Martin Luther King

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Grundlagen zum Thema Martin Luther King
Martin Luther King
„I have a dream“ – dieses Zitat des US-amerikanischen Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King Jr. hat nicht umsonst Eingang in das kollektive Gedächtnis der Welt gefunden. Es steht für seinen unermüdlichen Kampf für die Rechte von Schwarzen in den USA und wurde so zum Vorbild für viele Menschen. Im Folgenden sollen seine Person und sein Wirken genauer beleuchtet werden.
Martin Luther King Jr. war ein Bürgerrechtsaktivist in den USA, der sich für die Gleichstellung von Schwarzen stark gemacht hat und dadurch zum Vorbild vieler Menschen weltweit wurde.
Martin Luther King – Steckbrief
Martin Luther King Jr. Steckbrief | |
---|---|
Geburts- und Todestag | 15.01.1929, 04.04.1968 |
Beruf | Baptistenpastor |
Ehefrau | Coretta Scott King (1927–2006), verheiratet ab 1953 |
Kinder | Yolanda King (1955–2007), Martin Luther King III ( 1957), Dexter Scott King ( 1961), Bernice Albertine King (* 1963) |
Ehrungen (Auswahl) | Friedensnobelpreis (1964) Freiheitsmedaille (1977) Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen (1978) |
Wer war Martin Luther King? – Lebenslauf
Martin Luther King Jr. war ein US-amerikanischer Pastor und Bürgerrechtsaktivist. Er wurde am 15. Januar 1929 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia geboren. Vor dem Hintergrund der segregation laws, die rassistische Diskriminierungen im Alltag gesetzlich anordneten, machte King bereits in der Kindheit diverse Rassismuserfahrungen. So durfte er beispielsweise nicht dieselbe Toilette benutzen oder aus demselben Wasserspender trinken wie Weiße. Seine Mutter, die Lehrerin war, durfte nicht an Schulen für Weiße unterrichten und sein Vater, ein Baptistenprediger, war in dieser Position ebenfalls vielen Anfeindungen ausgesetzt. Trotz dieser äußerst schwierigen Bedingungen verzeichnete King einen recht erfolgreichen Werdegang, er absolvierte ein Studium der Soziologie und ein Studium der Theologie. Schon früh beeindruckte er viele mit seiner rhetorischen Begabung. Er nahm siegreich an Wettbewerben teil und unterstützte die Gottesdienste seines Vaters mit sprachlich sehr gelungenen Predigten. Nachdem er 1954 mit seiner Frau Coretta Scott nach Montgomery gezogen war, übernahm er dort als baptistischer Pastor seine erste eigene Gemeinde und konnte so mehr und mehr Bekanntheit und Reichweite für seinen Einsatz für Schwarze erhalten.
Martin Luther King – Civil Rights Movement
Das, was wir in Deutschland als „Bürgerrechtsbewegung“ kennen, ist in den USA als Civil Rights Movement bekannt.
In den USA herrschte bis in die 1960er-Jahre hinein Rassentrennung. Das bedeutet, dass weiße und schwarze Menschen in öffentlichen Einrichtungen voneinander getrennt wurden. In den Südstaaten war diese Trennung per Gesetz festgelegt. Es gab zum Beispiel Schulen, auf die nur Schwarze gehen durften, und Schulen nur für Weiße. Gleiches galt auch für Toiletten, Restaurants, Sitzplätze in Bussen und viele andere Einrichtungen des täglichen Lebens; sogar für bürgerliche Rechte wie etwa das Wahlrecht. Formal sollten die Bedingungen für Weiße und Schwarze trotz der Trennung in ihren jeweiligen Einrichtungen gleichwertig sein, tatsächlich waren sie für Schwarze in Ausstattung, Umfang und Qualität in den meisten Fällen denen für Weiße nicht ebenbürtig. So erhielten Schulen für schwarze Kinder etwa weniger öffentliche Gelder als jene für weiße Kinder. Diese Erfahrungen prägten auch Martin Luther Kings Kindheit.
In den Nordstaaten gab es zwar keine vergleichbaren Gesetze, de facto entwickelte sich aber auch hier in bestimmten Bereichen ein System der Rassentrennung, zum Beispiel im Schulwesen.
Gegen diese Zustände hatte es immer wieder Proteste gegeben, Mitte der 1950er-Jahre formierte sich dann erneut eine Bürgerrechtsbewegung, die Civil Rights Movement, die gegen Rassendiskriminierung und -trennung aufbegehrte.
Martin Luther King – Wirken
Schon früh etablierte sich Martin Luther King als einer der führenden Köpfe der Bürgerrechtsbewegung. Er reiste durch die Südstaaten der USA, hielt unzählige Reden, verfasste Bücher und organisierte Protestaktionen. Wichtig an Kings Konzept des Protests war der Verzicht auf Gewalt, wie man ihn beispielsweise auch bei Gandhi beobachten konnte. Stattdessen setzte er auf den zivilen Ungehorsam, also die friedliche Verweigerung, Anordnungen von staatlicher Seite Folge zu leisten. Eine bedeutende Protestaktion unter Martin Luther Kings Beteiligung war etwa der Busboykott von Montgomery in den Jahren 1955/56, der die Aufhebung der Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Montgomery, Alabama zur Folge hatte. Während seiner Arbeit für die Bürgerrechtsbewegung wurde King insgesamt 29-mal festgenommen.
Das Wirken Martin Luther Kings zeichnete sich in der Bürgerrechtsbewegung vor allem durch zivilen Ungehorsam und eloquente Reden aus. Auf Gewalt verzichtete er, da er sie zu oft selbst gesehen und erlebt habe.
Martin Luther King – Marsch auf Washington
In den 1960er-Jahren gewann die Bürgerrechtsbewegung immer größeren Zuspruch und immer wieder gelang es, in einzelnen Städten eine Aufhebung der Rassentrennung zumindest in bestimmten Bereichen zu erringen. Auch der inzwischen zum Präsidenten gewählte John F. Kennedy unterstützte die Ziele der Bewegung. Im Juni 1963 gab er ein Gesetz zur Abstimmung, dass die gesetzlich verordnete Rassentrennung aufheben sollte: den Civil Rights Act.
Zeitgleich war Martin Luther King an der Planung einer Demonstration in der US-Hauptstadt Washington, D. C. beteiligt, die als „Marsch auf Washington“ bekannt werden sollte. Sie fand am 28. August 1963 statt; etwa 250 000 Menschen nahmen daran teil.
Martin Luther King – I have a dream
Es war diese Demonstration, auf der Martin Luther King seine wohl berühmteste Rede I have a dream (dt. Ich habe einen Traum) hielt, in der er die Forderungen der Bürgerrechtsbewegung zusammenfasste, indem er seine Zukunftsvision von einem gleichberechtigten Amerika darstellte. Es ging um soziale, wirtschaftliche, politische und rechtliche Gleichstellung.
Die wichtigsten Forderungen, die King in seiner Rede formulierte, sind unter anderem:
- All men are created equal: Alle Menschen sind gleich.
- freedom and justice: Freiheit und Gerechtigkeit für Unterdrückte
- No more racism: Ende des Rassismus
- brotherhood: Unterdrücker und Unterdrückte sollen sich im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Martin Luther King – Civil Rights Act
Der Marsch auf Washington erhöhte noch einmal den Druck auf die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger. Im Sommer 1964 wurde der Civil Rights Act verabschiedet und die Rassentrennung in den USA offiziell aufgehoben, wenngleich Rassismus und Rassendiskriminierung in den USA bis heute nicht vollständig überwunden sind. Martin Luther King war bei der Unterzeichnung des Gesetzes anwesend.
Die Rede inspirierte nicht nur viele andere Bürgerrechtsaktivistinnen und -aktivisten, sondern wurde gleichsam von Kunstschaffenden zum Anlass genommen, das berühmte Zitat in kreativer Weise zu vervielfältigen.
Martin Luther King – Tod
Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King das Opfer eines Attentats. Der Mörder und Rassist James Earl Ray erschoss Martin Luther King, während dieser sich gerade auf dem Balkon eines Motels in Memphis, Tennessee aufhielt. King war in Tennessee anlässlich eines Protestmarsches, als er ermordet wurde. Ray hatte die Tat zuvor mehrere Wochen lang vorbereitet.
Martin Luther Kings Ermordung fand weltweite Beachtung und gilt in den USA neben der Ermordung John F. Kennedys bis heute als einer der bedeutendsten politischen Morde des 20. Jahrhunderts.
Martin Luther King – Auszeichnungen
Schon zu seinen Lebzeiten hatte Martin Luther King zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Leistungen und Erfolge erhalten. So wurde Martin Luther King zum Beispiel im Jahr 1964 für seinen Kampf um soziale Gerechtigkeit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Auch nach seinem Tod wurden ihm noch zahlreiche Ehrungen zuteil und bis heute gilt er in den USA und weltweit als einer der bedeutendsten Kämpfer für Bürger- und Menschenrechte.
Martin Luther King – Zusammenfassung
Die Person und das Wirken Martin Luther Kings umfassen zusammenfassend die folgenden Punkte:
- Kindheit geprägt durch rassistische Diskriminierung
- Trotzdem schulische und universitäre Erfolge
- Begnadeter Redner und Pastor
- Als Bürgerrechtsaktivist am Montgomery Bus Boycott und Marsch auf Washington beteiligt
- Berühmt für seine Rede I have a dream
Häufig gestellte Fragen zu Martin Luther King
Transkript Martin Luther King
Martin Luther King Jr., der US-amerikanische Baptistenprediger und Bürgerrechtler wird am 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia geboren. King gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Kampfes gegen Rassismus und soziale Unterdrückung im 20. Jahrhundert. Am 28. August 1963 demonstrieren in der Hauptstadt Washington mehr als 250.000 Menschen, darunter auch viele Weiße. Hier hält King seine bekannteste Rede „I have a dream“, „Ich habe einen Traum.“ Nach dem Marsch auf Washington wird die Bewegung durch den Tod Präsident Kennedys am 22. November 1963 geschwächt. Kennedys Nachfolger Lyndon B. Johnson verkündet dennoch das Bürgerrechtsgesetz am 19. Juni 1964. In den Vereinigten Staaten ist Martin Luther King Jr. zwischen Mitte der 50er Jahre und Mitte der 60er Jahre der bekannteste Sprecher der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, dem Civil Rights Movement. Er propagiert den zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die Rassentrennung in den Südstaaten der USA. Mit seiner Hilfe wird die Bürgerrechtsbewegung zu einer Massenbewegung und erwirkt die Aufhebung der Rassentrennung und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung der US-Südstaaten. In den folgenden Jahren kämpft er für die Umsetzung der Gleichberechtigung. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit wird im Jahr 1964 mit dem Friedensnobelpreis belohnt. Am 4. April 1968 wird King auf dem Balkon des Lorraine Hotels in Memphis von einem weißen Rassisten ermordet. Landesweit gibt es Ausschreitungen. Unter der Anteilnahme von 50.000 Menschen wird er in Atlanta beigesetzt.

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