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Gesellschaft im antiken Griechenland – es war einmal der Mensch (Folge 6)

Das faszinierende antike Griechenland von 1600 v. Chr. bis 27 v. Chr. wird näher beleuchtet. Es wird über die Polis, die griechische Klassengesellschaft und die attische Demokratie mit dem herausragenden Politiker Perikles berichtet. Willst du mehr darüber erfahren? Dann schau dir das folgende Video an!

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Es War Einmal Der Mensch
Gesellschaft im antiken Griechenland – es war einmal der Mensch (Folge 6)
lernst du in der Primarschule 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Gesellschaft im antiken Griechenland – es war einmal der Mensch (Folge 6)

Das Leben und die Gesellschaft im antiken Griechenland

Was weißt du über das antike Griechenland? Wie lebten die Menschen im antiken Griechenland? Wie wurden Sklaven im antiken Griechenland behandelt? Welche Personen gehören zur griechischen Gesellschaft? Wer war Perikles? Und was war die attische Demokratie?

Diese und viele weitere Fragen werden dir im Video beantwortet. Als das antike Griechenland wird Griechenland in der Zeit von ca. 800 v. u. Z. bis 30 v. u. Z. bezeichnet. Das moderne Griechenland wurde erst viel später gegründet. Die Menschen lebten im antiken Griechenland in der sogenannten Polis.

Die griechische Polis

Was ist eine Polis im antiken Griechenland? Die griechische Polis ist ein Fachbegriff und bezeichnet die Stadtstaaten der Griechen, genauer gesagt den Staatsverband, also alle Stadtstaaten zusammengenommen. Polis heißt auf Deutsch Stadt oder Staat. Ein griechischer Stadtstaat war meistens durch eine Burg befestigt, damit die Menschen in der Stadt sicher vor Feinden leben konnten. Daher stellte die Burg auch ein typisches Merkmal einer Polis dar. Seit 1000 v. u. Z. wanderten die Griechen vom Festland aus auf die vielen kleinen Inseln im östlichen Mittelmeer. Dieses Gebiet nennt man die Ägäis. Eine der bekanntesten Inseln ist Kreta.

Karte des Antiken Griechenlands

Die Gesellschaft der Griechen

Das Leben im antiken Griechenland war, so scheint es, sehr angenehm. Die Menschen waren gebildet und betrieben Kunst und Wissenschaft. Einige der Künstler, sie waren meist männlich, sind bis heute die größten Bildhauer, die wir kennen. Ebenso ist es mit den Wissenschaftlern und Philosophen. Auch diese werden bis heute gelesen und man kennt ihre Namen.

Bekannte Philosophen waren Aristoteles, Sokrates und Platon. Es gab Mathematiker, deren Erkenntnisse bis heute z. B. im Mathematikunterricht benutzt werden. So z. B. Pythagoras. Ein anderer Wissenschaftler war der berühmte Arzt Hippokrates. Noch heute schwören die Ärzte den sogenannten Eid des Hippokrates, indem sie feierlich geloben, dass sie die Kranken versorgen und vor Schaden bewahren. Man darf aber nicht vergessen, dass die Gesellschaft der Griechen aus Klassen bestand. Klassen sind Schichten, zu denen Menschen zugeordnet werden. Aus wie vielen dieser Klassen bestand nun die griechische Gesellschaft und welche gab es da?

Die griechische Klassengesellschaft

Es gab drei Klassen im antiken Griechenland. Man unterschied die Bürger der griechischen Antike, die Metöken und die Sklaven:

Bürger Metöken Sklaven
Männer, standen an der Spitze des Staates, hatten politische Rechte, durften Grund besitzen, mussten Militärdienst leisten, mussten Steuern zahlen, durften Sklaven besitzen und Handel betreiben Nichtgriechen oder Griechen, die an einem fremden Ort lebten, durften keinen Besitz haben, hatten keine Bürgerrechte, durften aber Sklaven besitzen und Handel treiben, waren oft Handwerker und Soldaten Kriegsgefangene, hatten keine Rechte, durften nicht getötet oder misshandelt werden, durften Familien haben

Die attische Demokratie

Als attische Demokratie bezeichnet man die Staatsform im antiken Athen. Attisch kommt vom Namen der Polis Athen. Bei einer Demokratie soll die Meinung des Volkes in der Regierung vertreten werden. Das bedeutet, dass die Bürger ihre politischen Vertreter bestimmen können. Im antiken Griechenland galten allerdings nur Männer als Bürger. Das bedeutet, dass Frauen und Sklaven keinen Einfluss auf die Politik des Landes nehmen durften. Die damalige Demokratie ist nicht genauso gewesen wie unsere heutige, doch war diese Staatsform sehr viel moderner als andere Staatsformen. Einer der bekanntesten Demokraten in Griechenland war damals Perikles.

Kurzer Steckbrief von Perikles

Perikles lebte in Athen. Er war nicht nur ein Staatsmann, sondern ließ zum Beispiel auch große Denkmäler bauen. Das bekannteste ist die Akropolis in Athen. Perikles war ein bedeutsamer Redner und sehr berühmt.
Aufgrund einiger Probleme musste er sich jedoch vor Gericht verantworten. 433 v. Chr. wurde ein sogenanntes Scherbengericht über Perikles abgehalten. Dabei wurde von den Teilnehmern des Gerichtes über einen Fall und eine Person per Stimmzettel abgestimmt. Es gab damals aber noch kein Papier in der Form, wie wir es heute kennen. Daher hat man Tonscherben verwendet, die als Stimmzettel dienten. Diese Tonscherben gaben dem Scherbengericht seinen Namen. Diese Art eines Gerichtsverfahrens und der Abstimmung war ebenfalls sehr modern. Das Urteil in einem Scherbengericht war die Verbannung. Der Verbannte wurde für 10 Jahre aus seiner Heimat vertrieben und durfte nicht mehr in der Polis leben. Neben Perikles wurden ungefähr 6 000 andere Menschen durch Scherbengerichte verbannt. Perikles’ Todesursache ist weniger bekannt. Er starb an einer Seuche, vermutlich an der Pest.

Perikles

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Transkript Gesellschaft im antiken Griechenland – es war einmal der Mensch (Folge 6)

Weißt du wieviel Sterne stehen. Und wohin die Flüsse gehen? Und warum der Regen fällt? Wo ist das Ende dieser Welt? Was war hier vor tausend Jahren? Warum können Räder fahren? Sind Wolken schneller als der Wind? So viele Fragen, hat ein Kind. Ach, Kind, komm lass die Fragerei. Für sowas bist du noch zu klein. Du bist noch lange nicht so weit, das hat noch Zeit. Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Ein Augenblick! Ein Stundenschlag! Tausend Jahre sind einmal. Wenn man den alten Griechen glauben kann, dann hat sich Zeus aus Liebe zu Europa in einen Stier verwandelt und sie nach Kreta entführt. Dieses kretazische Meer mit 260 Kilometer Länge und 60 Kilometer Breite, ist das früheste Zentrum der griechischen Kultur. Mein kultureller Beitrag für heute. Hopps, ne? Eifert mir nach. Na los, Peter. Gut so? Aua. Kannst du denn nicht aufpassen, du Tollpatsch. Hi. Auf Kreta herrscht für damalige Zeiten beachtlicher Wohlstand. Die Städte sind mit mehrgeschossigen Häusern bebaut und die Straßen haben zum Teil schon Kanalisation. Es ist wirklich schön, du musst- Die Damen sind sonst nicht so zugeknöpft. Man trägt geschnürte Taille und oben ohne. Die Straßen sind übrigens geteert und es wird 3000 Jahre dauern, bis derselbe Teer von Mister Mac Adam neu erfunden wird. Seid bloß vorsichtig, ich kann euch da deine Geschichte erzählen, die meinem Ururgroßvater in Morenga Tao passiert ist. Ah, also Finger weg, ich meine Füße raus aus dem Teer. Wir können mit dem Seil spielen. Versuch du es mal. Na ja, es ist ja nicht so schlimm. Und wenn man nicht hören will, dann folgt die Strafe auf dem Fuß. Vielen Dank, Maestro. Keine Ursache. Wollen wir in die Töpferei? Ja, gern. Hallo. Dürfen wir uns eure Schätze einmal angucken? Aber gern, schaut euch um. Du auch. Sehr schön. Also ich muss sagen, die Goldschmiedearbeit auf Kreta wird immer besser. Oh, diese Töpfe, die sind aber auch Meisterwerke. Eine Frage. Ja? Sag, warum arbeitest du nicht mit beiden Händen? Das wäre doch praktischer. Naja, vielleicht schon, aber wie soll ich da noch meine Töpferscheibe bedienen, hm? Na, mit dem Fuß einfach so. Los mach ihm das vor. Naja, das sind so Kleinigkeiten, da muss man halt draufkommen, sonst erreichen wir ja nie die Massenproduktion. Ich bitte mir jetzt in den Palast von Knossos zu folgen. Ich hoffe, der Wächter lässt uns vorbei. Das ist ja ein ganz ausgeschlafener Junge. Der Mittelhof umbaut von zwei bis fünfstöckigen Flügeln, ist 55 Meter lang. Fabelhaft. Der Palast hat einen eigenen Tempel und ein privates Sitzungskabinett mit Wasserspülung. Luis, der 14te wird 3.000 Jahre später auf solchen Komfort verzichten müssen. Der Palast von Knossos hat auch ein eigenes Theater. So viel Luxus und Vergnügen ist fast zu schön, um wahr zu sein und sicher viel zu schön, um lange anzuhalten. Die Araya von Mykene überfallen Kreta, denn die Kreta hatten versucht, sie tributpflichtig zu machen. Durch Handelsstädte, die sie auf dem Festland errichteten. Kreta gerät unter Mykenische Herrschaft und wird zur Provinz. Vor rund zweieinhalbtausend Jahren sagte Perikles: „Ein demokratischer Staat muss alles dafür tun, möglichst vielen zu dienen. Er muss dafür sorgen, dass vor dem Gesetz alle gleich sind, und muss den Einzelnen vor der Willkür des Staates bewahren.“ Unter Perikles haben alle Bürger die gleichen Rechte. Als Staatsideologie gilt die Anerkennung der Herrschaft der Götter, die wie man ja weiß, bei den alten Griechen auf dem Olymp wohnen. Sklaven und Fremde gelten übrigens nicht als spürbar. Obwohl sie den stärksten Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung haben. Willkommen im Theater, meine Freunde. Heut seht ihr mein neuestes Stück Antigone und ich glaube, es ist himmlisch geworden. Na, da will ich doch gleich einmal sehen, was die Sterne sagen. Unter der Voraussetzung, dass der große Wagen mir nicht dazwischen fährt, dass da, ja, das geht. Machen wir das einfach so. Hm, was brauche ich denn da? Das kommt alles später? Ja, das. So ist es gut. Ja. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht… Hey du, das geht ja wohl nicht, oder? Oh ja, du hast ja recht. Es ist ja noch so früh. Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, wann kommen denn römische Ziffern? Überlege doch mal ein bisschen. Ja, du hast ja Recht. Wir haben griechisches Alphabet, klar. Siehst du, so ist gut, bravo, weiter. Man wird sich doch einmal irren dürfen. Also, diese Amphitheater, das wollte ich noch erzählen, haben eine wunderbare Akustik und obwohl ein paar hundert Zuschauer Platz haben, kann man auf jedem Platz gut verstehen. Durch die tiefergelegte Bühne hört man die Worte der Schauspieler fast wie durch ein Trichter. Ich habe dir einen Platz reserviert. Oh Schwester, du mein eigen Blut, du meine. Sag einen Fluch von den Zeus dich schon erfüllt in unser beider Leben. Strahl der Sonne, so herrlich leuchten und immer zuvor, den siebentägigen… Die Unsitter den kunstvollen Vortrag mit profanem Geschmatze zu begleiten gehört zum guten Ton. Des Vaters trotziger Art verrät das Kind, dem Unglück sich zu beugen, weiß sie nicht. Man ehrt nicht gleich den Edlen und den Schlechten. Nie auch wenn er stirbt, liebe ich den Feind. Mitlieben, nicht mithassen ist… Sophokles setzt als Kunstmittel die tragische Ironie ein. Der Held spricht Worte, die sich in entgegengesetztem Sinne schrecklich erfüllen. Hallo und Siegens Anfang heißt Besinnung. Was der Götter ist entweihe keiner. Überhebung büßt mit großem Falle großes Wort. Dem Alter Besinnung. Sophokles ist nicht nur griechischer Tragiker, sondern er hat auch politische Ämter inne, zum Beispiel ist der Schatzmeister des Seebundes. Nebenbei ist er der Sohn des größten Waffenherstellers. Seine Antigone wird man noch in 2000 Jahren spielen. Das Orakel zu befragen, ist für große Entscheidungen bedeutsam und mit finanziellen Opfern verbunden. Ich kenne da ein Mädchen und möchte das Orakel fragen, ob die Götter einverstanden sind, dass ich sie zur Frau nehme? Folge mir, wir werden die Pythia befragen. Pythia lässt sich nicht lange bitten. Die Honorarfrage ist geklärt, sie schreitet zur Tat. Ja, ja. Alles in Ordnung. Die Götter sind dir geneigt, Aphrodite, die Göttin der Liebe, Hera, Gattin des Zeus und auch ihre Tochter Athene. Oh! Geh auf dein Zimmer, das sind hier keine Gespräche für ein junges Mädchen. Nun sind die Besucher unter meinem Dach willkommen. Nun? Gelobt sei Zeus. Ich traf deine Tochter im Theater und habe den Wunsch, sie zu heiraten. Hast du schon das Orakel befragt? Entschuldigung, ich bin etwas schwerer geraten. Was hat es gesagt? Das Orakel ist einverstanden. Dann ist es gut, besiegeln wir den Vertrag. Hier, mein Sohn. Melde mich seinem Herrn, und zwar ein bisschen plötzlich, du Knallschote. Also kurz und gut, ich wünsche deine Tochter zur Frau. Tut mir leid. Du kommst zu spät. Ein Olivenzweig an der Tür, ein freudiges Ereignis. Also wir stimmen jetzt ab. Schreibt eure Entscheidung auf die Tafel. Ich werde die Stimmen auszählen. Der Vorschlag ist von der Mehrheit angenommen. Ein Angebot für diesen erstklassigen Athleten, stark und gesund. Ich würde dieses arme Waisenkind dazugeben. Oh ja, ich kaufe, ich kaufe, ich kaufe. Sklaven werden wie jede andere Handelsware nach Belieben eingekauft und verkauft. Sklaven sind für alles da, für jede Arbeit, für jede Aufgabe, die Gebildeten unter ihnen werden zur Erziehung der Kinder eingesetzt. Die meisten der 40.000 Griechen, die in und um Athen leben, halten sich Sklaven und viele haben viele, manche mehr als zehn. Ja, ich habe keine. Aber so fällt man doch nicht mit der Tür ins Haus. Ja? Wäre das nicht ein schönes Geschenk für deine Frau? Der Friedensvertrag zwischen Athen und Persien wird unterzeichnet. Die Akropolis wieder aufgebaut. Der Haupttempel ist das Pandion. Eine runde Kuppelbeere. Ich sehe das anders. Die Form ganz klassisch, mit hohen Säulen, ungefähr so. Einen Moment, ich habe noch eine Überraschung für dich. Mach dir keine Sorgen, es wird gelingen. Du kannst mir vertrauen. Das wird siebenundsechzig Meter lang, dreiundzwanzig einhalb Meter breit, mit einem 160 Meter langem Fluss, mit Darstellungen aus der griechischen Mythologie. Nun wird auch Frieden mit Sparta geschlossen. Allerdings die rechte Freundschaft wollte sich zwischen Athen und Sparta nicht einstellen. Wenngleich ich sagen muss, was man so über die rauen Spartaner sich erzählt, das ist doch sehr mit Vorsicht zu genießen, denn so übel waren sie auch nun wieder nicht. Also darauf wollen wir trinken. Die Spartaner waren durchaus keine Barbaren. Wenn das hier auch fälschlicherweise so den Anschein hat. Sie opferten denselben Göttern wie die Athener, bauten Athene einen Tempel, hatten ein eigenes Theater, aber die Gesellschaft in Sparta war eine reine Männergesellschaft. Ich werde auch bald heiraten. Über solch spartanische Hochzeitsnächte wird gemunkelt, aber belegt ist die Sache nicht. Die Gründung Spartas liegt schon im Jahre 2000 vor. Und schon gut 1000 Jahre später hatten die Spartaner ganz Lakonien unterworfen. Die Verfassung Spartas sieht vor, schwächliche und verkrüppelte Kinder aus den Familien zu entfernen. Es wird verschiedentlich behauptet, die Kinder seien dabei getötet worden. Das ist aber nicht zu beweisen. Nein, also das Kind ist überhaupt nicht zu gebrauchen. Die Erziehung der Spartaner Kinder übernimmt vom siebenten Lebensjahr an, der Staat. Er macht sie vor allem zu guten Kriegern, die Ausbildung dauert 13 Jahre und dann treten die jungen Spartaner fest in den Heeresverband ein. Die Erziehungsmethoden sind nicht gerade zimperlich und das mit der Kuppel, das war vielleicht doch keine so gute Idee. Hoffentlich fällt das nächste Dach nicht auch wieder ein. Die Akropolis ist der Burgberg von Athen. Er ist zugleich Tempelstadt und stark befestigte Zufluchtsstätte für die Bürger. Damit bin ich auch gleich fertig. Es ist die Statue der Athene, erbaut nach den Plänen von Fedais. Doch ja, das ist hübsch. Oh, super, oh, mach doch nicht solchen Lärm. Inzwischen läuft das Ausbildungsprogramm der Spartaner Kinder weiter ab, mit dem auch Verzicht auf Essen und Trinken vorgesehen ist. Raus mit euch. Einmal im Jahr müssen die Jugendlichen als Weihe Übung auf die Heloten losgehen. Das war allerdings nicht so ernst gemeint, denn die Heloten wurden als Lieferanten und Steuerzahler dringend gebraucht. Es sollten mehr Einschüchterungen sein, um die immer wieder auftretenden Rebellionen im Ansatz zu unterdrücken. Was schneidest du da, für dumme Grimassen? Ein Spartaner kennt keinen Schmerz, zumindest, er zeigt ihn. Die Erziehung der Athener sagt mir mehr zu. Sie widmen sich stärker den musischen Künsten und den schönen Wissenschaften. Damit ist meine Rede beendet. Peter! Komm mit mir, wir gehen auf die Akropolis. Hallo. Wie schön, dass ich euch treffe, kommt her. Ich zeige euch meine Arbeit, meine Athene ist fertig. Zehn Meter hoch, was sagt ihr? Und schaut den ? Ich finde ihn kolossal gelungen. Da kommt Sokrates. Salute. Hallo. Hi. Na, mein Sohn. Weißt du schon viel? Nein, nun das ist gut. Wenn du weißt, dass du nichts weißt, dann weißt du im Grunde schon eine ganze Menge. Sokrates, komm. Tu mir einen Gefallen. Ich habe ein paar gute Ideen, die musst du dir anmelden. Zum Beispiel da drin, da möchte ich Folgendes machen. Salve. Salve. Gehst du mit uns mit, hm? Nein, nein, nein, nein, heute nicht, geht allein. Ich möchte gern, ich meine, ich habe noch etwas zu tun. Diese Dame an der Lyra ist keine Seuche, aber auch keine gewöhnliche Dirne. Sie ist eine gebildete Halbweltdame, eine Hetäre. Perikles hatte eine Hetäre als zweite Frau und auch die Geliebte Alexander des Großen entstand diesem Gewerbe. Die Gattin kann gegen solche Vergnügungen nichts unternehmen. Das Gesetz sieht wirksame Proteste dagegen nicht vor und die Frau ist durch Recht und Sitte streng an den Haushalt gebunden. Und damit kommen wir auch gleich auf das Scherbengericht zu sprechen. Das demokratische Athen hat die Größe des Herzogtums von Luxemburg und man darf sagen, dass hier doch eine ganze Anzahl hervorragender Köpfe versammelt sind. Hippokrates, der Vater der Medizin, Herodot und Ducidikes, die ersten Historiker, die dafür sorgen, dass die Daten der Menschen nicht vor der Zeit gelöscht werden. Euripides, dem wir die Media verdanken und 75 bekannte Dramen. Sophokles, Antigone und viele andere. Protagoras, der uns gelehrt hat, der Mensch ist das Maß aller Dinge. Anaxagoras predigt die Herrschaft der Vernunft und Sokrates rät, erkenne dich selbst. Fidias, ich, ja, ja. Gewiss auch einer von den Großen, aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Sicher wird es eine lange Zeit brauchen, bis man wieder so eine illustre Gesellschaft beisammen findet. Lasst sehen, wessen Geist das Kind der Menschheit sein wird, wenn der mal einst die Herrlichkeit von Athen nur noch von Touristen bestaunt wird. Ehre sei Zeus, wie alle vier Jahren. Seit 776 vor der Zeitrechnung. Die Olympischen Spiele finden in Olympia statt, einer Kultstätte für Zeus und dessen Gattin Hera. In ihrer Geschichte dienen sie mehr der Huldigung der Götter und nicht so sehr dem sportlichen Ehrgeiz. Bei der ersten Olympiade fand nur ein einziger Wettkampf statt. Und zwar ein Wettlauf über die Stadionlänge von 192 Metern. Schneller, schneller, vorwärts. Da ist schon wieder eine Frau im Publikum. Ein Anachronismus. Frauen waren zu den Spielen nicht zugelassen. Nicht einmal als Zuschauer. Leider geht die Zeit der friedlichen Begegnungen der Völker wieder zu Ende. Und neue düstere Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Athen führt Krieg mit Korinth und dann gibt es wieder Krieg mit Sparta. Es geht erneut um die Vorherrschaft auf dem Peloponnes. Versprich mir, dass du ganz vorsichtig bist. Keine Sorge. Lebt wohl. Beide Seiten rüsten sich für einen kurzen Krieg, aber er dauert zehn Jahre. Athen wird von der Pest heimgesucht und Perikles stirbt. Das Scherbengericht entscheidet über die Verbannung von griechischen Bürgern. In der Strafzeit zwischen fünf und zehn Jahren gehen den verbannten Bürgern Recht und Vermögen nicht verloren. Das Scherbengericht hat die Verbannung beschossen. Aristides, der Gerechte, Sieger von Marathon, Verbannung. Themistocles, Sieger von Salamis, Verbannung. Simon Admiral in Deluz, verbannt. Balkibias, der genannter Perverse, Uzidikes, General und Historiker ab. Auch Anaxagoras, weil er sagt, dass die Sonne eine weißglühende Masse ist. Protagoras, weil er die Götter missachtet, zum Teufel mit ihm. Auch den Dramaturg Euripides schickt man in die Verbannung. Und Fidias, der den Steinen Leben verlieh. Die machen vor nichts Halt. Nach Sokrates wird sein Schüler Platon kommen. Nach Platon, Aristoteles. Und dann Philipp von Mazedonien. Einer seiner Söhne geht bei Aristoteles zur Schule. Er heißt Alexander. Aristoteles gilt als der universell gebildetste Mann seiner Zeit. Und Alexander ist es bestimmt, der größte Eroberer seiner Zeit, zu werden. Was für eine seltsame Verbindung. Mehr, wenn ihr mich wiederseht. Ihr müsst unbedingt gucken, wie es weitergeht. Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Ein Augenblick! Ein Stundenschlag! Tausend Jahre sind einmal.

9 Kommentare
  1. Dreame like me teeth

    Von Julian, vor 8 Monaten
  2. Das Viedeo ist Cool

    Von Valentin, vor 10 Monaten
  3. Hi gutes Video ✨

    Von Mam jai sarr, vor etwa einem Jahr
  4. Cooles Video 🎥 Und Phideas (oder wie immer man den Typen schreibt 😅) ist ein wirklich h guter Erfinder! 🙂

    Von Skristina, vor mehr als einem Jahr
  5. Fidias ist echt ein guter Erfinder

    Von Amina, vor mehr als einem Jahr
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