Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft
Der Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft: Hast du dich jemals gefragt, wie Bio-Produkte von konventionellen unterschieden werden? Erfahre, wie ökologische Landwirtschaft die Umwelt schützt und warum konventionelle Landwirtschaft oft günstigere Preise bietet. Interessiert? Lies weiter!
- Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft – was landet auf deinem Teller?
- Landwirtschaft – Definition
- Konventionelle Landwirtschaft
- Vorteile und Nachteile der konventionellen Landwirtschaft
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Lerntext zum Thema Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft
Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft – was landet auf deinem Teller?
Bestimmt hast du schon einmal im Supermarkt Äpfel, Milch oder Eier gesehen, auf deren Verpackung bio steht. Vielleicht haben dir deine Eltern sogar erklärt, warum sie lieber bestimmte Produkte kaufen, die auf ökologische Weise hergestellt wurden. Aber was bedeutet eigentlich ökologisch und was unterscheidet diese Lebensmittel von Produkten aus der konventionellen Landwirtschaft? In diesem Text erfährst du, wie diese beiden Formen der Landwirtschaft funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie haben und warum sie für deinen Alltag wichtig sind.
Landwirtschaft – Definition
Landwirtschaft ist die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Produkten auf Feldern, Wiesen, in Ställen oder Gewächshäusern. Dabei werden Böden bearbeitet, Tiere gehalten und Rohstoffe wie Getreide, Gemüse, Milch oder Fleisch produziert. In anderen Worten:
Landwirtschaft ist ein Wirtschaftsbereich, der natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser und Sonnenenergie nutzt, um Nahrungsmittel, Futtermittel und Rohstoffe zu erzeugen.
Konventionelle Landwirtschaft
Die konventionelle Landwirtschaft ist die am weitesten verbreitete Form des Anbaus von Nahrungsmitteln. Dabei nutzen die Bäuerinnen und Bauern vor allem moderne Maschinen, chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger, um möglichst viele Lebensmittel in kurzer Zeit zu produzieren.
Merkmale der konventionellen Landwirtschaft sind:
- Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge und Krankheiten
- Nutzung von Mineraldünger zur schnellen Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen
- Große Maschinen für die Feldarbeit zur Zeitersparnis
- Häufig große Felder, auf denen nur eine Pflanzensorte (z. B. Mais) angebaut wird (Monokulturen)
Monokultur bedeutet, dass auf großen Feldern nur eine einzige Pflanzenart angebaut wird. Das macht die Pflege leichter, kann aber den Boden einseitig beanspruchen.
Vorteile und Nachteile der konventionellen Landwirtschaft
In der folgenden Tabelle siehst du einige Vor- und Nachteile konventioneller Landwirtschaft.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
hohe Erträge durch intensiven Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln | Belastung der Umwelt, Gewässer und Gesundheit durch Chemikalien |
niedrigere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher | Verlust der Artenvielfalt durch Monokulturen |
Effizienz durch moderne Maschinen und Techniken | Schädigung der natürlichen Bodenstruktur durch Verdichtung des Bodens aufgrund von schweren Maschinen + Umweltbelastung durch Treibstoff |
Achte doch einmal im Supermarkt auf die Herkunft deiner Lebensmittel. Produkte aus konventioneller Landwirtschaft erkennst du meistens daran, dass sie keine Biosiegel tragen.
Ökologische Landwirtschaft
Die ökologische Landwirtschaft, auch Biolandwirtschaft genannt, versucht, Lebensmittel im Einklang mit der Natur anzubauen. Das bedeutet, dass keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder Mineraldünger eingesetzt werden dürfen. Merkmale der ökologischen Landwirtschaft sind:
- Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und künstlichen Mineraldünger
- Einsatz von natürlichen Methoden zur Schädlingsbekämpfung (z. B. Marienkäfer gegen Blattläuse) und streng kontrollierter Einsatz zugelassener Wirkstoffe
- Artgerechte Haltung der Tiere mit genügend Platz und Auslauf im Freien
- Vielfältige Fruchtfolgen und Mischkulturen auf den Feldern
Fruchtfolge bedeutet, dass jedes Jahr andere Pflanzenarten auf einem Feld angebaut werden, damit der Boden nicht einseitig beansprucht wird und fruchtbar bleibt.
Vorteile und Nachteile der ökologischen Landwirtschaft
In der folgenden Tabelle siehst du einige Vor- und Nachteile ökologischer Landwirtschaft.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schutz der Umwelt und Erhalt der Artenvielfalt | geringere Erträge und mehr Aufwand für Bäuerinnen und Bauern |
keine chemischen Rückstände in Lebensmitteln | höhere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher + relativ schnelles Verderben von Lebensmitteln, da keine chemischen Konservierungsstoffe verwendet werden |
bessere Lebensbedingungen für Nutztiere | mehr Platzbedarf für weniger Tiere |
Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft erkennst du ganz einfach am Biosiegel. Beliebte Biosiegel sind z. B. das EU-Bio-Logo oder das Demeter-Siegel.
Biosiegel
Wir stellen dir kurz die drei gängigen Biosiegel-Kategorien vor:
- EU-Bio-Logo: Das ist der Mindeststandard für ökologischen Landbau. Du findest es auf allen verpackten Bioprodukten in der EU (grünes Rechteck mit Blatt aus Sternen).
- Deutsches Biosiegel: Das Siegel kennzeichnet Produkte, die den EU-Bio-Standards in Deutschland entsprechen. Produkte findest du in zahlreichen Supermarktregalen, auch im Discounter (grünes Sechseck mit der Aufschrift „Bio“).
- Verbands-Siegel (Bioland, Naturland, Demeter): Diese Siegel unterliegen strengeren Vorgaben als EU-Standards. Entsprechende Produkte findest du teilweise auch im Supermarkt oder in Bioläden.
Warum ist der Unterschied wichtig für uns?
Beide Landwirtschaftsformen – konventionell und ökologisch – beeinflussen deine Gesundheit, deinen Geldbeutel, die Umwelt und die betroffenen Tiere auf unterschiedliche Weise. Während die konventionelle Landwirtschaft vor allem auf hohe Erträge und günstige Preise setzt, legt die ökologische Landwirtschaft mehr Wert auf Umweltschutz und das Wohl der Tiere. In Zukunft könnte zumindest eine Kombination aus beiden Formen helfen, unsere wachsende Bevölkerung gesund zu ernähren und gleichzeitig die Natur zu schützen.
Zusammenfassung zum Thema Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft
- Konventionelle Landwirtschaft nutzt chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger, um hohe Erträge zu erzielen.
- Ökologische Landwirtschaft verzichtet auf chemische Hilfsmittel und schützt damit Umwelt, Böden und Tiere.
- Produkte aus konventioneller Landwirtschaft sind meist günstiger, enthalten aber häufiger Rückstände von Chemikalien.
- Bioprodukte sind umweltfreundlicher und tiergerechter hergestellt, allerdings oft etwas teurer.
- Dein Kaufverhalten beeinflusst, welche Anbauformen gestärkt werden.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft
Konventionelle versus ökologische Landwirtschaft Übung
-
Gib an, welche Merkmale zur Landwirtschaft gehören.
TippsLies die im Text hervorgehobene Definition noch einmal genau durch.
Denke daran, dass es um natürliche Ressourcen geht.
LösungLandwirtschaft ist die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Produkten auf Feldern, Wiesen, in Ställen oder Gewächshäusern. Dabei werden Böden bearbeitet, Tiere gehalten und Rohstoffe wie Getreide, Gemüse, Milch oder Fleisch produziert.
Landwirtschaft ist ein Wirtschaftsbereich, der natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser und Sonnenenergie nutzt, um Nahrungsmittel, Futtermittel und Rohstoffe zu erzeugen.
-
Benenne die Vor- und Nachteile von konventioneller Landwirtschaft.
TippsDie konventionelle Landwirtschaft ist in erster Linie darauf ausgelegt, möglichst produktiv und wirtschaftlich zu sein.
Diese Effizienz wirkt sich manchmal aber auch negativ auf die Umweltfreundlichkeit aus.
LösungVorteile:
- hohe Erträge durch intensiven Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln
- niedrigere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher
- Effizienz durch moderne Maschinen und Techniken
- Belastung der Umwelt, Gewässer und Gesundheit durch Chemikalien
- Verlust der Artenvielfalt durch Monokulturen
- Schädigung der natürlichen Bodenstruktur durch Verdichtung des Bodens aufgrund von schweren Maschinen
- Umweltbelastung durch Treibstoff
- Zerstörung des Lebensraums der Tiere
-
Gib an, welche Aussagen zu den Vor‑ und Nachteilen der ökologischen Landwirtschaft richtig sind.
TippsLies die Tabelle zu Vorteilen und Nachteilen.
Achte auf Preis- und Ertragsunterschiede.
LösungVorteile:
- Schutz der Umwelt und Erhalt der Artenvielfalt
- keine chemischen Rückstände in Lebensmitteln
- bessere Lebensbedingungen für Nutztiere
Nachteile:
- geringere Erträge und mehr Aufwand für Bäuerinnen und Bauern
- höhere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher
- relativ schnelles Verderben von Lebensmitteln, da keine chemischen Konservierungsstoffe verwendet werden
- mehr Platzbedarf für weniger Tiere
-
Grenze die ökologische von der konventionellen Landwirtschaft ab.
TippsDie ökologische Landwirtschaft ist sehr auf Umweltfreundlichkeit bedacht.
Die konventionelle Landwirtschaft ist vor allem auf Effizienz ausgelegt.
LösungKonventionell:
- chemische Pflanzenschutzmittel
- Nutzung von Mineraldünger
- große Maschinen
- Monokulturen
Ökologisch:
- Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und künstliche Mineraldünger
- streng kontrollierter Einsatz zugelassener Wirkstoffe
- artgerechte Haltung der Tiere
- vielfältige Fruchtfolgen und Mischkulturen
-
Zeige auf, für was die Bio-Siegel stehen.
TippsVergleiche, welche Siegel Zusatzanforderungen über den EU‑Standard hinaus stellen.
Beachte die Form und Farbe der Siegel, um sie zu unterscheiden.
LösungWir stellen dir kurz die drei gängigen Biosiegel-Kategorien vor:
- EU-Bio-Logo: Das ist der Mindeststandard für ökologischen Landbau. Du findest es auf allen verpackten Bioprodukten in der EU (grünes Rechteck mit Blatt aus Sternen).
- Deutsches Biosiegel: Das Siegel kennzeichnet Produkte, die den EU-Bio-Standards in Deutschland entsprechen. Produkte findest du in zahlreichen Supermarktregalen, auch im Discounter (grünes Sechseck mit der Aufschrift „Bio“).
- Verbands-Siegel (Bioland, Naturland, Demeter): Diese Siegel unterliegen strengeren Vorgaben als EU-Standard. Entsprechende Produkte findest du teilweise auch im Supermarkt oder in Bioläden.
-
Beurteile, warum man den Unterschied zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft kennen sollte.
TippsDer Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft liegt vor allem im Umgang mit der Umwelt.
LösungKonventionelle und ökologische Landwirtschaft üben jeweils eigene Effekte auf unsere Gesundheit, unsere Finanzen, die Umwelt sowie das Tierwohl aus. Um als mündige Bürger entscheiden zu können, welche Produkte man kauft, sollte man den Unterschied kennen.
Während bei der konventionellen Bewirtschaftung Ertragssteigerung und niedrige Produktionskosten im Vordergrund stehen, setzt die ökologische Landwirtschaft stärker auf den Schutz natürlicher Ressourcen und auf artgerechte Tierhaltung.
Für eine umweltfördernde Zukunft wäre die vollständige Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft ideal.
- Jedoch wird dies global kaum umsetzbar sein, da dafür etwa mehr Geld und mehr Fläche eingesetzt und der Konsum (z. B. von Fleisch) verändert werden muss.
- Kompromisslösungen legen den Fokus auf neue Technologien der konventionellen Landwirtschaft, die die Umwelt besser schützen.
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