber auch anonym. Cyber-Mobbing ist besonders schlimm. Im Internet sind die Beschimpfungen, Lügen oder Bloßstellungen sichtbar für die ganze Welt. Alles verbreitet sich rasend schnell und ohne Kontrolle. Und Cyber-Mobbing-Attacken können auch zuhause passieren, rund um die Uhr. Der Gemobbte hat keine Möglichkeit, direkt auf die Attacken zu reagieren. Und Cyber-Mobbing-Attacken lassen sich einfach vor anderen verbergen. So lange, bis ein Beobachter oder der Gemobbte selbst die Geschehnisse öffentlich macht.
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