Du bist fasziniert von Gesteinen und möchtest mehr darüber erfahren? Gesteine, Ansammlungen aus Mineralteilchen, unterscheiden sich in ihrer Korngröße und Entstehungsart. Sie können robust wie Granit oder porös wie Sandstein sein. Entdecke die Vielfalt der Gesteinsarten, von Sedimentgesteinen bis hin zu Metamorphgesteinen! Bereit für mehr? Tauche tiefer in die faszinierende Welt der Gesteine ein!
In diesem Video wird dir alles zu den Gesteinsartenerklärt. Du fragst dich, was Gestein überhaupt ist?
Und welche Arten von Gestein es vor allem in Deutschland gibt? Dieses Video hat alle Antworten parat und gibt dir einen guten Überblick.
In einer Gegenüberstellung erhältst du alles Wissenswerte zu den Unterschieden der Gesteinsarten, sowie deren Vorkommen.
Mit einer kleinen Übung zum Schluss kannst du dein Wissen kurz überprüfen.
Gesteine sind Ansammlungen aus Mineralteilchen. Die in ihnen enthaltenen Mineralarten, ihre Korngröße und die Art und Weise, wie sie geformt wurden, beeinflussen das Erscheinungsbild der Gesteine sowie ihre Eigenschaften. So hat zum Beispiel der Granit eng miteinander verzahnte Körner, die ihm Festigkeit geben. Der Sandstein hingegen besteht aus runden Körnern, die kleinere Lücken verursachen. Hierdurch ist der Sandstein weich und porös.
Welche Gesteinsarten gibt es?
Es gibt eine große Vielfalt an Gesteinen und so unterscheidet man auch verschiedene Arten bzw. Kategorien von Gestein. Geologen, aber auch geschulte Laien, können Gesteinsarten bestimmen. Ein Unterscheidungsmerkmal ist beispielsweise die Korngröße.
Insgesamt werden drei Hauptgesteinsarten beziehungsweise Kategorien unterschieden, denen weitere Gesteinsarten zuzuordnen sind.
Hier ist eine Übersicht zu Gesteinsarten zu sehen:
Sedimentgesteine, auch Ablagerungsgesteine (z. B. Sandstein)
Magmatische Gesteine, auch Erstarrungsgesteine (z. B. Basalt)
Metamorphe Gesteine, auch Umwandlungsgesteine (z. B. Quarzit)
Beispiele für die vorkommenden Gesteinsarten in Deutschland:
Granit
Kalkstein
Basalt
Marmor
Sedimentgestein
Partikel werden unter anderem mithilfe von Flüssen bis in das Meer oder Seen transportiert. Hier lagern sie sich auf dem Meeresboden als Sediment ab. Das sogenannte Sedimentgestein entsteht, wenn sich verschiedene Schichten, die sowohl aus Mineralien als auch aus sogenannten organischen Partikeln bestehen, am Boden eines Sees oder am Meeresboden ablagern. Auf die Schichten wirkt dann ein großer Druck ein, der diese zusammenpresst und die kleinen Teilchen mit der Zeit zu Gestein werden lässt. Diese Entstehung kann man am Sandstein gut nachvollziehen, da hier manchmal Pflanzen- und Tierüberreste ihre Spuren hinterlassen. Dies nennt man Fossilien.
Magmatisches Gestein
Kühlt geschmolzenes Gestein, sogenanntes Magma, ab und erstarrt zu einem festen Körper, so entsteht magmatisches Gestein. Dies kann sowohl unter der Erdoberfläche als auch über der Erdoberfläche geschehen. Kühlt das Magma unter der Erdoberfläche ab und erstarrt zu Gestein, so wird von Intrusivgestein gesprochen, dem sogenannten Tiefengestein. Kühlt das Magma erst ab, wenn es als Lava auf der Erdoberfläche austritt, so spricht man von Extrusivgestein. Dieses Gestein, das auf der Erdoberfläche schnell abkühlt bzw. erstarrt, besitzt kleinere Kristalle als das Tiefengestein. Der Basalt ist daher sehr feinkörnig.
Gesteine, die unter der Erdoberfläche langsamer abkühlen, entwickeln größere Kristalle. Ein Beispiel hierfür ist der grobkörnige Gabbro.
Metamorphes Gestein
Beeinflussen hoher Druck und starke Hitze ein Gestein, jedoch nicht so stark, dass es schmilzt, entsteht metamorphes Gestein. Ein Beispiel hierfür ist der Schiefer. Ein Schieferfels kann vorher weicherer Schieferton gewesen sein. Doch seine Schichten wurden durch hohe Temperaturen und starken Druck unter der Oberfläche neu angeordnet und das Gestein wurde auf diese Weise verfestigt. Ein weiteres Beispiel für ein metamorphes Gestein ist der sogenannte Quarzit. Quarzit entsteht beispielsweise unter der Erdoberfläche aus Sandstein.
Magmatische Gesteine
Sedimentgesteine
Metamorphe Gesteine
Entstehung
durch Erstarren von Magma Intrusivgestein: langsame Abkühlung des Magmas unter der Erdoberfläche Extrusivgestein: schnelle Abkühlung des Magmas auf der Erdoberfläche
durch Verwitterung, Abtragung, Ablagerung, Transport (z. B. am Meeresgrund) oder Verfestigung von Lockermaterial
unter hohen Temperaturen/hohem Druck Umwandlung oder Neubildung von Mineralien aus anderen Gesteinsarten, Ursachen: Gebirgsbildungen, Plattentektonik
Eigenschaften
Intrusivgestein: große Kristalle, körnige Struktur Extrusivgestein: kleine Kristalle, sehr feine Struktur
häufig Schichtungen, enthalten oft Fossilien
abhängig vom Ausgangsgestein z. B. Entstehung von feinkörnigem Schiefer aus hervorgegangenem Schieferton
Gestein bleibt nicht die ganze Zeit in seiner Form erhalten, sondern wird unter anderem von Hitze und Druck beeinflusst und verändert. Es durchläuft dadurch den sogenannten Gesteinskreislauf. In diesem Kreislauf können Gesteine entstehen, sich entwickeln, verändern oder zerstört werden. Dieser ist in der unten stehenden Abbildung abgebildet.
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Trotz ihrer großen Vielfalt sind alle Gesteine schlicht Ansammlungen aus Mineralteilchen. Die enthaltenen Mineralarten, die Korngrößen und wie die Gesteine geformt wurden... dies alles beeinflusst ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenschaften. Granit hat eng ineinander verzahnte Körner, die ihm Festigkeit geben, während Sandstein aus abgerundeten Körnern besteht, die kleine Lücken verursachen. Dadurch wird er zugleich weich und porös. Alle Gesteine fallen in eine der drei folgenden Kategorien. Der Schlamm, der diesen Fluss braun färbt, ist auf dem Weg ins Meer, wo er sich schließlich ablagert. Sedimentgestein entsteht, wenn sich Schichten aus Mineralien und organischen Partikeln am See- oder Meeresboden ablagern. Der Druck auf die darunterliegenden Schichten presst und zementiert die Teilchen mit der Zeit zu Gestein. Man kann die Sedimentschichten deutlich in diesem Sandstein sehen. Manchmal hinterlassen Pflanzen- und Tierüberreste ihre Spuren in Form von Fossilien. Magmatische Gesteine entstehen, wenn Magma, also geschmolzenes Gestein, zu einem Festkörper abkühlt. Dieses kann sich sowohl auf der Erdoberfläche bilden, sogenanntes Extrusivgestein oder entsteht unter der Erdoberfläche und wird dann als Intrusivgestein bezeichnet. Gestein, das schneller auf der Erdoberfläche abkühlt, hat kleinere Kristalle, während Gestein, das langsamer und tief unter der Oberfläche abkühlt, größere Kristalle bildet. Gestein, das Hitze und Druck ausgesetzt ist – nicht genug zwar, um es zu schmelzen – bildet die dritte Kategorie: das metamorphe Gestein. Dieser Schieferfels war einst weicherer Schieferton, doch Hitze und Druck unter der Oberfläche haben die Schichten neu angeordnet und so das Gestein verfestigt. Ähnlich wird Sandstein unter der Erdoberfläche zu Quarzit. Wie auch immer sich Gestein gebildet hat, es kann nicht für immer halten. Es zerbricht, formt sich um oder durchwandert den gigantischen Erdgesteinskreislauf.
Gesteinsarten Übung
Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Gesteinsarten kannst du es wiederholen und üben.
Ein Gestein wird meist aus verschiedenen Mineralien geformt.
Um sich die Zusammensetzung von Granit besser merken zu können, gibt es einen einfachen Reimspruch. Was reimt sich auf Glimmer – ja: nimmer.
Lösung
Jetzt weißt du, dass Gesteine
ein Gemisch aus meist verschiedenen Mineralien sind,
Mineralien auch als Minerale, Mineralteilchen, Mineralkörner oder Mineralkristalle bezeichnet werden können
und du kannst nun Granit bestimmen: Quarz, Feldspat und Glimmer. Das vergisst du jetzt nimmer.
Es gibt weit über tausend Mineralien:
Aber nur ungefähr hundert davon kommen häufiger vor.
Meist bestehen Gesteine aus drei bis vier häufig vorkommenden Mineralien und einem kleinen Teil seltener Mineralien.
$\rightarrow$ Kannst du dir vorstellen, welch eine unermessliche Gesteinsvielfalt sich durch die unterschiedlichen Mengenproportionen und Arten der Mineralien ergibt?
Magmatisches Gestein kann nach seinem Entstehungsort in a) intrusives Gestein (Tiefengestein) und b) extrusives Gestein (Ergussgestein) eingeteilt werden.
Magma ist die Schmelze von Gesteinen.
Kühlt Magma ab, entsteht magmatisches Gestein.
Lösung
Jetzt kannst du die magmatischen Gesteine nach ihrem Entstehungsort unterscheiden:
unterhalb der Erdoberfläche (intrusiv) und
oberhalb der Erdoberfläche (extrusiv).
Magmatische Gesteinsbeispiele:
Granit ist also ein Intrusivgestein und eines der häufigsten vulkanischen Gesteine. Man findet Granit im Inneren vieler Gebirge.
Basalt (Extrusivgestein) ist das am meisten verbreitete Gestein am Festland und am Meeresgrund.
Eine Sonderform sind pyroklastische Gesteine.
Diese entstehen bei explosiven Vulkanausbrüchen.
Dabei mischen sich beim Austritt Lavapartikel mit Fremdgestein.
Die Ablagerung kann durch die explosive Kraft an sehr unterschiedlichen Stellen erfolgen.
Beispiele für Pyroklastite sind Tuffe und Bimsstein.
Eine Metamorphose steht für Veränderung, für Verwandlung.
Bei der Gesteinsmetamorphose verwandelt sich Ursprungsgestein aufgrund hohen Drucks und/oder Hitze.
Eine Schmelze findet bei der Verwandlung nicht statt. Der feste Zustand bleibt bestehen.
Lösung
Wie du jetzt weißt, kann die Metamorphose bei allen drei Gesteinsarten erfolgen.
Kalkstein (Sedimentgestein) wird beispielsweise durch große Hitze und Druck zu Marmor umgewandelt. Chemische Prozesse führen zu teilweise farblichen Unterschieden im Marmor.
Aus dem magmatischen Gestein Granit wird Gneis.
Und beim eher weichen und porösen Sandstein werden die Quarzsandkörner aufgrund des hohen Drucks zusammengepresst und Quarzit entsteht.
Ach übrigens, der römische Dichter Ovid beschrieb in seinen Büchern Metamorphosen vielfältige Verwandlungsgeschichten aller Art.
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