Speziesismus – ist der Mensch allen anderen Spezies überlegen?
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Lerntext zum Thema Speziesismus – ist der Mensch allen anderen Spezies überlegen?
Speziesismus – Biologie
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Menschen Tiere unterschiedlich behandeln? Wir streicheln Hunde und Katzen, essen aber Rinder oder Hühner. Genau um solche Unterschiede geht es beim Thema Speziesismus. Er beschreibt, wie Lebewesen je nach Art unterschiedlich bewertet werden – auch wenn sie ähnliche Gefühle oder Bedürfnisse haben.
Das ist nicht nur ein spannendes Thema in der Biologie, sondern betrifft dich auch im Alltag, wenn es um Ernährung, Haustiere oder Naturschutz geht. In diesem Text erfährst du, was Speziesismus ist und weshalb wir uns damit beschäftigen sollten.
Speziesismus – Definition
Oben hast du bereits erfahren, was Speziesismus grob bedeutet. Das geht etwas genauer:
Der Begriff Speziesismus bezeichnet die Ungleichbehandlung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Menschen bevorzugen meist ihre eigene Art (also den Menschen selbst) und behandeln Tiere unterschiedlich, je nachdem, zu welcher Tierart sie gehören.
Speziesismus meint leider auch, dass das Leid eines Lebewesens nicht oder weniger stark berücksichtigt wird, weil es nicht der Spezies Mensch angehört.
Wusstest du schon?
Der Begriff wurde in den 1970er-Jahren von dem britischen Psychologen Richard D. Ryder eingeführt. Später griff der Philosoph Peter Singer die Idee auf und machte sie bekannter, indem er Speziesismus mit anderen Formen der Ungleichbehandlung wie Rassismus oder Sexismus verglich.
Warum ist Speziesismus ein biologisches Thema?
In der Biologie geht es unter anderem darum, Lebewesen in ihrer Vielfalt zu erforschen. Wir wissen bereits, dass viele Tiere Gefühle und Schmerzen empfinden können und manche ähnliche Bedürfnisse haben wie wir. Biologisch betrachtet wäre es also logisch, dass wir Tiere so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen – besser gesagt so, dass es artgerecht ist. Speziesismus zeigt jedoch, dass Menschen dies im Alltag oft nicht tun.
Beispiele für Speziesismus
Speziesismus tritt in vielen Bereichen unseres Lebens auf. Einige typische Beispiele sind:
- Haustiere vs. Nutztiere: Hunde gelten in vielen Kulturen als Familienmitglieder, während Schweine oder Rinder häufig als Nutztiere betrachtet werden. Nutztiere sind Tiere, die Menschen für ihre Ernährung, Kleidung oder Arbeit nutzen.
- Schutz von Tierarten: Pandabären oder Tiger gehören zu den sogenannten „charismatischen Arten“. Sie werden oft als Symbole für den Naturschutz eingesetzt, weil sie groß, selten und für Menschen attraktiv wirken. Deshalb bekommen sie viel Aufmerksamkeit und Schutzprogramme. Insekten dagegen wirken auf viele Menschen unscheinbar oder sogar lästig. Dabei sind sie für Ökosysteme extrem wichtig – etwa bei der Bestäubung von Pflanzen oder als Nahrungsquelle für viele andere Tiere. Trotzdem werden sie im Naturschutz häufig weniger beachtet.
- Forschung an Tieren: Mäuse oder Ratten werden in Laboren verwendet, während Versuche an Menschen verboten sind, obwohl Tiere ebenfalls Leid empfinden können. (An Menschen sind lediglich medizinische Studien mit Freiwilligen erlaubt, solange strenge Regeln eingehalten werden.)
Speziesismus – ein Thema in der Schule
Wir beschäftigen uns in der Schule mit Speziesismus, weil das Thema zeigt, wie unterschiedlich Menschen Tiere behandeln und welche Rolle Tiere in unserem Alltag spielen. So lernst du zu verstehen, warum manche Tiere geschützt werden, andere als Nutztiere gelten und wieder andere als Haustiere bei uns leben. Gleichzeitig regt das Thema dazu an, kritisch nachzudenken: Findest du es gerecht, Tiere verschieden zu behandeln, obwohl sie alle Gefühle und nachvollziehbare Bedürfnisse haben? Und was bedeutet das für unsere Ernährung, für den Umweltschutz und für den Umgang mit Tieren im Allgemeinen?
Wenn du ein Haustier hast, vegetarisch/vegan isst oder schon einmal eine Doku über bedrohte Tiere gesehen hast, bist du direkt mit Speziesismus in Berührung gekommen. Das Thema hilft dir, Zusammenhänge besser zu verstehen und eigene Entscheidungen zu überdenken.
Zusammenfassung zum Thema Speziesismus
- Speziesismus bedeutet, dass Lebewesen je nach Artzugehörigkeit unterschiedlich behandelt werden.
- Ein Beispiel ist die unterschiedliche Bewertung und Behandlung von Haustieren, Nutztieren, Wildtieren und Insekten.
- In der Biologie ist das Thema wichtig, weil es zeigt, dass wir Tiere sehr verschieden behandeln, obwohl sie trotz biologischer Unterschiede viele Gemeinsamkeiten mit uns haben.
- Der Alltag von Menschen – Ernährung, Tierhaltung oder Naturschutz – ist eng mit Speziesismus verbunden.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Speziesismus
Rassismus bedeutet, dass Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Sprache oder Kultur abgewertet und benachteiligt werden.
Sexismus bedeutet, dass Menschen wegen ihres Geschlechts unfair behandelt werden.

Was ist Biologie?

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Beobachtungsaufgabe – Kennzeichen des Lebens (Tiere)

Beobachtungsaufgabe – Kennzeichen des Lebens (Pflanzen)

Stoffwechsel – was Lebewesen zum Leben brauchen

Oberflächenvergrößerung – ein biologisches Prinzip

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