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Team Digital
Martin Luther und die Reformation
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Grundlagen zum Thema Martin Luther und die Reformation

Wer war Martin Luther? – alles über Martin Luther

Heutzutage ist sein Name an vielen Orten zu lesen. Straßen, Krankenhäuser, Schulen und Universitäten tragen seinen Namen. Wer aber war Martin Luther?

Martin Luther lebte von 1483 bis 1546 und war ein Mönch und Theologe, der heute vor allem für seine tragende Rolle bei der Reformation bekannt ist. Dadurch gilt er als einer der Begründer der christlich-evangelischen Kirche. Bedeutend war zudem sein Einfluss auf die deutsche Sprache, denn er übersetzte das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche und machte die Bibel, die damals eine viel größere Rolle spielte als heute, für die breite Bevölkerung zugänglich.

Martin Luther

Wer war Martin Luther? – Lebenslauf

Martin Luthers Biografie ließ zu Beginn nicht erahnen, dass er einmal zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der europäischen Geschichte werden sollte. Geboren wurde Martin Luther in relativ einfachen Verhältnissen am 10. November 1483 in Eisleben, das heute in Sachsen-Anhalt liegt. Nach dem Besuch einer Lateinschule in Eisenach nahm er 1505 an der Universität Erfurt ein Jurastudium auf. Im gleichen Jahr ereignete sich die sogenannte Legende vom Blitz. Angeblich geriet er in einen Sturm, bei dem direkt neben ihm ein Blitz einschlug. Als Reaktion darauf versprach Martin Luther, wenn er das Gewitter überleben sollte, Mönch zu werden.

Martin Luther als Mönch

Dies bedeutete eine Wende in seinem Leben, denn gegen den Willen seines Vaters brach er sein Studium ab und ging in das Erfurter Augustinerkloster. 1507 wurde er zum Priester geweiht und begann mit dem Studium der Theologie. Danach lehrte er als Professor an der Universität in Wittenberg. Dort arbeitete er in der Schlosskirche außerdem als Prediger. In dieser Rolle zeichnete sich bereits Martin Luthers Groll über die damals vorherrschende römisch-katholische Kirche ab. Insbesondere der Ablasshandel war ihm ein Dorn im Auge. Mit diesem konnten sich Gläubige von ihren Sünden freikaufen, was der Kirche einerseits viel Geld einbrachte, die größtenteils arme Bevölkerung andererseits weiter unter Druck setzte.

Martin Luthers 95 Thesen

Seinen Unmut über den Ablasshandel drückte Martin Luther am 31. Oktober 1517, dem heutigen Reformationstag, in Briefen an höhere Vertreter der Kirche aus. In diesen verurteilte er die durch die Kirche entstandenen Zustände aufs Schärfste und legte außerdem 95 Thesen bei, die der Diskussion dienen sollten. Dass es dabei auch zum berühmten Anschlag der 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche kam, gilt historisch als umstritten.

Martin Luther – Reformation

Die Reaktion auf Martin Luthers Kritik an der Kirche war hart. Aufgrund seiner Ideen, die auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, wurde gegen ihn ein Ketzerprozess eröffnet. Selbst vor dem damaligen Kaiser Karl V. blieb er seinem Standpunkt treu. Martin Luther wurde aus der Kirche ausgeschlossen und für vogelfrei erklärt, hatte also keine Rechte mehr und konnte ungestraft getötet werden. Daraufhin flüchtete er mit Unterstützung des Kurfürsten Friedrich des Weisen auf die Wartburg in Eisenach. Dort lebte er fortan unter dem Namen Junker Jörg. Von großer Bedeutung ist diese Zeit vor allem aufgrund von Martin Luthers Bibelübersetzung ins Deutsche. Diese erschien im Jahr 1522, verbreitete sich schnell und trug wesentlich dazu bei, dass sich eine Vereinheitlichung der deutschen Sprache entwickelte. Im Jahr 1525 heiratete Luther die ehemalige Nonne Katharina von Bora, die sich in vielen Bereichen engagierte und mit der Martin Luther eine Familie gründete. Obwohl er ursprünglich nicht die Abspaltung der Kirche, sondern vielmehr Reformen beabsichtigte, entstand auch aus seinem Wirken heraus die Reformationsbewegung. Diese führte in mehreren Ländern Europas und später weltweit im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts zur Entstehung der evangelischen Kirche und mündete unter anderem im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648.

Martin Luther – Kritik und letzte Jahre

In seinen letzten Jahren hatte Martin Luther unter körperlichen Beschwerden zu leiden. Am 18. Februar 1546 starb er in seinem Geburtsort Eisleben. Zuvor entwickelte sich seine Überzeugung insoweit weiter, dass er sich abfällig und verurteilend gegenüber allen Andersgläubigen äußerte. Dies spiegelte sich insbesondere in seinen Schriften wider, die seinen Hass gegenüber jüdischen Menschen offenbarten. Deswegen wird er in der heutigen Zeit nicht zu Unrecht auch mit Antisemitismus in Verbindung gebracht.

Wer war Martin Luther? – Steckbrief

Datum Ereignis
10.11.1483 Geburt in Eisleben
1505 Aufnahme des Jurastudiums in Erfurt; Legende vom Blitz, bei der Luther Einzug ins Kloster gelobte
1507 Weihe zum Priester und Studium der Theologie; anschließende Arbeit als Professor und Prediger in Wittenberg, wachsender Groll gegen die römische Kirche
31.10.1517 Verbreitung der 95 Thesen, in denen kirchliche Zustände aufs Schärfste verurteilt werden
1518–1521 Prozess gegen Martin Luther, bei dem er auf seinem Standpunkt besteht
03.01.1521 Verbannung aus der Kirche
Januar–April 1521 Reichstag von Worms, Kaiser erklärt Luther zum Ketzer; Unterstützung durch sächsischen Kurfürsten und Flucht auf die Wartburg
1521–1522 Übersetzung der Bibel ins Deutsche und anschließende Verbreitung
1525 Heirat mit Katharina von Bora
18.02.1546 Tod in Eisleben