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Französische Revolution und Napoleon

Die neuen, demokratischen Ideen der Aufklärung veranlassten die Völker Europas, sich den ausschweifenden Luxus des Adels nicht länger bieten zu lassen und für ihre Rechte zu kämpfen.

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Französische Revolution

Das französische Volk am Vorabend der Revolution war der Prügelknabe der oberen Stände. Die absolutistischen Herrscher des „Ancien Régime“ erdrückten es mit ihren immensen Steuern für Heer und Hofstaat, während sie selbst in unvorstellbarem Luxus lebten. Als im Jahre 1789 Dürreperioden für schlechte Ernten und Hungersnöte sorgten, war die Schwelle des Unerträglichen erreicht.

Plötzlich hallten die damals noch jungen Ideen der Aufklärung durch die Straßen und versetzten die alten Fürsten in heillose Panik. Mit dem Kampfspruch Liberté, égalité, fraternité - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! - ganz im Sinne revolutionärer Philosophen wie Rousseau oder Montesquieus - wurde die absolutistische Monarchie nicht mehr nur in Frage gestellt, sie sollte gestürzt werden! Und so begann mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 die französische Revolution und der Terror brachte blutige Aufstände über das ganze Land.

Französische Revolution

Von der Schreckensherrschaft zu Napoleon Bonaparte

Am Ende landeten unzählige Köpfe unter der Guillotine. Jedoch nicht nur der von König Ludwig des XVI. oder seinen adligen und geistlichen Getreuen. Nein, auch prominente Anführer der Revolution selbst - wie Robespierre - fielen der Schreckensherrschaft zum Opfer. Zwar wurde später im Nationalkonvent die Monarchie teilweise entmachtet und die Rechte der einfachen Bürger gestärkt, doch zurück blieb ein Land in einem desaströsen Zustand. Desaströs? Nun ja, für einen ambitionierten General gab es wohl keine bessere Zeit: Der Staat war schwach, die Macht zum Greifen nah und Napoleon Bonaparte nutzte die Gunst der Stunde.

Wiener Kongress 1814/1815

Zwar war der code civil eines der modernsten Gesetzbücher der damaligen Zeit, doch brachte Napoleon nicht nur sein Zivilrecht, sondern auch mehrere Jahre Krieg über ganz Europa. Nach seiner Niederlage versuchte der Adel unter Fürst von Metternich im Wiener Kongress von 1814/15 die alte Ständeordnung wiederherzustellen. Unter dem Schlagwort Restauration wurde die Absicht zusammengefasst, die alten Monarchien und Dynastien aus der Zeit vor 1792 wieder aufzubauen. Der Absolutismus hielt wieder Einzug in Europa.

Revolutionen von 1848/49

Doch unterschätzte der Adel den neuen Geist des Volkes erheblich, denn dieses war sich plötzlich seiner Macht bewusst. Napoleon erweckte in den Bewohnern Europas ein neues Nationalbewusstsein sowie ein revolutionäres und liberales Denken. Nach der Februarrevolution in Frankreich spitze sich die Lage bis März 1848 dramatisch zu, bis erst in Deutschland und später in halb Europa eine weitere, flächendeckende Revolution entbrannte.

Volk

Ein Weg zurück, den die Fürsten vor allem in Preußen und Österreich immer wieder anstrebten, wirkte mehr und mehr wie ein Akt der Verzweiflung. Ihr Geld und ihre Armeen konnten die Entwicklung zwar noch etwas aufschieben, doch längst nicht mehr verhindern. Mit dem Aufkommen der Industrialisierung änderte sich ohnehin das Leben aller und die Ideen der Aufklärung waren nicht mehr einfach wegzuwischen.