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Obst, Gemüse, Getreide

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Inhaltsverzeichnis zum Thema

Obst

Bestimmt kennst du viele verschiedene Obstsorten wie Äpfel, Bananen und Erdbeeren, Ananas und Kiwi, Birnen, Orangen und noch viele mehr. Obst schmeckt sehr lecker und ist sehr gesund. Es versorgt uns mit Vitaminen, sodass wir gegen Krankheiten gestärkt sind. Aber woher kommt das Obst eigentlich? Und warum essen wir einige Obstsorten eher im Winter und andere im Sommer?

Obstanbau

Obst kann im Allgemeinen überall auf der Welt angebaut werden, aber welches Obst wo wachsen kann, hängt stark mit dem Klima zusammen. Orangen und Zitronen wachsen vor allem in sehr warmen Gegenden, genauso wie Bananen und andere exotische Früchte wie Ananas und Kiwi. In Deutschland dagegen werden im Sommer Erdbeeren und Kirschen reif. Im Herbst ernten wir Äpfel, Birnen und Pflaumen. Aber wie kann es dann sein, dass wir das ganze Jahr über fast alle Obstsorten im Supermarkt kaufen können? Äpfel Vieles von dem Obst, das du einkaufen kannst, kommt gar nicht aus Deutschland, sondern wird überall auf der Welt angebaut. So gibt es zum Beispiel Bananen aus Peru oder Himbeeren aus Marokko. Natürlich bedeutet das, dass das ganze Obst schon einmal um die halbe Welt gereist ist. Auch wenn das vielleicht spannend klingt, ist es für unseren Planeten nicht unbedingt gut, weil die Reise die Umwelt verschmutzt. Daher solltest du immer darauf achten, dass du hauptsächlich das Obst isst, das in deiner Region angebaut wird. Außerdem gibt es immer bestimmte Früchte, die zur Jahreszeit passen. Beeren kannst du zum Beispiel besonders gut im Sommer naschen.

Früher wuchsen die Früchte in Wäldern an den Bäumen und Sträuchern und jeder konnte sie pflücken. Heutzutage wird das meiste Obst auf sogenannten Plantagen angebaut. Hast du vielleicht auch einen Apfel- oder Kirschbaum in deinem Garten stehen? Orte, an denen viele verschiedene Obstbäume noch natürlich wachsen, nennen wir Streuobstwiesen.

Apfelbaum

Obstverarbeitung

Obst kannst du natürlich sehr gut einfach unverarbeitet essen, aber wozu wird es sonst noch verarbeitet? Bestimmt hast du schon einmal Marmelade gegessen und vielleicht wusstest du schon, dass diese fast immer aus Obst gemacht wird. Außerdem kann man aus Früchten leckeren Saft herstellen. Und wenn du gerne Milchreis isst, dann magst du ihn bestimmt mit Apfelmus.

Erdbeermarmelade

Was ist Gemüse?

Isst du dein Gemüse immer auf oder lässt du es lieber auf dem Teller? Gemüse ist sehr gesund und du solltest jeden Tag ein bisschen davon essen. So kann dein Körper besser funktionieren und du bleibst gesund. Früher ist Gemüse noch wild gewachsen. Doch die Menschen haben schnell entdeckt, dass sie die leckeren Pflanzen essen können. So haben sie angefangen, Gemüsepflanzen anzubauen.

Am besten schmeckt Gemüse, wenn es reif ist. Jedes Gemüse wird zu einer anderen Zeit im Jahr reif. Manche Gemüsepflanzen wachsen auf dem Feld und andere werden in einem Gewächshaus angebaut. Das ist ein Haus aus Glas. Am besten kaufst du das Gemüse aus der Umgebung. So kannst du sicher sein, dass es frisch ist und keine langen Transportwege hinter sich hat. Das ist auch besser für die Umwelt.

Tomaten.jpg

Gemüsesorten

Es gibt viele verschiedene Gemüsesorten. Von einigen hast du bestimmt schon mal gehört oder sie sogar probiert. Die Namen der Gemüsesorten verraten dir, welcher Teil der Pflanze gegessen wird. Es gibt zum Beispiel das Zwiebelgemüse. Dazu gehören die Zwiebeln. Zum Wurzelgemüse zählen die Karotten. Zu den Hülsenfrüchten gehören Bohnen und Erbsen. Sie sind in einer länglichen Hülle versteckt. Das Blattgemüse kennst du bestimmt auch. Dazu gehören der Spinat, der Kohl und der Salat. Es gibt noch viele weitere Gemüsesorten. Die Kartoffel zählt zum Knollengemüse.

Zwiebel.jpg

Die Kartoffel

Egal ob als Chips, Pommes oder Kartoffelbrei. Bestimmt hast du schon einmal Kartoffeln gegessen. Die Kartoffelpflanze blüht von Juli bis September. Der oberirdische Teil der Kartoffelpflanze ist giftig. Das wussten die Menschen früher nicht. Sie haben die Früchte der Kartoffel gegessen und starke Bauchschmerzen bekommen. Heute wissen wir, dass nur die Knolle der Pflanze essbar ist. Sie wächst unter der Erde und wird Kartoffel genannt. Allein in Deutschland gibt es über 100 verschiedene Kartoffelsorten. Die Kartoffel zählt zu den wichtigsten Lebensmitteln der Welt. Wann hast du das letzte Mal etwas aus Kartoffeln gegessen? Pommes.jpg

Was ist Getreide?

Weißt du, was Brot, Nudeln, Haferflocken und Popcorn gemeinsam haben? All diese Lebensmittel werden aus Getreide hergestellt. Getreide gehört zu den wichtigsten Kulturpflanzen, da es Menschen und Tiere ernährt. Kulturpflanzen ist ein Wort für alle Pflanzen, die die Menschen anbauen, um daraus Lebensmittel und andere Dinge herzustellen. Getreide liefert Energie und wertvolle Nährstoffe. Getreide ist ein Sammelbegriff für viele unterschiedliche Pflanzenarten. Aber welche Getreidearten gibt es?

Kornfeld

Getreidearten

Getreide sind lang wachsende Gräser. Manche haben dünne Halme, andere Halme werden richtig dick. Alle Getreidearten stammen von Wildgräsern ab. An den Getreidepflanzen wachsen kleine Körner, aus denen die Menschen Mehl herstellen können. In Mitteleuropa werden die Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Mais am häufigsten angebaut. Weizen und Roggen zählen zu den Brotgetreiden. Dieser Name verrät dir, dass sehr viele Brote und Brötchen daraus gebacken werden. Gerste, Hafer und Mais werden dagegen auch Futtergetreide genannt. Sie werden oft an Tiere auf dem Bauernhof verfüttert. Auf den ersten Blick sehen sich viele Getreidearten sehr ähnlich. Aber mit ein paar Tricks kannst du die verschiedenen Getreidesorten auseinanderhalten.

Mais

Beginnen wir mit dem Mais. Diese Getreidepflanze wird bis zu 3 Meter hoch. Ganz nah am Halm wachsen die Maiskolben, die in Blätter eingehüllt und so geschützt sind. Wenn der Mais reif ist, dann sind die Maiskolben goldgelb. Mais ist nicht nur eine Futterpflanze. Aus Mais wird auch Popcorn und Polenta hergestellt.

Hafer

Die Haferpflanzen werden nur 1 Meter und 50 Zentimeter hoch. Die Haferkörner wachsen am oberen Ende der Halme. Du kannst die Haferpflanzen daran erkennen, dass die Körner einzeln oder zu zweit wachsen. Bei den Getreidesorten Weizen, Roggen und Gerste wachsen die Körner ganz eng aneinander gedrückt. Die reifen Körner des Hafers werden auch Rispe genannt. Hast du schon mal Haferflocken zum Frühstück gegessen?

Gerste

Weizen, Roggen und Gerste

Die Körner von Weizen, Roggen und Gerste werden auch Ähren genannt. An der äußeren Schale der Körner wachsen harte, lange Haare. Diese Haare fühlen sich wie Borsten an und bestehen aus dem gleichen Material wie der Pflanzenhalm. Diese Pflanzenhaare werden auch Grannen genannt. Und hier kommt der Trick zur Unterscheidung der Getreidesorten: Sieh dir die Grannen genau an! Die Weizenkörner haben nur sehr kurze oder gar keine Grannen. An Roggenkörnern kannst du lange, eng anliegende Grannen entdecken. Die längsten Grannen aber haben die Gerstenkörner. Hier siehst du eine Gerstenähre:

Gerstenähre

Wenn du die verschiedenen Getreideähren nebeneinander legst, kannst du sie durch Untersuchung der Grannen leicht auseinander halten. Aus Weizen und Roggen werden viele Brotsorten und Kuchen gebacken. Und aus Gerste? Stell dir vor, Gerste wird auch zur Bierherstellung genutzt!

Getreideanbau früher und heute

Schon vor vielen tausend Jahren verarbeiteten die Menschen Getreide zu Mehl. Noch vor 100 Jahren war das eine ganze Menge Arbeit. Damals wurde fast alles per Hand gemacht und die ganze Bauernfamilie musste mithelfen. Wenn das Getreide reif war, liefen die Männer durch die Felder und mähten die Halme mit einer Sense ab. Eine Sense ist ein sehr scharfes, langes Messer. Es ist gebogen, damit möglichst viele Halme erwischt werden können. Auch die Frauen halfen mit. Sie sammelten die abgeschnittenen Halme auf und banden sie zu Bündeln zusammen. Wenn die Bündel getrocknet waren, wurden sie mit dem Pferdewagen in die Scheune der Bauernfamilie gebracht.

In den letzten 100 Jahren wurden immer mehr Maschinen von Menschen erfunden. Sie erleichtern den Bauernfamilien die Ernte. Heute fährt der Bauer oder die Bäuerin mit einem Mähdrescher über das Feld und das Getreide wird automatisch abgemäht und aufgesammelt. Sie arbeiten viel schneller, als es Menschen alleine könnten.

Vom Korn zum Brot

Schön und gut, aber wie wird aus einem Sack harter Getreidekörner ein leckeres Brötchen? Die Menschen stellten schnell fest, dass die ganzen Körner nicht essbar sind. Sie mussten also erst verarbeitet werden. Wie wird das Getreide vom Korn zum Mehl? Wenn die reifen Getreidekörner im Spätsommer von selbst auf den Boden fallen, wird geerntet. Der Mähdrescher erledigt dabei gleich zwei Aufgaben. Er mäht die Halme ab und saugt sie ein. Eine Maschine im Inneren des Mähdreschers schlägt die Körner aus den Ähren. Transportfahrzeuge bringen die Getreidekörner im nächsten Schritt zur Mühle. Wir Menschen können die äußere Schale der Getreidekörner nicht verdauen. Deshalb werden die Körner in der Mühle zwischen riesigen Steinen so stark zerrieben, dass die Schale vom Rest des Korns getrennt werden kann.

Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass Mehl unterschiedliche Farben haben kann. Manche Mehlsorten sind ganz weiß, andere Sorten sind ein bisschen dunkler und sehen beinahe grau aus. Dieses dunklere Mehl wird auch Vollkornmehl genannt. In den hellen Mehlen ist nur das innerste des Korns enthalten. Im Vollkornmehl sind auch Teile der Schale enthalten. In der Schale stecken sehr gute und gesunde Nährstoffe. Deshalb sind Vollkornprodukte gesünder als Lebensmittel aus Weißmehl. So kommt es, dass dich ein Vollkornbrötchen auch länger satt macht als ein Stück Weißbrot.

Das frisch gemahlene Mehl wird im Anschluss an die Bäckerei geliefert. Die Bäcker und Bäckerinnen beginnen mitten in der Nacht mit ihrer Arbeit, damit die Backwaren morgens fertig sind. Für einen Brotteig werden die Zutaten Mehl, Hefe, Wasser und Salz gemischt. Dafür gibt es viele Rezepte. In Deutschland sind ungefähr 300 Brotsorten bekannt! Oft werden auch verschiedene Mehlsorten wie das Mehl von Weizen und Roggen miteinander gemischt. Der Teig wird meistens mit einer elektrischen Knetmaschine gerührt.

Die fertig geformten Teigstücke werden 30 bis 60 Minuten lang an einen warmen Ort gestellt. In dieser Zeit arbeitet die Hefe. Die Hefe lässt den Teig größer werden. Im Teig entstehen so kleine Luftbläschen. Die kannst du auch später sehen: Das sind die winzigen Löcher im Brot. Dann kommt das Teigstück in den Backofen und landet anschließend warm duftend in der Auslage.

Hast du Lust zum Backen bekommen? Dann schnapp dir deine Eltern und los geht's! Wir wünschen dir viel Spaß beim Lernen mit unseren Videos rund um das Thema Getreide!