Aufbau der Erde
Hier erfährst du mehr über den Aufbau und die Gestalt des Erdinneren und der Erdoberfläche.
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Das Wetter und die Tages- und Nachtzeiten
Das Wetter charakterisiert den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es kann sich - wie du sicher schon oft bemerkt hast - mehrmals am Tag ändern. Bei der Bestimmung des Wetters sind meteorologische Elemente wie die Sonnenstrahlung, die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit, der Wind, die Bewölkung oder der Niederschlag entscheidend. Die Entstehung von Tag und Nacht ist auf die Rotation der Erde um ihre eigene Achse zurückzuführen. Die Erde dreht sich in 24 Stunden genau einmal um sich selbst. Auf der sonnenzugewandten Seite ist es also Tag, auf der sonnenabgewandten Seite Nacht.
Das Erdinnere
Bis heute gibt der innere Aufbau der kugelförmigen Erde den Forschern Rätsel auf. Grund dafür ist die enorme Herausforderung, ins Innere der Erde vorzudringen. Deshalb kann man nur Vermutungen über den inneren Aufbau und die Gestalt anstellen. Man geht davon aus, dass die oberste Gesteinsschicht der Erde - die Erdkruste - an ihrer stärksten Stelle ungefähr 70 Kilometer dick ist. Unter den Ablagerungen der Ozeanböden sind manche Stellen aber nur fünf bis acht Kilometer dick. Das ist ziemlich dünn, denn wenn man die Erdkruste mit der Schale eines Apfels vergleicht, hat die Apfelschale im Verhältnis dazu eine dickere Schale!
Unter der Erdkruste beginnt der Erdmantel. Man schätzt, dass er bis zu 3000 km in die Tiefe reicht und dass sein Gestein flüssig sein soll. Es gab mehrere vergebliche Versuche, mit Bohrungen durch die Erdkruste hindurch zum Erdmantel zu gelangen. Die tiefsten Bohrungen erreichten aber nur eine Tiefe von ungefähr 12 Kilometern, da aufgrund der extrem hohen Temperaturen in dieser Tiefe (um 200 °C) ein Weiterbohren bis jetzt technisch nicht möglich war. Unterhalb des Erdmantels befindet sich der Erdkern. Es wird vermutet, dass der Erdkern in zwei verschiedene Bereiche geteilt ist: den äußeren und den inneren Kern. Diese zwei Bereiche sollen sich stark voneinander unterscheiden, denn man geht davon aus, dass der äußere Kern so extrem heiß sein soll, dass das Gestein dort geschmolzen und somit flüssig oder halbflüssig ist. Der innere Kern, also das Zentrum der Erde, soll dagegen sehr fest sein und wahrscheinlich aus Eisen und Nickel bestehen.
Erdoberfläche
Die Erdoberfläche ist geteilt in Land und Wasser und je nach Region in ihrer Gestalt gänzlich unterschiedlich. Da ein überwiegender Teil der Erde von Wasser bedeckt ist, wird die Erde auch als der Blaue Planet bezeichnet. Die Höhe des Meeresspiegels ist dabei entscheidend für das Verhältnis zwischen vom Wasser bedeckten Erdteilen und das Wasser überragenden Erdteilen (Kontinente und Inseln). Insgesamt gibt es sechs große Landmassen, die wir als Kontinente bezeichnen. Die Kontinente sind auf der Erdoberfläche nicht fest positioniert, sondern schwimmen als Teil der Erdkruste auf dem flüssigen Erdmantel. Da die Erdkruste nicht aus einem Stück besteht, sondern in mehrere Stücke gebrochen ist, nennt man diese Stücke Platten oder Schollen. Durch Trennrisse zwischen diesen Platten können die heißen und flüssigen Gesteine des Erdmantels aufsteigen. Beim Aufstieg kühlen sie an der Oberfläche ab und werden fest. Durch diese Erhärtung drücken sie die Platten der Erdkruste auseinander, sodass sich über dem Riss eine neue Kruste bildet und die Platte in eine bestimmte Richtung gedrückt wird und ein Kontinent somit weiterwandern kann. Bei diesen Bewegungen reiben die Ränder der Platten aneinander, wodurch Erdbeben und Seebeben entstehen. Die Platten können sich auch unter- oder übereinander verschieben und somit Gebirge auffalten. Deshalb finden sich an den Plattenrändern von Kontinenten häufiger Gebirge als Flachland. An diesen Plattenrändern - da, wo das flüssige und heiße Gestein aus dem Erdinneren zur Erdoberfläche steigen kann - entstehen häufig Vulkane. Bricht ein Vulkan aus, so tritt das als Magma bezeichnete flüssige Gestein aus dem Erdinneren als Lava an der Erdoberfläche aus.
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