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Carl von Linné

Der Botaniker Carl von Linné entwickelte ein System zur Benennung von Pflanzen und Tieren, um Vielfalt strukturiert darzustellen. Sein Werk "Systema naturae" umfasst sechs Klassifikationsstufen. Erfahre mehr über Linné, sein System und seine Sicht auf die Evolution. Interessiert? Das und mehr erfährst du im folgenden Text.

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Die Autor*innen
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Team Realfilm
Carl von Linné
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Grundlagen zum Thema Carl von Linné

Carl von Linné – Vater und Pionier der Botanik

Heute ist es für uns selbstverständlich, dass alle Pflanzen und Tiere einen bestimmten lateinischen Namen tragen und wir so auch ähnliche Pflanzen und Tiere voneinander unterscheiden können. Dieses Ordnungsprinzip begründete der Botaniker Carl von Linné, dessen Zitat „Gott schuf, Linné ordnete“ kurz und knapp erklärt, worauf es ihm dabei ankam.

Was Carl von Linné genau gemacht hat, auf welche zentrale Aussage er dabei abzielt und was Carl von Linné mit der Evolutionstheorie zu tun hat, wird in diesem Lerntext einfach erklärt.

Wer war Carl von Linné?

Carl von Linné war ein bedeutender schwedischer Botaniker, der im 18. Jahrhundert lebte.

Botaniker Carl von Linné

In dem folgenden Steckbrief zu Carl von Linné bekommst du einen ersten Überblick über die Biografie und den Lebenslauf des Botanikers:

Steckbrief Carl von Linné
Wann hat Carl von Linné gelebt? Der Botaniker lebte von 1707 bis 1778.
Wann und wo wurde Carl von Linné geboren? Carl von Linné wurde am 23. Mai 1707 in Rashult (Schweden) geboren.
Wo lebte Carl von Linné? Linné lebte in verschiedenen schwedischen Städten. Zum Studieren war er in Uppsala und Lund. Später wurde er selbst Rektor der Universität in Uppsala und lebte auch dort.
Hatte Carl von Linné Kinder? Carl von Linné hatte sieben Kinder, zwei Söhne und fünf Töchter.
Welche Schulausbildung hatte Carl von Linné? Vor seinem Studium besuchte Carl von Linné das Gymnasium.
Welches Studium absolvierte Carl von Linné? Linné studierte Medizin und Naturwissenschaft mit den Fachbereichen Biologie und Zoologie.
Wie sah Carl von Linnés akademische Karriere aus? Nach langen Forschungsreisen ließ sich Linné zunächst in Stockholm als Arzt nieder. Wenige Jahre später begann er, als Professor an der Universität in Uppsala Medizin und Botanik zu unterrichten. Wenige Jahre später wurde er zum Rektor der Universität ernannt.
Welche wissenschaftliche Leistung oder Errungenschaft erlangte Carl von Linné? Carl von Linné kategorisierte Pflanzen und Tiere nach einer bestimmten Systematik und vergab lateinische Namen für die unterschiedlichen Arten. Seine Arbeit schrieb er in seinem berühmten Werk mit dem Namen Systema naturae nieder, mit dem Carl von Linné in der akademischen Welt große Anerkennung erzielte.
Welches Museum gibt es zu Carl von Linné? Das Wohnhaus Carl von Linnés ist heute ein Museum, wo viele seiner persönlichen Gegenstände ausgestellt werden.
Welchen Garten legte Carl von Linné an und wo? Carl von Linné hatte die Leitung des botanischen Gartens der Universität in Uppsala, wo er die berühmte Blumenuhr angelegt hat. Außerdem war er der Schöpfer eines persönlichen botanischen Gartens neben seinem Wohnhaus. Hier ordnete Carl von Linné Hunderte von Pflanzen nach seinem Ordnungssystem in verschiedenen Beeten an.

Carl von Linnés Ordnungen in der Natur

Carl von Linné fand sich in seinem Botanik- und Zoologiestudium zwischen unendlich vielen Pflanzen und Tieren wieder. Er wollte Ordnung in diese Vielfalt bringen. Dazu suchte Linné bestimmte Merkmale, nach denen man Pflanzen einteilen und somit unterscheiden kann. Zunächst versuchte er, die Pflanzen nach den Geschlechtsorganen zu klassifizieren, doch dies gelang ihm nicht. Grund dafür war, dass andere Wissenschaftler ihn darauf aufmerksam machten, dass verschiedene Blüten der gleichen Pflanzenart mal mehr und mal weniger Geschlechtsorgane aufwiesen. Seine erste Methode funktionierte demnach nicht.

Linné suchte nach weiteren Merkmalen, wie zum Beispiel der Blatt- oder Blütenform. Auf diese Weise teilte er jeder Pflanze Merkmale zu und benannte sie danach. So benannte er ein Veilchen mit dem lateinischen Namen Viola floribus radicalibus corollatis abortientibus caulinis apetalis seminiferis. Das übersetzt ergab die Beschreibung der Pflanze. Es handelte sich hier um das kurzstielige, freiblühende, fruchttragende Veilchen.

Doch diese Art der Klassifizierung war schwierig, den Studenten beizubringen. Deshalb entschied sich Linné, die Systematik zu vereinfachen. Danach sollte dann jeder Pflanzenname mit einem zweiteiligen lateinischen Namen benannt werden. Carl von Linné bezeichnete diese Systematik als binäre Nomenklatur. Doch welche Bestandteile hat der wissenschaftliche Artname nach Linné?

Jedes Lebewesen sollte einen doppelten Namen, bestehend aus der Gattung und einer Ergänzung, tragen. Als Ergänzung wurde häufig ein Adjektiv genutzt. Diese Kombination durfte nur einmal verwendet werden, wodurch jede einzelne Art genau bestimmt war. Diese Systematik legte Carl von Linné auch für die Tierwelt fest und klassifizierte auf diese Weise auch den Menschen. Hier ein paar Beispiele:

Lebewesen Gattung Ergänzung
Urmensch Homo erectus (aufgerichtet)
Moderner Mensch Homo sapiens (verstehend, klug)
Rotkehlchen Erithacus rubecula (rot)
Feldhase Lepus europaeus (europäisch)
Sonnenblume Helianthus annuus (jährlich)
Lavendel Lavandula angustifolia (schmalblättrig)

Die Systema naturae

Was ist eine Systema naturae? Im Zusammenhang mit Carl von Linné treffen wir immer wieder auf diesen Begriff. Dabei handelt es sich um das Hauptwerk des Botanikers, in dem er alle seine katalogisierten Namen niederschrieb. Es beinhaltet neben der binären Nomenklatur, also dem System zur Benennung der Tier- und Pflanzenarten, auch eine Klassifikation von Lebewesen über sechs Stufen: Reich, Klasse, Ordnung, Gattung, Art und Varietät (Abweichung). Auch beim Titel des Buchs blieb er sich treu und folgte seinem Ordnungssystem aus zwei lateinischen Namen.

Carl von Linné und die Evolution

Das Zitat „Gott schuf, Linné ordnete“ zeigt, welche Annahme Carl von Linné vertrat. Er ging von der Konstanz, also von einer Unveränderlichkeit der Arten aus. Er sah alle Arten als einmalige Schöpfung Gottes, bei der es keine Veränderungen und somit keine Evolution gab.

Auch wenn es nach heutigem Kenntnisstand keinen Zweifel mehr an der Evolutionstheorie gibt, so sind Linnés Erkenntnisse noch heute von großer Bedeutung. Ihm verdanken wir ein einheitliches System, das uns ermöglicht, uns überall auf der Welt mit einer allgemeingültigen Sprache über die Pflanzen- und Tierwelt zu unterhalten.

Dieses Video

In diesem Video erfährst du, dass Carl von Linné ein Botaniker war, der ein Namenssystem für die Benennung der Pflanzen und Tiere erfand.

Interessierst du dich für das Sammeln und Bestimmen von Pflanzen, dann schau dir gerne auch das Video Herbarium – Erstellung und Nutzung an, in dem auch Carl von Linné noch einmal eine Rolle spielt.

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

Transkript Carl von Linné

„Gott schuf, Linné ordnete.“ Das sind die berühmten Worte des schwedischen Wissenschaftlers Carl von Linné, der im 18. Jahrhundert lebte. Linné war ein selbstbewusster junger Mann, der sich einen Namen machen wollte, und zwar im Bereich der Botanik, der Pflanzenkunde. Besonders fasziniert war er von der überragenden Vielfalt an Pflanzen auf der Erde, und er wollte einen Weg finden, sie alle zu ordnen. Eines Tages, so hoffte er, würde er dann etwas entdecken, was noch niemand zuvor entdeckt hatte. Er war der Meinung, dass man jede Pflanze einer Gruppe zuordnen könne, je nachdem, wie viele männliche oder weibliche Geschlechtsorgane sie habe. Er entdeckte, dass die Blüten einiger Pflanzen zwei männliche Geschlechtsorgane besaßen, andere aber mehr als 20. Also entwickelte Linné ein Klassifizierungssystem, das auf diesen körperlichen Merkmalen beruhte. Er war am Boden zerstört, als andere Wissenschaftler anmerkten, dass seine Methode nicht funktioniere, da verschiedene Blüten der gleichen Pflanze mal mehr, mal weniger Geschlechtsorgane aufwiesen. Er ließ sich jedoch nicht beirren und überarbeitete sein System. Nun sortierte er Pflanzen nach anderen körperlichen Merkmalen, wie zum Beispiel der Blattform und der Samenart. Inzwischen war Linné Professor der Botanik geworden. Oft nahm er seine Kurse mit auf Exkursionen, wie auch diese Studenten hier eine machen, um Pflanzen zu bestimmen. Er fand es allerdings schwierig, seinen Studenten beizubringen, wie die übermäßig langen Namen zusammenzusetzen waren, die Pflanzen zu dieser Zeit gegeben wurden. Diese Pflanze hier war zum Beispiel bekannt als Viola floribus radicalibus corollatis abortientibus caulinis apetalis seminiferis. Übersetzt ergibt das eine Beschreibung der Pflanze: das kurzstielige, freiblühende, fruchttragende Veilchen. Linné vereinfachte deswegen die Pflanzennamen zu zweiteiligen lateinischen Namen, basierend auf seinem neuen Klassifizierungssystem. Der Name dieser Pflanze wurde deswegen stark verkürzt auf Viola mirabilis. Linné benannte jede dokumentierte Pflanze und jedes dokumentierte Tier nach diesem Format um. Zum ersten Mal konnte sich die Welt in einer allgemeingültigen Sprache über die Natur unterhalten - eine Sprache, die noch heute in Gebrauch ist.

3 Kommentare
3 Kommentare
  1. Coooooooooooooooooooooooooooooooool

    Von Eric, vor 7 Monaten
  2. Tolles Video
    Hab viel daraus gelernt✌👏

    Von Fatima, vor mehr als einem Jahr
  3. Noice

    Von EPIC GAMr ✌️, vor mehr als 2 Jahren