Rastermutation
- Einführung in die Rastermutation
- Rastermutation – Definition
- Entstehung von Rastermutationen – Insertion und Deletion
- Auswirkungen von Rastermutationen auf die Proteinbiosynthese
- Krankheiten und genetische Störungen durch Rastermutationen
- Tabelle: Vergleich von Mutationstypen
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Lerntext zum Thema Rastermutation
Einführung in die Rastermutation
Stell dir vor, du liest ein Buch, bei dem plötzlich alle Buchstaben um eine Stelle verschoben sind – nichts ergibt mehr Sinn! Ähnlich verwirrend wirkt sich eine Rastermutation auf die genetische Information aus. Rastermutationen sind auch als Frameshift-Mutationen bekannt und gehören zu den Genmutationen.
Lerne mehr über diese Genmutation, um zu verstehen, wie diese entstehen und welche Auswirkungen sie haben.
Rastermutation – Definition
In der DNA ist die genetische Information in Form von Codons organisiert – Gruppen von jeweils drei Nukleotidbasen, die für eine Aminosäure kodieren.
Wusstest du schon?
Mit Hilfe der Codesonne kannst du herausfinden, welches Codon für welche Aminosäure codiert.
Wird die Anzahl der eingefügten oder entfernten Basen nicht durch drei teilbar verändert, verschiebt sich das Leseraster, was zu einer völlig anderen Sequenz von Aminosäuren führt.
Rastermutation:
Eine genetische Veränderung, bei der durch Insertionen (Einfügen) oder Deletionen (Löschen) von Nukleotidbasen das Leseraster der DNA verschoben wird. Dadurch verändern sich alle nachfolgenden Aminosäuren in der Proteinsequenz.
Entstehung von Rastermutationen – Insertion und Deletion
Rastermutationen entstehen durch zwei Hauptmechanismen:
- Insertion: Eine oder mehrere Basenpaare werden in die DNA-Sequenz eingefügt.
- Deletion: Eine oder mehrere Basenpaare werden aus der DNA-Sequenz entfernt.
Beide Mechanismen verschieben das Leseraster der DNA, was meistens einen signifikanten Einfluss auf die Funktionalität der produzierten Proteine hat. Die Verschiebung führt in der Regel zu einer fehlerhaften oder nicht funktionalen Proteinsequenz, da die ursprüngliche Aminosäuresequenz ab dem Punkt der Mutation nicht mehr korrekt gelesen wird.
Auswirkungen von Rastermutationen auf die Proteinbiosynthese
Die Proteinbiosynthese ist ein Prozess, bei dem die genetische Information der DNA in Proteine umgewandelt wird.
Folgen einer Rastermutation können sein:
- Sie kann zu einer vorzeitigen Termination der Synthese führen, weil fälschlicherweise ein Stopp-Codon erzeugt wird. Resultat sind defekte Proteine oder funktionslose Peptidketten.
- Die resultierenden Proteine können einen Funktionsverlust oder eine Funktionsveränderung erleiden, was zu möglichen genetischen Störungen führen kann.
Krankheiten und genetische Störungen durch Rastermutationen
Eine Reihe von genetischen Erkrankungen ist mit Rastermutationen verbunden, da sie die Synthese funktionsfähiger Proteine verhindern.
Ein bekanntes Beispiel ist die Mukoviszidose (zystische Fibrose), welche durch eine Deletion von drei Nukleotidbasen im CFTR-Gen verursacht wird. Diese Mutation führt zu einer fehlerhaften oder mangelhaften Proteinproduktion, was die Atmung und Verdauung erheblich beeinträchtigt.
Eine weitere Erkrankung, die durch solche Mutationen ausgelöst wird, ist die Duchenne-Muskeldystrophie. Diese Krankheit wird durch Deletionen im Dystrophin-Gen verursacht, was zu einer verkürzten und nicht funktionalen Form des Dystrophin-Proteins führt, das entscheidend für die Muskelstruktur ist.
Tabelle: Vergleich von Mutationstypen
Die folgende Tabelle vergleicht die Rastermutation mit anderen Mutationen.
Mutationstyp | Beschreibung | Auswirkungen auf das Protein |
---|---|---|
Punktmutation | Änderung einer einzelnen Nukleotidbase | Kann keine oder minimale Auswirkungen haben |
Rastermutation | Insertion oder Deletion von Basen, die das Leseraster verschieben | Führt meist zu massiven Veränderungen der Proteinstruktur |
Stille Mutation | Veränderung, die dieselbe Aminosäure codiert | Keine Auswirkungen auf die Proteinfunktion |
Ausblick – das lernst du nach dem Thema Rastermutation
Beschäftige dich mit Genmutationen im Allgemeinen oder sieh dir die Punktmutation genauer an.
Außerdem können die Codesonne und die Genwirkkette interessante Themen für dich sein.
Zusammenfassung – Rastermutation
- Rastermutation verschiebt das Leseraster der DNA.
- Hauptmechanismen sind Insertionen und Deletionen.
- Kann zu fehlerhaften Proteinen und genetischen Störungen führen.
- Erkrankungen wie Mukoviszidose und Duchenne-Muskeldystrophie sind Beispiele für solche Mutationen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Rastermutation

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Proteinbiosynthese – von der DNA zum Protein

Genetischer Code – Eigenschaften und Bedeutung

Codesonne

Translation

Genwirkkette – vom Gen zum Merkmal

RNA – Bau und Funktion

Transkription und RNA Prozessierung

Prozessierung – RNA-Modifikation bei Eukaryoten

Proteinbiosynthese – Vergleich von Prokaryoten und Eukaryoten

Genregulation bei Prokaryoten – Steuerung der Genexpression (Basiswissen)

Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten (Expertenwissen)

Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten

DNA-Schäden und Reparaturmechanismen

Genmutation – Formen und Ursachen

Genmutationen

Punktmutation

Okazaki Fragmente

RNA-Interferenz – Abschalten eines Gens

Apoptose – genetisch programmierter Zelltod

Krebs – Entstehung eines Tumors

DNA-Analysen in der Kriminaltechnik

Proteinarten – Typen von Proteinen

Phenylketonurie – genetische Krankheit

Der genetische Fingerabdruck

Replikation der DNA (Expertenwissen)

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Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese

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Wie ist die DNA aufgebaut?

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