Additive Farbmischung
Die additive Farbmischung in der Physik kombiniert Licht in den Grundfarben Rot, Grün und Blau, um Farbeindrücke wie Gelb, Magenta, Cyan und Weiß entstehen zu lassen. Finde heraus, wie dieses Prinzip in Bildschirmen, beispielsweise in Fernsehgeräten, genutzt wird, um Pixel zu erzeugen. Neugierig geworden? Dann lies weiter!
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Grundlagen zum Thema Additive Farbmischung
Additive Farbmischung – Physik
Additive Farbmischung – Definition
Bei der additiven Farbmischung wird Licht verschiedener Grundfarben gezielt überlagert, also zum Beispiel auf den gleichen Punkt auf einem Schirm gelenkt. Die Grundfarben der additiven Farbmischung sind Rot, Grün und Blau. Daher spricht man hier auch vom sogenannten RGB-Farbraum. Durch das Zusammenmischen der Grundfarben entstehen in unserer Wahrnehmung neue Farbeindrücke:
- Licht der Farben Rot und Grün ergibt zusammen Gelb.
- Licht der Farben Rot und Blau ergibt zusammen Magenta.
- Licht der Farben Grün und Blau ergibt zusammen Cyan.
- Licht aller Grundfarben zusammen ergibt Weiß.
- Ist kein Licht der Grundfarben vorhanden, sehen wir Schwarz.
Das Prinzip der additiven Farbmischung ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Wichtig ist hierbei, dass die Farben Gelb, Magenta, Cyan und Weiß nur dann entstehen, wenn das Licht der verschiedenen Grundfarben jeweils die gleiche Intensität hat. Durch das Zusammenmischen von Licht unterschiedlicher Intensitäten kann man fast alle möglichen Farbeindrücke erreichen.
Additive Farbmischung – Anwendung
Das Prinzip der additiven Farbmischung findet insbesondere in Bildschirmen Anwendung, zum Beispiel in Fernsehgeräten. Ein Fernsehgerät besteht aus ganz vielen kleinen Bildpunkten, die zusammen ein Bild erzeugen. Jeder Bildpunkt besteht aus drei Lämpchen – aus einem, das rot leuchtet, einem, das grün leuchtet, und einem, das blau leuchtet. Über die Farbmischung erzeugt das Licht dieser drei Lämpchen verschiedene Farbeindrücke. Die drei farbigen Lämpchen liegen nämlich so eng beieinander, dass der Betrachter sie als einen einzigen Bildpunkt wahrnimmt. Insgesamt entsteht so das bunte Fernsehbild durch das Zusammenspiel vieler Bildpunkte, die auch Pixel genannt werden – in einem HD-Fernseher sind das über zwei Millionen. Auch andere Bildschirme, zum Beispiel Computermonitore oder Handydisplays, funktionieren nach diesem Prinzip.
Unterschied: additive und subtraktive Farbmischung
Die additive Farbmischung findet durch die Verarbeitung von Lichtreizen in Auge und Gehirn statt. Dabei entstehen neue Farbeindrücke, wenn Licht unterschiedlicher Grundfarben hinzugefügt wird. Das kann man sich ganz vereinfacht dadurch erklären, dass bei der additiven Farbmischung die Intensitäten von zwei oder mehreren Lichtquellen aufaddiert werden: Die Gesamtintensität nimmt zu und wir nehmen das Licht als neue, hellere Farbe wahr.
Im Gegensatz dazu bezieht sich die subtraktive Farbmischung nicht auf die Lichtreize an sich, sondern vielmehr auf die Farbe von Gegenständen. Auch Gegenstände erscheinen uns farbig, je nachdem, wie sie Licht streuen und reflektieren. Die sogenannte Körperfarbe verändert sich, indem Farben herausgefiltert, also abgezogen werden. Dieses Prinzip wird zum Beispiel in der Fotografie angewendet: Durch geeignete Filter können störende Farben aus dem Bild genommen werden.
Transkript Additive Farbmischung
Hallo und ganz herzlich willkommen. Dieses Video heißt "Additive Farbmischung". Du benötigst keine besonderen Vorkenntnisse zum Schauen dieses Videos. Nachher kennst du die additiven Grundfarben. Du kennst einige Mischungsregeln für weißes Licht. Du kannst Beispiele für additive Farbmischungen nennen. Du erläuterst, wie die Farben des Bildschirms entstehen und du verstehst den Begriff der Körperfarben. Und los geht’s! Additive Grundfarben: Nehmen wir einmal an, Licht verschiedener Farbe wird auf unser Auge eingestrahlt, rot, blau und grün. Die Farben, die wir mit unseren Augen sehen, können auf unterschiedliche Art entstehen. Welche Farbe wäre das hier? Tauschen wir doch das Auge gegen einen Bildschirm aus. Bei der Projektion von Licht verschiedener Farben auf einen Schirm erhält man im Überlagerungsbereich Mischfarben. Was die Farben Rot, Blau und Grün ergeben, werden wir sehen. Die Farben überlagern sich. Sie addieren. Daher spricht man von einer additiven Farbmischung. In der Abbildung seht ihr die additiven Grundfarben. Könnt ihr sie nennen? Richtig, es sind Rot, Blau und Grün. Kann man die Mischfarben voraussagen? Das geht. Dabei helfen uns die Mischungsregeln für farbiges Licht. Die Regeln könnt ihr selber formulieren, wenn ihr euch die Abbildung links einmal anschaut. Also, ich gebe vor und ihr nennt das Ergebnis. Wir mischen rotes und blaues Licht. Man erhält, richtig, Magenta. Nun mischen wir blaues und grünes Licht. Es ergibt sich, richtig, ein Blauton. Diesen nennt man Cyan. Die nächste Mischung ist einfach zu bestimmen. Grün plus Rot - welche Mischfarbe erkennt ihr? Richtig, Gelb. Und nun wird es spannend. Wir vermischen Rot mit Blau und Grün. Welche Mischfarbe ergibt ein solches Licht? Sehr schön, Weiß. Welche Beispiele gibt es für additive Farbmischungen? Wir haben eine Lampe und diese soll weißes Licht ausstrahlen. Weißes Licht könnte zum Beispiel aus den Farbkomponenten Rot, Blau und Grün bestehen. Das Farbgemisch wird als Weiß empfunden. Kommen wir wieder zu unserem Schirm. Auf ihn treffen rotes, blaues und grünes Licht auf, aus verschiedenen Positionen, aber im gleichen Punkt. Die Überlagerung von rotem, blauem und grünem Licht ergibt weißes Licht. Kommen wir nun zum Bildschirm in der Technik und im Haushalt. Bei der Farbgebung von PC-Screen oder TV-Screen wird das gleiche Prinzip verwendet. Bildschirme sind aus vielen kleinen Bildpunkten aufgebaut: blau, grün, rot, wieder blau, wieder grün, wieder rot, wieder blau, wieder grün, wieder rot und so weiter. Ein Bildschirm besteht aus sehr vielen kleinen, eng beieinander liegenden Bereichen. Und nun passiert etwas, was eigentlich nicht sein sollte, wir aber benutzen. Wir beschummeln das Auge, denn Blau, Grün und Rot werden von den Zäpfchen der Netzhaut gemeinsam wahrgenommen. Als Ergebnis sieht man, erinnert euch, Weiß - sehr schön. Und nach dem gleichen Prinzip entstehen noch viele andere Farben. Kommen wir nun zu den Körperfarben. Welche Farben seht ihr hier, und das ist einfach, Kitafrage; Blau, Grün und Rot. Aber unter einer Bedingung, ich habe in der Kabine weißes Licht verwendet. Aha, bei weißem Licht also, Blau, Grün und Rot. Zum Vergleich dazu nehme ich einmal rotes Licht, das Licht der Rotlichtlampe. Aha, blau sieht rot aus, grün, würde ich mal sagen, rot. Tja, und rot ist weiß. Wenn wir uns die Farbkreise mit rotem Licht anschauen, erhalten wir somit andere Farben. Die Körperfarbe hängt von der Farbe des Lichts, das man auf ihn einstrahlt und vom Reflexionsvermögen des Körpers ab. Und als Letztes für die Diskussion in der Schule: Die Körperfarbe ergibt sich als Mischung von reflektiertem und durchgelassenen Licht des Körpers. Das war es schon wieder für heute. Das war ein weiterer Film von André Otto. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg! Tschüss!
Additive Farbmischung Übung
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Benenne Grund- und Mischfarben der additiven Farbmischung.
TippsDie drei additiven Grundfarben sind die Farben, die die Bildpunkte auf einem PC- oder TV-Screen bilden.
Für die drei additiven Grundfarben besitzt das menschliche Auge passende Rezeptoren.
LösungDie drei additiven Grundfarben sind Blau, Rot und Grün. In der Abbildung erkennst du sie als drei Kreise. Stell dir vor, jeder dieser Kreise ist der Leuchtkegel einer Lampe, die mit speziell diese Grundfarbe auf einen weißen Untergrund leuchtet.
Dort wo sich die Kreise überschneiden, treten die Mischfarben der additiven Farbmischung auf. Sie entstehen durch Überlagerung zweier Grundfarben. Die drei Mischfarben sind demnach Cyan, Magenta und Gelb (oder noch genauer: Yellow).
Wie du siehst, entsteht bei der Überlagerung aller drei additiven Grundfarben die Farbe Weiß. Weißes Licht enthält somit alle Farbanteile.
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Gib die Mischregeln für die additive Farbmischung wieder.
TippsCyan ist ein heller Blauton und Magenta eine Art Pink/Violett.
Suche die Farben im abgebildeten Spektrum. Die Mischfarbe liegt jeweils zwischen den beiden Grundfarben.
Für die Mischung von Blau und Rot musst du dir Anfang und Ende des Spektrums verbunden denken.
LösungBei der additiven Farbmischung entsteht aus der Überlagerung von Blau und Grün Cyan, von Rot und Grün Gelb und von Rot und Blau Magenta. Und alle drei Grundfarben ergeben wiederum Weiß. (siehe Abbildung)
Diese Mischungen entsprechen nicht unserer Erfahrungswelt. Wenn wir beispielsweise Farben beim Malen mischen, so entstehen dort andere Mischfarben. Das liegt daran, dass dann nicht additive, sondern subtraktive Farbmischung vorliegt. Grün und Rot würden Braun ergeben, Blau und Grün Türkis und Rot und Blau Lila.
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Entscheide, ob die folgenden Aussagen zum gezeigten Bild richtig sind.
TippsWelche Farben sind die drei additiven Grundfarben?
Von welchen zwei Eigenschaften hängt die Körperfarbe ab?
Was passiert bei der Verwendung von andersfarbigem Licht mit der Körperfarbe?
LösungDie drei additiven Grundfarben sind Blau, Grün und Rot.
Betrachtet man die Farbe, die ein Körper besitzt, so spielen für das entstehen der Körperfarbe zwei Faktoren eine wichtige Rolle. Diese sind das Reflexionsvermögen des Körpers selbst sowie die Farbe des einfallenden Lichtes. Sie bestimmen bei allen Gegenständen, egal ob Teppich, Pflanze oder Couch, die Körperfarbe.
Je nachdem, welche Farben ein Körper vom einfallenden Licht aufnimmt oder zurückwirft, nehmen wir seine Farbe wahr. Ein Körper, der nur rotes Licht zurückwirft, also reflektiert, erscheint rot. Ein Körper, der blaues und grünes Licht zurückwirft, erscheint cyanfarben (Mischfarbe der Farbaddition).
Der Boden, der unter weißem Licht betrachtet gelb erscheint, ist aber nicht immer gelb. Wird er mit Licht einer bestimmten Farbe bestrahlt, so nehmen wir eine andere Körperfarbe wahr. Bei blauem Licht wäre dies zum Beispiel schwarz. Der Boden absorbiert das blaue Licht (er reflektiert rotes und grünes Licht, denn er ist unter weißem Licht gelb) vollständig und reflektiert keine weiteren Lichtanteile. Der blaue Teppich hingegen bleibt auch bei Bestrahlung mit blauem Licht weiterhin blau, da er blaues Licht reflektiert.
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Erkläre, wie bei einem TV-Screen Farben entstehen.
TippsVom Fernseher kann blaues, grünes und rotes Licht in das Auge gelangen.
Beim Fernseher liegen diese Punkte so eng zusammen, dass das Auge eine Mischfarbe aller drei Punkte wahrnimmt.
Die Farbwahrnehmung im Auge folgt den Regeln der additiven Farbmischung.
LösungDas Darstellen von Farben funktioniert bei TV- und PC-Screens mit Hilfe der drei additiven Grundfarben blau, grün und rot. Auf dem Bildschirm werden diese Punkte so dicht angeordnet, dass das menschliche Auge sie nicht einzeln auflösen kann. Die drei Grundfarben addieren sich somit bei der Farbwahrnehmung im Auge auf. Schau dir so einen Bildschirm mal aus direkter Nähe an, dann kannst du die einzelnen Farbpunkte erkennen.
Bei der Mischung der Farben gelten die bekannten Regeln für additive Farbmischung:
Rot und Blau ergibt Magenta
Blau und Grün ergibt Cyan
Grün und Rot ergibt Gelb und
Rot und Blau und Grün ergibt Weiß.
Schwarz nimmt das Auge wahr, wenn kein Licht ins Auge gelangt und alle anderen Farben entstehen durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse (also Intensitäten) der Farben Rot, Blau und Grün.
Dieses Prinzip funktioniert, weil im menschlichen Auge drei verschiedene Sinneszellen, sogenannte Zapfen, für das Farbsehen verantwortlich sind. Sie befinden sich in der Netzhaut. Jeder Zapfentyp ist besonders empfindlich für eine Lichtfarbe: für blaues, grünes oder rotes Licht.
Erreicht Licht einer bestimmten Farbe die Netzhaut, so werden die einzelnen Zapfentypen mehr oder weniger stark erregt. Die Farbwahrnehmung insgesamt folgt deshalb den Regeln der additiven Farbmischung.
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Gib die Grundfarben der additiven Farbmischung wieder.
TippsVorsicht: Nicht alle additiven Grundfarben sind in der Auswahl genannt.
LösungVon den additiven Grundfarben sind in der Aufgabe nur zwei genannt: Rot und Grün. Die dritte ist Blau. (In der Abbildung an den drei geschlossenen Kreisen erkennbar.)
Cyan ist eine der drei typischen Mischfarben der additiven Farbmischung. Daneben gehörten Magenta und Gelb dazu. (In der Abbildung sind sie an den Schnittflächen zweier Grundfarben zu finden.)
Lila ist einfach eine Farbe, für deren Mischung Licht unterschiedlicher Intensitäten aufeinandertreffen muss. Und Schwarz ist keine Farbe, sondern das völlige Fehlen von Licht.
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Sage das Ergebnis des beschriebenen Versuchs voraus.
TippsHier geht es nicht um die entstehenden Farbtöne, sondern um die Helligkeit beziehungsweise Intensität der jeweiligen Farbe.
Was ist das wesentliche Merkmal der additiven Farbmischung. Was bedeutet das in diesem Beispiel für die Grund- und Mischfarben?
LösungBeschrieben ist ein Versuchsaufbau, der die Projektion von Lichtkreisen auf eine weiße Fläche ermöglicht. Das Resultat der beschriebenen Anordnung liefert auf dem Schirm also ein ähnliches Bild wie bereits bekannt: die drei Grundfarben der Farbaddition, die sich teilweise zu den Mischfarben und zu Weiß überlagern.
Die Regeln für die entstehenden Farben sind dir aus den Mischungsregeln bekannt. Doch was kannst du darüber hinaus über die Helligkeit einer jeden Farbe aussagen? Überlagern sich beispielsweise die Grundfarben Grün und Blau, so entsteht Cyan. Da sich die Farben addieren, addieren sich dabei auch die Helligkeiten. Das Cyan ist also heller oder besitzt eine höhere Intensität als die beiden Komponenten, aus denen es entsteht. Am Hellsten ist demnach der weiße Bereich, da sich dort die Intensitäten aller drei Grundfarben aufaddieren. In diesem Beispiel sind die Mischfarben also heller oder intensiver als die Grundfarben.
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Das grün sah aus wie türkis aber sonst alles gut👍🏻
diese Handschrift omgggggggg
Segr gut und informativ, wer hat da so eine unnormal gute Handschrift?
An alle Leute die nicht klarkommen: Grün ist Grundfarbe bei Licht und Gelb bei z.B. Wasserfarben
Gute erklärung :)