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Modal verbs – Modalverben

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Inhaltsverzeichnis zum Thema

Modalverben

Die Modalverben begegnen dir eher früher als später im Englischunterricht . Auf den ersten Blick wirken die Modalverben wie ein undurchdringbarer Dschungel. Schließlich gibt es ganz schön viele von ihnen - und dann kommen auch noch ihre Ersatzformen hinzu! Aber keine Sorge – es braucht nur ein wenig Ordnung in diesem Dschungel und schon bald wirst du merken: Die modal verbs (Modalverben) sind gar nicht so kompliziert!

Modal Verbs; must and needn't

Was sind Modalverben?

Was genau sind Modalverben eigentlich und wozu braucht man sie überhaupt? Modalverben zeigen an, dass man etwas kann, darf, muss oder soll und werden auch Hilfsverben genannt. Diese Art von Verben drücken unter anderem eine Fähigkeit (can), eine Erlaubnis (can, could und may), oder eine Notwendigkeit (must) aus. Da schwirrt einem ein wenig der Kopf, oder?

Als erstes solltest du dir merken, dass die Modalverben im Englischen can, could, may, might, shall, should, will, would, need und must sind. Damit ist schon viel gewonnen. Als zweites prägst du dir ein, dass einige Modalverben auch Ersatzformen haben. Welche das sind und wie sie angewendet werden, lernst du Schritt für Schritt.

Ein Modalverb kann nicht alleine stehen, sondern muss immer ein sogenanntes Vollverb dabei haben. Das Hilfsverb unterstützt also das Vollverb in einem Satz.

Deshalb brauchen can, could und to be able to oder to be allowed to immer ein zusätzliches Verb im Satz.

Modalverben gehen aber noch einen Schritt weiter: Sie können die Bedeutung eines Satzes verändern. Vergleiche dazu diese Sätze:

  • ”I can sing.” - „Ich kann singen.”
  • ”I am allowed to sing.” - „Ich darf singen.”

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Sowohl can (können) als auch to be allowed to (dürfen) brauchen das Vollverb to sing. Je nachdem, welches Modalverb vor dem Vollverb steht, verändert sich die Aussage des Satzes. Erkennst du den Unterschied?

can und can’t, could und couldn’t

Schau dir nun die Modalverben can und could näher an. Can wird für die Gegenwart – also im simple present – genutzt. Es drückt aus, ob etwas möglich ist . Die Verneinung ist can’t. Hier hast du zwei Beispiele dazu:

  • ”I can see the lake from our window.” – „Ich kann den See von unserem Fenster aus sehen“.
  • ”You can call him.” – „Du kannst/darfst ihn anrufen“.

Im ersten Satz wird ausgedrückt, dass jemand in der Lage ist, etwas zu tun. Im zweiten Satz wird ausgedrückt, dass es erlaubt oder möglich ist, jemanden anzurufen.Could ist die Vergangenheitsform von can. Aber Achtung: Das heißt nicht, dass could nur für die Vergangenheit genutzt wird. Tatsächlich wird es häufiger für Sätze genutzt, in denen etwas möglich erscheint oder in Fragen, die man höflich formulieren möchte:

  • ”We could go to the museum tomorrow.” – „Wir könnten morgen ins Museum gehen.”
  • ”Could you give me a cookie, please?” - „Könntest du mir bitte einen Keks geben?”

Video zu modal verbs can and can't

to be able to und to be allowed to

Neben can und could gibt es auch to be able to und to be allowed to. Dabei drückt to be able to aus, dass jemand fähig ist, etwas zu tun. To be allowed to drückt hingegen eine Erlaubnis aus. Vielleicht fragst du dich jetzt, warum man diese Modalverben eigentlich braucht? Schließlich reichen ja auch can und could, um eine Fähigkeit oder eine Erlaubnis auszudrücken. Das liegt daran, dass can und could nicht in allen Zeitformen gebraucht werden können . Du kannst sie nur im simple present verwenden. Für alle anderen Zeitformen brauchst du die Ersatzformen to be able to und to be allowed to.

  • ”I haven't been able to sleep recently.” – „Ich war in letzter Zeit nicht in der Lage zu schlafen.“

Hier wird das present perfect benutzt. Das heißt, dass du in diesem Satz can nicht benutzen darfst. Deshalb muss die Ersatzform to be able to herhalten. Dasselbe gilt für die Ersatzform to be allowed to. Sie wird anstelle von can undmay gebraucht und bedeutet „dürfen“ oder „die Erlaubnis haben, etwas zu tun“. Immer, wenn du eine andere Zeitform, als das simple present verwendest, brauchst du diese Ersatzform.

  • ”You were allowed to go to the cinema.” – „Es war dir erlaubt ins Kino zu gehen. / Du durftest ins Kino gehen.“

Weil hier die Vergangenheit genutzt wird, muss to be allowed to stehen.

Hilfe für die Hilfsverben

Merke dir in Zukunft: can, can’t, could und couldn’t werden benutzt, um eine Fähigkeit oder Erlaubnis auszudrücken. Sie werden allerdings nur im simple present, also für die Gegenwart benutzt. In allen anderen Zeitformen musst du die Ersatzformen to be able to oder to be allowed to benutzen. Beachte auch, dass can und may immer vor einem Infinitiv ohne to stehen, während to be allowed to und to be able to das to miteinschließen.

  • ”You can go home.” – „Du kannst nach Hause gehen.“ Hier wird kein to benutzt.
  • ”You are allowed to go to the cinema.” – “Du darfst ins Kino gehen.” Hier brauchst du das to im Satz.

must und to have to

Eines der Modalverben, das am einfachsten zu lernen ist, ist das Verb must, das müssen bedeutet. Das hast du auch bestimmt schon einmal gehört. Must drückt dementsprechend eine Notwendigkeit oder eine Pflicht aus.

  • I must clean my room. - Ich muss mein Zimmer aufräumen.

Nach must kommt immer das Hauptverb, in diesem Fall clean, in der Grundform. Deshalb heißen die Modalverben auch Hilfsverben - sie unterstützen nämlich ein Hauptverb. Das ist gar nicht so kompliziert, oder?

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Die Ersatzform von must ist to have to und bedeutet ebenfalls müssen. Doch was ist eigentlich eine Ersatzform? Und warum solltest du sie benutzen, wenn beide Wörter dasselbe bedeuten? Leider kannst du must nur im simple present, also in der einfachen Gegenwart, benutzen. Was ist aber, wenn du eine Notwendigkeit oder Pflicht in der Vergangenheit ausdrücken möchtest?

  • I had to stay at home on Saturday. - Ich musste am Samstag zuhause bleiben.

Wenn du, wie in dem Beispielsatz, über die Vergangenheit redest und das simple past benutzt, brauchst du die Ersatzform to have to.

mustn’t und needn’t

Möchtest du ausdrücken, dass du etwas nicht tun musst, solltest du auf keinen Fall mustn’t verwenden. Das ist ein typischer Fehler. Must not heißt nicht etwa nicht müssen, sondern es bedeutet nicht dürfen. Das solltest du dir unbedingt merken! Mustn’t drückt demnach ein Verbot aus:

  • You must not be late for school! - Du darfst nicht zu spät zur Schule kommen!

Und wie drückst du aus, dass du etwas nicht tun musst? Mit dem kleinen Wörtchen needn’t. Das bedeutet nicht brauchen beziehungsweise nicht müssen.

  • You needn’t go to school today. - Du brauchst heute nicht zur Schule gehen. / Du musst heute nicht zur Schule gehen.

Das Modalverb needn’t wird also immer dann benutzt, wenn eine Handlung nicht notwendig ist.

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Notwendigkeiten, Pflichten und Verbote

Merke dir also: must und to have to heißen beide müssen. Dabei ist to have to die Ersatzform von must und wird in allen Zeitformen außer dem Präsens (simple present) benutzt. Must verneint man mit needn‘t, das übersetzt nicht brauchen, nicht müssen heißt. Natürlich kannst du „nicht müssen“ auch mit einer Ersatzform ausdrücken. Das heißt dann not have to.

  • You do not have to go to school on Saturdays. - Du musst samstags nicht zur Schule gehen.

Fragst du dich jetzt auch, was der Unterschied zwischen needn’t und not have to ist? Die Ersatzform not have to kannst du wieder in allen Zeitformen verwenden, needn’t aber nur im simple present.

Must not hat leider eine ganz andere Bedeutung, als man denkt: Es bedeutet nicht dürfen. Es ist also das Gegenteil des Hilfsverbs may, das mit dürfen übersetzt wird.

So, jetzt hast du ein klein wenig Ordnung in das ganze Wirrwarr gebracht. Die Modalverben und ihre Gegenstück werden dir immer wieder begegnen, merk sie dir am besten gut:

  • must („müssen“) – needn’t („nicht müssen“, „nicht brauchen“)
  • may („dürfen“) – mustn’t („nicht dürfen“)

Das war doch gar nicht so schwer, oder? Well done!