Die Klarinette
Die Klarinette ist ein bekanntes Instrument, das von Prokofjew als Katzensound bezeichnet wurde. Ihre Geschichte reicht bis ins alte Ägypten zurück. Verschiedene Arten wie die Wiener und die E-Klarinette sorgen für vielfältige Klänge. Neugierig? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Die Klarinette
Die Klarinette – einfach erklärt
Die Klarinette ist ein sehr bekanntes Instrument, bei der jüngeren Generation spätestens durch Thaddäus aus der berühmten Kinderserie „Spongebob Schwammkopf“. Klarinetten werden in verschiedenen Stimmungen in Quartetten und Quintetten, aber auch in großen Orchestern und im Jazz eingesetzt. Den Klang einer Klarinette kann man wohl am besten als samtig und weich beschreiben. Daher wählte der russische Komponist Sergei Prokofjew in seinem sinfonischen Märchen „Peter und der Wolf“ sie auch als perfekte Verkörperung einer auf Samtpfoten schleichenden Katze aus.
Die Geschichte der Klarinette
Die Klarinette gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Selbst im alten Ägypten soll es schon die ersten klarinettenähnlichen Instrumente gegeben haben. Im 18. Jahrhundert erlebte die Klarinette dann aber einen großen Aufwind, als sie vom deutschen Instrumentenbauer Johann Christoph Denner in ihrer heutigen Form entwickelt und fertiggestellt wurde. Da der Klang der Klarinette direkt beeindruckte, wurde sie stetig weiterentwickelt. So gibt es beispielsweise die Wiener Klarinette, aber auch das sogenannte Böhm-System, das die Klarinette etwas heller und klarer klingen lässt. Bei dieser Variante ist das Verhältnis zwischen Klappen und Hebeln anders aufgestellt, wodurch sich die Griffweise ein wenig verändert. Mit der Zeit wurden dann auch Stimmgeräte für die Klarinette entwickelt bis hin zu der E-Klarinette, einer komplett elektrischen Variante.
Der Aufbau der Klarinette
Das Material der Klarinette ist zum größten Teil Holz, weswegen sie auch zu den Holzblasinstrumenten gehört. Sie sieht zwar so ähnlich aus, dennoch ist die Klarinette keine Flöte. Die Klarinette hat ein Rohrblatt und im Gegensatz zum Saxophon, das eine ähnliche Spielweise wie die Klarinette hat, besitzt sie eine längliche und gerade Form. Genau wie beim Saxophon werden die Töne der Klarinette durch Klappen erzeugt, wobei es allerdings auch Grifflöcher ohne Klappen gibt. Das Mundstück der Klarinette wird auch als Schnabel bezeichnet. Der Aufbau des Mundstücks der Klarinette besteht im Grunde aus dem Mundstück selbst, dem Blatt und einer Halterung, die das Rohrblatt am Mundstück befestigt. Bei den Blättern der Klarinette gibt es je nach gewünschter Klangfarbe und Fähigkeit des Spielenden verschiedene Dicken – Personen ohne Vorkenntnisse sollten mit einem möglichst dünnen Blatt beginnen. Das Material ist meist ein ganz bestimmtes Schilfgrasrohr aus der Mittelmeergegend.
Welche Arten von Klarinetten gibt es?
Die Klarinette ist das Holzblasinstrument, das am vielseitigsten eingesetzt werden kann, was als besonderes Merkmal der Klarinette gilt. Es ist nämlich das Blasinstrument mit dem größten Tonumfang. Deutlich wird dies auch, wenn man sich einmal die verschiedenen Stimmungen der Klarinetten anschaut. Eine Klarinette kann in vielen unterschiedlichen Stimmungen vorkommen, die gebräuchlichsten sind die A-Klarinette, B-Klarinette, C-Klarinette, G-Klarinette und die Es-Klarinette. Je nach Stimmung verändert sich natürlich auch der Tonumfang der Klarinette.
Klarinettenart | Tonumfang (klingend) |
---|---|
A-Klarinette | cis bis e’’’ (a’’’) |
B-Klarinette | d bis f’’’ (b’’’) |
C-Klarinette | e bis c’’’’ |
G-Klarinette | h bis e’’’’ (g’’’’) |
Es-Klarinette | g bis b’’’ (e’’’’) |
Wie erzeugt man den Ton bei einer Klarinette?
Die Klarinette wird durch Blasen in das Mundstück zum Klingen gebracht. Das Rohrblatt fängt dann an zu schwingen und sorgt für den typischen Klang der Klarinette. Jede Klappe, die bei der Klarinette zugehalten oder geöffnet wird, beeinflusst den Ton der Klarinette. Durch den Luftstrom, den die oder der Spielende erzeugt, kann also die Tonhöhe verändert werden. Dabei gilt: Je mehr Klappen zugehalten werden, desto länger ist der Weg der Luft durch das Instrument und desto tiefer ist auch der erklingende Ton. Die meisten Musikerinnen und Musiker, die Klarinette spielen, bedienen sich einer Grifftabelle, wo die verschiedenen Griffe der Klarinette abgebildet sind. Bei den zahlreichen Arten von Klarinetten fragst du dich sicherlich, wie viele Tasten eine Klarinette eigentlich hat. Das ist tatsächlich nicht allgemein bestimmbar, denn je nach Hersteller ist die Zählweise ein wenig anders. In der Regel hat eine Klarinette aber 18 bis 22 Klappen und vier bis sechs Ringklappen.
Übungen zur Klarinette
Kennst du dich nun mit der Klarinette und dem Aufbau des Mundstücks aus? Dann teste dein Wissen in den interaktiven Übungen, die du direkt neben dem Video findest. Du kannst dir zusätzlich auch ein Bild ausdrucken und die Klarinette beschriften. Viel Spaß dabei!
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