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Dissoziation von Säuren

Erfahre, wie chemische Verbindungen in Atome, Ionen oder Moleküle zerlegt werden und entdecke verschiedene Arten der Dissoziation, einschließlich elektrolytischer, thermischer und fotochemischer Dissoziation. Tauche ein in die Welt der Säuren und Basen und lerne ihre essentiellen Dissoziationsgleichungen kennen. Interessiert? Mehr dazu im folgenden Text!

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Dissoziation von Säuren
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Dissoziation in der Chemie

Sicherlich hast du schon einmal im Chemieunterricht den Begriff Dissoziation gehört. Wahrscheinlich ist er im Zusammenhang mit Säuren aufgetaucht. Was man genau unter einer Dissoziation versteht, welche Arten der Dissoziation es in der Chemie gibt und was Säuren mit dem Thema zu tun haben, erfährst du im Folgenden.

Definition der Dissoziation in der Chemie

Unter dem Begriff Dissoziation versteht man in der Chemie das Zerlegen einer chemischen Verbindung in zwei oder mehr Atome, Ionen oder auch Moleküle. Dieser Vorgang kann sowohl spontan als auch erzwungen ablaufen. Beschrieben wird die Dissoziation mit der Dissoziationsgleichung. Allerdings ist nicht jede Dissoziation gleich, es gibt mehrere unterschiedliche Arten. Welche diese sind und was sie ausmacht, erfährst du gleich.

Arten der Dissoziation

Elektrolytische Dissoziation
Bei einer elektrolytischen Dissoziation entstehen immer Anionen und Kationen. Dabei läuft die Dissoziation freiwillig ab. Die entstehende Lösung wird auch Elektrolyt genannt. Die Anionen und Kationen können zusammen jedoch wieder die ursprüngliche Verbindung bilden. Daher spricht man von einer reversiblen Dissoziation.

Eines der bekanntesten Beispiele für eine elektrolytische Dissoziation ist die Lösung von Salzen (z. B. Natriumchlorid) in Wasser. Diese wird später noch einmal genauer betrachtet.

$\ce{NaCl(aq) <=> Na+ + Cl-}$

Thermische Dissoziation
Damit eine thermische Dissoziation ablaufen kann, wird Wärme benötigt. Es ist somit eine erzwungene Spaltung einer chemischen Verbindung. Durch die Energie, die durch die Wärme dem Molekül zugeführt wird, kommt das Molekül in Schwingung und Rotation und zerfällt schließlich in kleinere Teile.

Ein Beispiel ist die Zersetzung von Wasserdampf bei sehr hohen Temperaturen in Wasserstoff und Sauerstoff.

$\ce{2 H2O -> 2 H2 + O2}$

Fotochemische Dissoziation
Bei der fotochemischen Dissoziation wird die benötigte Energie für die Dissoziation durch Absorption von Licht in das Molekül gebracht. Es handelt sich somit wie bei der thermischen Dissoziation um eine erzwungene Spaltung.

Ein Beispiel ist die Zersetzung des molekularen Sauerstoffs $\ce{O2}$ in zwei Sauerstoffatome.

$\ce{O2 -> 2O}$

Dieser Vorgang findet beispielsweise in der Atmosphäre statt und ist die Grundlage für die Bildung von Ozon ($\ce{O3}$).

Homolytische Bindungsspaltung
Von einer homolytischen Bindungsspaltung spricht man immer dann, wenn die Elektronen einer kovalenten Bindung gleichmäßig an beide Bindungspartner verteilt werden. Die Produkte einer solchen Bindungsspaltung nennt man Radikale, beispielsweise bei der Spaltung eines Chlormoleküls.

$\ce{Cl2 -> 2 Cl^{.}}$

Dissoziation der Säuren

Ein Bereich, in dem du sehr häufig der Dissoziation begegnest, ist die Chemie der Säuren und Basen. Bei den Dissoziationen von Säuren und Basen handelt es sich um elektrolytische Dissoziationen. Wie eine typische Dissoziationsgleichung aufgebaut ist, kannst du beispielsweise an der Dissoziation der Schwefelsäure sehen.

$\ce{H2SO4 <=> 2 H+ + SO4^{2-}}$

Bei der Dissoziation von Säuren entstehen stets positiv geladene Wasserstoffionen (Kationen) sowie negativ geladenen Säurerestionen (Anionen). Es ist wichtig, dass du diese von den bedeutendsten Säuren kennst.

Säure Summenformel Ionen Name des Säurerestes
Salzsäure $\ce{HCl}$ $\ce{H+}$ und $\ce{Cl-}$ Chloridion
Salpetersäure $\ce{HNO3}$ $\ce{H+}$ und $\ce{NO3-}$ Nitration
Kohlensäure $\ce{H2CO3}$ $\ce{H+}$ und $\ce{CO3^{2-}}$ Carbonation
Schwefelsäure $\ce{H2SO4}$ $\ce{H+}$ und $\ce{SO3^{2-}}$ Sulfation
Phosphorsäure $\ce{H3PO4}$ $\ce{H+}$ und $\ce{PO4^{3-}}$ Phosphation

Zusammenfassung – Dissoziation von Säuren

Zuerst haben wir mit einer kurzen Wiederholung zum Thema Säuren begonnen. Im Anschluss daran haben wir die verschiedenen Dissoziationsgleichungen der fünf wichtigsten Mineralsäuren vorgestellt, erklärt und benannt.

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Dissoziation von Säuren Übung

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  • Tipps

    Eine Antwort ist richtig.

    Lösung

    In wässriger Lösung gibt Chlorwasserstoff $\ce{(HCl)}$ Wasserstoff-Ionen $\ce{(H+)}$, also Protonen, an Wassermoleküle ab. Es entsteht Salzsäure: ein Oxonium-Ion $\ce{(H3O+)}$ und der Säurerest (Chlorid-Ion).

    Dieses Prinzip gilt für alle Säuren in wässriger Lösung: Sie geben Protonen ab.

    Säuren sind also Wasserstoff-Verbindungen.

    In wässriger Lösung gibt Chlorwasserstoff $\ce{(HCl)}$ ein Proton (also ein Wasserstoff-Ion $\ce{H+}$) an ein Wassermolekül ab. Es entsteht Salzsäure: ein Oxonium-Ion $\ce{(H3O+)}$ und der Säurerest (Chlorid-Ion $\ce{Cl-}$).

    Dieses Prinzip gilt für alle Säuren in wässriger Lösung: Sie geben Protonen ab.

    Säuren sind also Stoffe, die Protonen abgeben können (Protonendonatoren nach Brönsted) und Wasserstoff-Verbindungen (nach Arrhenius).

  • Tipps

    Protonen sind Wasserstoff-Ionen ($\ce{H+}$).

    Wasser ($\ce{H2O}$) ist nach Brönsted bei der Reaktion mit Salzsäure ($\ce{HCl}$) der Protonenakzeptor.

    Hier siehst du ein Oxonium-Ion.

    Lösung

    Eine Säure, beispielsweise Chlorwasserstoff ($\ce{HCl}$), dissoziiert, also zerfällt, in wässriger Lösung. Dabei gibt sie ein Proton ($\ce{H+}$) ab. Es entsteht das Chlorid-Ion ($\ce{Cl-}$) als Säurerest.

    Nach der Brönsted-Definition (bzw. Brønsted) gilt:

    • Säuren sind Protonendonatoren (sie geben Protonen ab).

    • Basen sind Protonenakzeptoren (sie nehmen Protonen auf).
    <hr> Bei der Reaktion von Chlorwasserstoff mit Wasser wirkt das Wassermolekül als Base ($\ce{H2O}$), weil es das Proton aufnimmt. Dadurch entsteht ein Oxonium-Ion ($\ce{H3O+}$) und ein Säurerest, das Chlorid-Ion ($\ce{Cl-}$).

  • Tipps

    Zwei Antworten sind falsch und bleiben übrig.

    Lösung

    Schwefelsäure $\ce{(H2SO4)}$ kann in wässriger Lösung zwei Protonen $\ce{(H+)}$ abgeben, oder anders gesagt zwei Oxonium-Ionen $\ce{(H3O+)}$ bilden. Übrig bleibt das Sulfat-Ion $\ce{(SO4^{2-})}$ als Säurerest.

    Allerdings findet die Dissoziation von Schwefelsäure in zwei Stufen statt – den sogenannten Dissoziationsstufen.
    1.$~$In der ersten Dissoziationsstufe wird ein Proton abgespalten. Es entsteht das Hydrogensulfat-Ion $\ce{(HSO4-)}$ als Säurerest.
    2.$~$In der zweiten Dissoziationsstufe wird ein weiteres Proton abgespalten und wir erhalten das Sulfat-Ion $\ce{(SO4^{2-})}$.

  • Tipps

    Hier siehst du die Dissoziationsgleichung von Salpetersäure:
    $\ce{HNO3 + H2O <=>> H3O+_{(aq)} + NO3^-_{(aq)}}$ <hr> Hier siehst du die Dissoziationsgleichung von Kohlensäure:
    $\ce{H2CO3 + H2O <<=> 2 H3O+_{(aq)} + CO3^-_{(aq)}}$

    Die Reaktionspfeile geben dir Aufschluss darüber auf welcher Seite der Gleichung das Gleichgewicht liegt, also ob eine Säure fast vollständig dissoziiert vorliegt oder nur ein kleiner Teil.
    Bei Salpetersäure liegt das Gleichgewicht fast vollständig auf der rechten Seite und bei Kohlensäure eher auf der linken Seite.

    Lösung

    Ob eine Säure stark oder schwach ist, hängt nicht davon ab, wie viele Dissoziationsstufen sie hat, sondern wie viele Protonen tatsächlich abgegeben werden.

    Beispiel: Salpetersäure ($\ce{HNO3}$) hat nur eine Dissoziationsstufe, ist aber stärker als Kohlensäure ($\ce{H2CO3}$), die zwei Protonen abgeben kann. Denn bei Salpetersäure werden nahezu alle Moleküle vollständig in Ionen aufgespalten.

    Starke Säuren:

    • Beispiele: Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure
    • Sie dissoziieren fast vollständig in wässriger Lösung.
    • Man sagt: Sie sind vollständig protolysiert.
    → Fast alle Moleküle geben ihre Protonen ab und bilden Oxonium-Ionen und Säurerest-Ionen.

    Schwache Säuren:
    • Beispiele: Phosphorsäure, Kohlensäure
    • Sie dissoziieren nur teilweise.
    • Man sagt: Sie sind nur teilweise protolysiert.
    → Nur wenige Moleküle geben Protonen ab, daher entstehen weniger Oxonium-Ionen in der Lösung.

    Wichtig: Die Anzahl der Dissoziationsstufen spielt dabei keine entscheidende Rolle. Entscheidend ist, wie vollständig die Säure ihre Protonen abgibt.

  • Tipps

    Einige saure Lösungen im Labor tragen dieses Gefahrenzeichen.

    Drei Antworten sind richtig.

    Lösung

    Eine Säure, beispielsweise Chlorwasserstoff ($\ce{HCl}$), dissoziiert in wässriger Lösung. Dabei entstehen Oxonium-Ionen ($\ce{H3O+}$) und Chlorid-Ionen ($\ce{Cl-}$).

    Erst durch diese Dissoziation entstehen die freien Ionen, die für die typischen Eigenschaften von Säuren verantwortlich sind: Die Lösung wird

    • sauer,
    • kann Metalle angreifen (ätzend) und
    • elektrischen Strom leiten, weil sich die Ionen frei bewegen können.

  • Tipps

    Kohlensäure, Essigsäure oder Phosphorsäure kommen häufig in Lebensmitteln mit mildem Säuregeschmack vor.

    Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure findest du nicht in Lebensmitteln, dafür aber beispielsweise im Labor.

    Lösung

    Du kannst Säuren in starke und schwache Säuren unterscheiden. Zur Unterscheidung zwischen starken und schwachen Säuren kommt es nicht darauf an, in wievielen verschiedenen Stufen die Protonen abgegeben werden, sondern darauf, wie viele der gebundenen Protonen tatsächlich freigesetzt werden. Es zählt also, wie vollständig eine Säure in Ionen zerfällt.
    Um zwischen starker und schwacher Säure zu unterscheiden, kann es hilfreich sein, ihre Einsatzgebiete zu kennen.

    Zu den starken Säuren, die du im Labor oder verschiedenen industriellen Prozessen vorfindest, zählen Salpetersäure $\ce{(HNO3)}$, Schwefelsäure $\ce{(H2SO4)}$ oder Salzsäure $\ce{(HCl)}$. Sie dissoziieren fast vollständig in Protonen und Säurerest-Ionen.

    Zu den schwachen Säuren, die du beispielsweise in verschiedenen Lebensmitteln vorfindest, zählen Essigsäure $\ce{(CH3COOH)}$, Phosphorsäure $\ce{(H3PO4)}$ oder Kohlensäure $\ce{(H2CO3)}$. Kohlensäure und Phosphorsäure findest du beispielsweise in Colagetränken und Essigsäure findest du im Salatdressing. Sie geben nur einen Teil ihrer Protonen ab, sind also nur teilweise dissoziiert.

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