17. Juni 1953

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema 17. Juni 1953
Hier geht es um den Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953.
Transkript 17. Juni 1953
Hallo! Ich bin Numcy, und ich erzähle dir heute etwas aus der Welt der Geschichte. Der Aufstand vom 17. Juni 1953. Über ein paar Dinge solltest du im Vorfeld schon bescheid wissen. Über die Entstehung der DDR, ihre politische und gesellschaftliche Struktur, und besonders über den Führungsanspruch und die politischen Methoden der SED. In diesem Video geht es um die folgenden Bereiche des 17 Junis 1953: Die Vorgeschichte, der Verlauf und die Auswirkungen. Die Vorgeschichte Die Konzentration auf die Schwerindustrie hatte zu Beginn der 50er Jahre zu einem deutlichen Rückgang der Konsumgüterindustrie und zu einer Versorgungskrise in der DDR geführt. In Moskau blieb diese Krise nicht unbemerkt, und das Politbüro der SED wurde zu einem Schuldeingeständnis und zu einem neuen Kurs gezwungen. Am 11. Juni 1953 versprach es, die Preise zu senken, die Versorgung zu verbessern, die Kollektivierung der Landwirtschaft zu beenden und enteignete Betriebe zurückzugeben. Man versprach sich davon eine größere Zufriedenheit der Bevölkerung und einen Rückgang der auf Dauer wirtschaftlich ruinösen Flucht von DDR-Bürgern in den Westen. An der Erhöhung der Arbeitsnormen um 10%, die kurz zuvor verordnet worden war, hielt die SED-Führung jedoch fest. Dies bedeutete, bei gleichbleibendem Lohn einen realen Einkommensverlust in gleicher Höhe. Den wollte die DDR-Bevölkerung, die nach dem Tode Stalins auf eine politische und wirtschaftliche Liberalisierung gehofft hatte, nicht hinnehmen. Besonders die Arbeiterschaft fühlte sich durch die Normenerhöhung bestraft. Der Verlauf Der Aufstand begann am 16. Juni mit dem Streik der Bauarbeiter an der Ostberliner Stalinallee. Am folgenden Tag erfasste er mehr als 400 Orte und Betriebe in der DDR. Insgesamt beteiligten sich mehr als eine halbe Million DDR-Bürger an dem Aufstand. Neben wirtschaftlichen, wurden bald auch politische Forderungen gestellt. So zum Beispiel freie Wahlen, der Rücktritt Walter Ulbrichts, und die Wiedervereinigung. Da die Volkspolizei die Protestbewegungen nicht beenden konnte, verhängte die sowjetische Besatzungsmacht den Ausnahmezustand und schlug den Aufstand blutig nieder. Ca. 300 Menschen wurden getötet, mehr als 12000 verhaftet. Die DDR-Führung reagierte danach mit der Erhöhung von Löhnen, kündigte Reformen an und spielte den Aufstand als Werk westlicher Agenten und Provokateure und als faschistische Provokation gegen die DDR herunter. In einem Schulgeschichtsbuch der DDR wird der Aufstand vom 17. Juni folgendermaßen dargestellt: Störungen in der Wirtschaft führten zu Unzufriedenheit und Missstimmung unter den kleinbürgerlichen Schichten der Bevölkerung und auch einem Teil der Arbeiterschaft. Die imperialistischen Kreise fürchteten aber die Festigung der Lage in der DDR. Am 17. Juni gelang es Agenten verschiedener imperialistischer Geheimdienste, die von West-Berlin aus massenhaft in die Hauptstadt und einige Bezirke der DDR eingeschleust worden waren, in Berlin und in einigen Orten der Republik, einen kleinen Teil der Werktätigen zu zeitweiligen Arbeitsniederlegungen zu verleiten. Durch das entschlossene Handeln der fortgeschrittensten Teile der Arbeiterschaft und ihrer Verbündeten und gemeinsam mit sowjetischen Streitkräften und bewaffneten Organen der DDR brach der kontrarevolutionäre Putsch innerhalb von 24 Stunden zusammen. Auswirkungen Der Aufstand hatte große Auswirkungen. Die Behauptung vom Arbeiterstaat DDR und von der Arbeiterpartei SED hatte sich als unzutreffend, als Legende, entpuppt. Die SED hatte die entscheidende Legitimation ihrer Herrschaft verloren. Ihre Glaubwürdigkeit war stark gesunken. Der Aufstand vom 17. Juni 1953 verdeutlichte die Instabilität des SED-Staates. Es kam in den folgenden Jahren zu einer starken Fluchtbewegung von DDR-Bürgern. Bis zum Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 flohen knapp 3 Millionen DDR-Bürger aus dem Arbeiter- und Bauernstaat in die Bundesrepublik. Diesen, auf Dauer ruinösen wirtschaftlichen Aderlass konnte die DDR nur durch den Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 stoppen, den die SED-Propaganda als sozialistischen Schutzwall feierte. Und letztlich verschärfte die brutale Niederschlagung des Aufstandes den Ost-West-Konflikt. Also, fassen wir noch einmal alles zusammen. Der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 wurde ausgelöst durch Normenerhöhung in der DDR. Er begann am 16. Juni mit Arbeiter-Demonstrationen in Ost-Berlin. Neben wirtschaftlichen wurden auch politische Forderungen gestellt. Es kam zu einer Ausweitung am folgenden Tag. Der Aufstand erfasste mehr als 400 Orte der DDR. Das russische Militär ging brutal gegen Demonstranten vor. Es gab ca. 300 Tote und 12000 Verhaftungen. Infolge der Ereignisse kam es zu einem Legitimations- und Glaubwürdigkeitsverlust der SED. Es gab starke Fluchtbewegungen in den folgenden Jahren, die erst durch die Berliner Mauer gestoppt wurden. Die DDR-Führung gab der Bundesrepublik und westlichen Geheimdiensten die Schuld an den Ereignissen des 17. Junis. Durch den Aufstand und seine blutige Niederschlagung kam es zu einer weiteren Verschärfung des Ost-West-Konflikts. So, das war´s erstmal. Ich danke für die Aufmerksamkeit und wünsche dir viel Erfolg mit dem gerade gelernten. Bis dann, dein Numcy. Tschüss!

WissensWerte: Deutsche Demokratische Republik und die Friedliche Revolution

Staat und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland

Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg

Alliierter Kontrollrat

Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg

Erste Zeitungslizenzen

Rückkehr der "Displaced Persons"

FDJ – Die Jugend in der DDR

Berlin-Blockade – 1948

Gründung der BRD – 1949

Atombombentests

Korea-Krieg

Die Wirtschaftspolitik der DDR

Nikita Chruschtschow

17. Juni 1953

17. Juni 1953 – Ursachen und Folgen des Volksaufstands in der DDR

1953 - Steine gegen Panzer

1955 - Die Heimkehr der Zehntausend

Der Warschauer Pakt

1956 - Der Ungarnaufstand

Ungarischer Volksaufstand

Römische Verträge

Space-Race

1961 - Der Schock von Berlin

Bau der Berliner Mauer

Der Bau der Berliner Mauer

Berliner Mauer

Deutschland nach dem Mauerbau - Kennedy besucht Berlin

Die Kubakrise einfach erklärt

Kubakrise - Hintergründe und Verlauf

Kubakrise - Höhepunkt im Kalten Krieg

1967 - Der Tod des Benno Ohnesorg

1968 - Worte gegen Panzer

Rückblick auf den Prager Frühling

Armstrong und die Mondlandung – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 25)

1970 - Der Kniefall von Warschau

Die Ost- und Deutschlandpolitik der sozialliberalen Koalition

Ping-Pong-Diplomatie

Die DDR in der Ära Honecker

Transitabkommen

1972 - Das Massaker von München

1974 - Der Kanzlerspion

1977 - Die Erpressung

1983 - Hitlers falsche Tagebücher

1988 - Das Drama von Gladbeck

1989 - Das Wunder von Berlin

Die friedliche Revolution in der DDR 1989

1990 - Die Deutsche Einheit

Die Wiedervereinigung Deutschlands

Die deutsche Wiedervereinigung – Überblick

Weg in die Freiheit

Bedingungen für die deutsche Wiedervereinigung (Überblick)

Ergebnisse der deutschen Wiedervereinigung (Überblick)

Der Fall der Berliner Mauer

Das Ende der DDR – Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung

Michail Gorbatschow und das Ende der Sowjetunion

Der Drang nach Freiheit

1991 - Putsch in Moskau

Berlin wird Hauptstadt

Was ist eine Supermacht?
5'612
sofaheld-Level
6'572
vorgefertigte
Vokabeln
8'527
Lernvideos
37'401
Übungen
33'845
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrer*
innen

Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Geschichte
- Marie Antoinette
- Ermächtigungsgesetz
- Karl der Große
- George Washington
- Katharina die Große
- Versailler Vertrag
- Stalin
- Hitler Geburtstag
- Wallenstein
- Martin Luther
- Welthauptstadt Germania
- Kreuzzüge
- Max Weber
- Roland Freisler
- Vormärz
- Warschauer Pakt
- Paul von Hindenburg
- Elizabeth Bowes-Lyon
- Weimarer Verfassung
- Watergate-Affäre
- Wiener Kongress
- Absolutismus
- Konrad Adenauer
- Vietnamkrieg
- Gewaltenteilung
- Dolchstoßlegende
- Industrielle Revolution
- Deutscher Bund
- Gründung BRD
- Gaius Julius Caesar
- Josef Stalin
- Oktoberrevolution
- Martin Luther King
- Mittelalterliche Stadt
- Queen Victoria
- Schwarzer Freitag
- Soziale Frage
- Was ist Gleichschaltung
- Rudolf von Österreich-Ungarn
- Dante Alighieri
- Wannseekonferenz
- Verfassung Deutsches Reich 1871
- Kapp-Putsch
- Wollt ihr den totalen Krieg
- Reichstagsbrand
- Börsencrash 1929
- Hindenburg Zeppelin
- Nationalsozialismus
- Puritaner
- Ost-West-Konflikt