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Charles Marie de la Condamine und der Äquator – Es war einmal Abenteurer und Entdecker (Folge 16)

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Es War Einmal Abenteurer Und Entdecker
Charles Marie de la Condamine und der Äquator – Es war einmal Abenteurer und Entdecker (Folge 16)
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Grundlagen zum Thema Charles Marie de la Condamine und der Äquator – Es war einmal Abenteurer und Entdecker (Folge 16)

Im Jahre 1735 bricht unter französischen Wissenschaftlern der Streit aus, ob die Erde die Form einer Kartoffel habe, die eines Apfels, oder ob sie eher wie eine Birne aussehe. Man beschließt eine Expedition loszuschicken, um die Messungen durchzuführen, die zur Beantwortung dieser Frage notwendig sind. Isaac Newton, der große englische Wissenschaftler, hatte berechnet, daß die Erde infolge der Drehung eine leichte Ausbuchtung am Äquator haben müsse. Charles Marie de la Condamine erhält neben zwei anderen Forschern, Godin und Bouguer, den Auftrag zum Äquator zu reisen und dort seine Untersuchungen vorzunehmen. Mit auf diese Expedition gehen Mathematiker, Pflanzenkundler, Ärzte, Tierforscher und Seeleute...

Transkript Charles Marie de la Condamine und der Äquator – Es war einmal Abenteurer und Entdecker (Folge 16)

"Monsieur Cassini, meine Messungen zeigen, dass die Erde rund ist. Sie ist am Äquator abgerundet und an den Polen abgeflacht. Das sagte schon Newton, der große englische Wissenschaftler.” "Ganz im Gegenteil, Monsieur Richet. Die Erde ist eine Kugel und am Äquator abgeflacht und an den Polen ist sie mächtig langgezogen.” "Ach, was Sie nicht sagen. Also so ähnlich wie eine Kartoffel.” "Eine Kartoffel? Ihr wagt es, meine Ergebnisse anzuzweifeln?” "Laut meinen Messungen muss ich das leider.” "Wenn ich Messungen in Auftrag gebe, müssen sie so ausfallen, wie ich mir das vorstelle.” "Aber das sind nun mal die Tatsachen.” "Ihr seid nichts weiter als ein Heuchler, ein Lügner, ein Schwätzer, Scheinheiliger.” “Cassini hat recht. Eine Kartoffel!” "Nein, Newton hat es richtig vorhergesehen.” "Ja, genau.” "Nein, eine Birne.” “Messieurs, Messieurs!” "Eine Birne? Eine Kartoffel, eine Spitzkartoffel natürlich.” "Sie ist ein bisschen abgeplattet.” "Nein, nein, so ein Quatsch, meine Herren.” “Ihr beleidigt die französische Wissenschaft.” “Was haltet ihr davon, Monsieur Voltaire? Wie eine Kartoffel?” “Nein, sicherlich nicht, Monsieur de la Condamine. Newton hat recht, die Erde ist eher geformt wie-.” "Ach, na nu?” "Das Wort hat Monsieur Bernard Le Bovier de Fontenelle, Sekretär der Akademie der Wissenschaften auf Lebenszeit.” "Messieurs, ich muss doch bitten, die Würde unserer Akademie ist nicht vereinbar mit Ihrem Überschwang, Messieurs. Allein der Verstand kann Fragen diesen Ausmaßes lösen. Deshalb wird auf Geheiß unseres gnädigen Herrschers König Ludwig XV. eine Expedition zum Äquator aufbrechen, um die Form der Erde zu bestimmen. Und eine andere Expedition wird zum Nordpol aufbrechen.” "Wo habe ich denn jetzt nur diese Birne hingetan? Hier, ja, hier. Ausgezeichnet, obwohl sie noch besser schmeckt, wenn sie geschält ist. Also ist die Erde eine Birne?” "Mehr wie eine Kartoffel.” "Mehr wie ein Apfel.” "Ja, aber die Erde-.” "Ist doch rund.” "Wie eine dicke Kugel.” "Sag nicht, dass-. Kugelrund. Ja, aber eben doch nicht ganz. Der große englische Gelehrte Newton hat ausgerechnet, dass die Erdumdrehung zu einer leichten Ausbauchung am Äquator führt und zwar so-. Na, funktioniert dieses Ding nun oder nicht? Ja, es funktioniert. Genau hier. Aber der französische Astronom Cassini glaubte, die Ausbuchtungen befänden sich an den Polen. Da.” "Um Messungen vorzunehmen, muss man dahin fahren. Monsieur de Maupertuis fährt nach Lappland und Monsieur de la Condamine zum Äquator. Außerdem wird er uns dankenswerter Weise helfen, die Expedition zu finanzieren. Ist das nicht ein hübscher Einfall von ihm?” "Charles Marie de la Condamine und Louis Godin, Mathematiker, sein Vetter Jean Godin des Odonais und Pierre Bouguer, er ist Astronom. Maureve, Zeichner. Joseph de Jussieu, Botaniker. Jean Sean Nargie, Arzt. Monsieur Hugo, Uhrmacher und Mechaniker. Monsieur Couplet, sein Assistent. Und schließlich Kapitän Wergin von der königlichen Marine.” “Holt das Großsegel ein. Wir erreichen Land da.” “Toll, toll, toll.” "Hm, hm.” "Monsieur.” "Französische Gelehrte mit einer Genehmigung des Königs von Spanien. Begleiten Sie mich zum Rathaus. Quito, die ehemalige Hauptstadt, liegt ungefähr da im Nordwesten. Aber der Weg dorthin ist mühsam und gefährlich. Es wäre besser, wenn Sie mit dem Schiff an der Küste entlang segeln würden bis Guayaquil. Von dort führt eine gute Straße nach Quito.” "Das Land bis zum Äquator erforschen. Eine sehr interessante Aufgabe.” “Ja, aber nicht einfach.” "Ich schlage vor, ihr nehmt das Schiff und ich nehme den Landweg.” "Allein? Dann wärt ihr ja der erste am Äquator. Kommt nicht in Frage. Ich begleite euch.” "Oh. Na gut, ich bin einverstanden. Ah, verschwindet, ihr nervigen Summer. Oh.” "Na nu. Los, beweg die Hufe, du störrisches Langohr.” "Na los. Hü!” "Haha.” "Sehr lustig, lustig. Halt, meine Perücke -rücke. Ist so kühl ohne Locken.” "Die Mücken sind weg. Wir können hier übernachten. Das Kreuz des Südens. Wir müssen ganz in der Nähe des Äquators sein. Ich messe schon mal ein bisschen.” "Ich höre nichts. Was ist? Wie?” "Ich sage, wir sind in der Nähe des Äquators. Ihr seht aber gar nicht gut aus.” "Mir ist kalt.” "Ich höre Pferdetrapsen.” "Vielleicht sind das böse Räuber.” "Nanü.” "Wer seid ihr?” “Ich bin Forschungsreisender, Mathematiker, Astronom. Zu euren Diensten.” "Ihr sprecht unsere Sprache?” "Ja, Monsieur de la Condamine, die Sprache der Eingeborenen und Spanisch auch.” "Ihr kennt sogar meinen Namen.” "Ja, euer Ruf ist euch vorausgeeilt. Ich kann euch bis nach Quito führen. Aber ob euer Freund diese Reise durchsteht, ist fraglich.” "Und was machen wir mit ihm?” "Wir bringen ihn am besten zu den anderen. Die können sich dann um ihn kümmern.” "Werdet ganz schnell wieder gesund. Wir treffen uns dann später in Quito.” "Und ohne mich wird nichts gemessen. Ich muss nämlich der erste sein.” "Der Mann redet wirr. Das muss das Fieber sein.” "Seht euch das an.” "Hallo.” "Eigenartig. Die sehen aus wie Afrikaner.” "Ja, vor 50 Jahren strandete hier ein Sklavenschiff. Sie haben dieses Dorf am Rio Esmeraldas gegründet. Sie sind völlig aus dem Häuschen.” "Warte, ich fange dich. Ich fange dich. Gleich habe ich dich.” "Wir fahren mit meinem Boot den Rio Esmeraldas hinauf.” "Oh, ist ja super gewaltig.” "Ja, eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt. Fantastisch. Seht nur, die Affen.” "Das ist ja unglaublich. Das sind richtige Megapilze.” "Seht euch das kleine Schnurrkätzchen an. Aber nehmt euch in Acht.” "Hm, was ist denn das für ein Zeug?” "Das da? Das ist Saft von Bäumen. Wenn es fest geworden ist, kann man es auseinanderziehen.” "Hm.” "Sie nennen es Kautschuk.” "Ziehen. Ja, und weiter. Und, ah. Hm, es lässt keine Flüssigkeit durch. Ich habe eine Idee. Schon fertig.” "Was ist denn das?” "Das ist ein wasserdichter Sack für meine Instrumente. Darin sind sie perfekt geschützt. Ist doch klasse, oder? Gut gepackt, ist halb gereist.” "Wir sind bald da. Hier bin ich zu Hause. Mit dem Boot kommen wir jetzt nicht mehr weiter.” "Sie haben Angst vor den rot bemalten Colorados und wollen verduften.” "Ah, oh. Einsam und verlassen. Was machen wir denn jetzt?” "Macht euch keine Sorgen. Morgen früh sehen wir weiter. Ein Keulchen in Ehren kann niemand verwehren.” "Guten Morgen Pedro!” "Ich muss euch was zeigen.” "Was denn?” "Da, seht euch das an. Hinter den Bäumen.” "Oh, bitte nein, ich will nicht.” "Darin werdet ihr euch wohler fühlen.” "Schick.” "Wir steigen immer höher. Langsam wird die Luft dünn und das Atmen schwerer.” "Was denn? Da sollen wir rüber?” "Die Brücke ist gerade repariert worden. Die hält das aus.” "Oh.” "Ist euch schwindelig? Eines müsst ihr euch merken. Ihr dürft nicht nach unten sehen, Charles Marie.” "Da oben sieht es auch nicht besser aus.” "Na los.” "Ich zittere. Was habe ich nur in diesem Land verloren?” "Wartet ab. Ihr werdet bald sehen, wie schön es hier ist. Da drüben, seht euch das an. Die Mühe hat sich doch gelohnt, oder?” "Si, amigo, sí.” "Dort hinten liegt Quito. Eine herrliche Stadt. Großartig.” "Charles Marie.” "Guten Tag. Schön, euch zu sehen.” "Polizei, seid ihr die Forscher aus Frankreich?” "Ja, wir sind mit Erlaubnis des Königs hier.” "Aha. Der Gouverneur will euch sehen.” "Mit dem größten Vergnügen.” "Ja, aber zunächst müssen wir uns umziehen.” “Meine Herren, ich will das nicht begreifen. Um die Krümmung der Erde zu bestimmen, kommen so viele Leute von so weit her, um dann festzustellen, dass die Erde rund ist.” "Aber das ist es ja gerade, Exzellenz. Die Erde ist eben nicht ganz rund.” "Haben euch vielleicht die Platinminen hergelockt oder der Goldrausch? Raus mit der Sprache.” "Nein, nein, ich-.” "Jetzt weiß ich es. Ihr seid englische Spione.” "Englische Spione? Wir Franzosen?” "Ja, natürlich, jetzt ist mir alles klar. Ihr seid hinter den Schätzen der Inkas her. Ich werde euch nicht mehr aus den Augen lassen. Ab jetzt fallt ihr unter meine Gerichtsbarkeit.” "Ja, Exzellenz.” “Hasta la vista, amigos.” "Das ist Pater Juan. Er kann uns helfen.” "Also ihr wollt messen die Krümmung der Erde?” "So ist es. Dazu müssen wir erst eine genaue Karte der Gegend erstellen.” "Habe ich doch schon.” "Das ist ja großartig, Pater.” "Das werden wir überprüfen, Pater. Wir bilden drei Gruppen, die sich da, da und dorthin begeben.” "So. Ih, du Spuckkopf.” "Hat man euch denn nicht gesagt, dass man ein Lama nicht beim Trinken stören darf?” "Endlich konnten die Franzosen mit ihrer Arbeit beginnen. Doch es gab auch manch unglückliches Ereignis.” "Der Junge leidet an Sumpffieber.” "In nomine patris et filii et spiritus sancti.” “Ja, olé! In den Kampf. Bravo! Olé!” “Ach, diese Franzosen sind doch alle gleich. Stellen immer den Röcken nach.” “Wie könnt ihr es wagen, mein Herr?” "En garde!” “Wir wollen die Stierkampf. Und keine Duelle. Los, streng dich an. Murkse die Franzose ab. Runter mit Karacho.” “Monsieur Hugo, könnte ihr mir bitte helfen. Ich möchte die Entfernung zwischen diesen beiden Ecken messen.” “Aber mit Vergnügen. Ah. ” “Wunderbar. Fantastisch. Oh. So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Eine unvergleichliche Sammlung für die königlichen Gärten.” “Oh, futschikato.” "Oh, nein. Meine schöne Sammlung. Ein Männlein steht im Wald und summt herum.” “Oh” “Oh.” “Aber mein Herr, was ist denn los? Habt ihr euch verletzt?” "Ich bin abgrundtief beeindruckt. Gestattet mir um die Hand eurer Tochter anzuhalten.” "Ihr seid jetzt Mann und Frau.” "Liebe Freunde, unsere Arbeit ist bald getan und ich möchte euch mitteilen, dass man mir eine Stelle als Astronom angeboten hat in Lima, der Hauptstadt von Peru. Jawohl, und dann werde ich bestimmt nach Spanien gehen, nach Cadiz. So, also, ich muss jetzt los. Also auf Wiedersehen.” “Wiedersehen.” "Und hier sieht man, Kinder, wer von den Expeditionsteilnehmern übriggeblieben ist.” “Gut, also wenn-.” "Wir haben es geschafft. Jetzt wissen wir, dass die Erde nicht kugelrund ist.” "Ihr wollt also zurück nach Hause?” "Klar. Ich werde der Akademie die Ergebnisse vorlegen.” "Das werden wir gemeinsam machen, wenn ihr gestattet, Monsieur Bouguer.” "Na gut, eure Gemeinheit. Aber ich werde vor ihm in Paris sein. Ätsch.” "Nur heran, lieber Freund, tretet näher. Ihr wollt also den Amazonas hinunter fahren, mein Sohn? Vor 200 Jahren hat der Spanier Francisco de Orellana dasselbe getan. Eine fürchterliche Reise. Er hatte immer Hunger und wurde von verärgerten Eingeborenen angegriffen und sogar von Frauen. Die waren noch gefährlicher als die Männer.” “Seht nur dahinten, hinter den Bäumen.” “Oh.” “Es sind zu viele. Los schnell, in die Boote.” "Das waren richtige Amazonen. Vor über 50 Jahren versuchte ein Paternoster, ich meine, einer von uns, den Amazonas zu erforschen. Diese Karte ist von ihm. Also mein Neffe wird euch begleiten. Aber seht euch vor. Ich habe gehört, Don Leon, der Mörder von Doktor Senergie wil euch auflauern. Da waren es nur noch drei.” "Sie kommen. Sie biegen gleich um die Ecke.” "Den Franzosen werden wir noch den Gar ausmachen.” "Die Männer von Don Leon lauern uns weiter unten auf. Die Eingeborenen helfen uns, die Falle zu umgehen.” "Wo bleiben die denn nur? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.” "Hilfe, sie sind durch den Wald gegangen. Dort hinten, weiter unten.” "Ihr Dummköpfe, Nichtsnutze, Taugenichtse! Na los, macht die Sandalen scharf und schnappt sie euch endlich!” "Haha, ich habe da eine Idee.” "Ah, tief.” "Na los, schlaf nicht ein. "Ich komme ja schon.” "Schneller, schneller! Wir müssen sie einholen. Ah, da sind sie ja. Ladet eure Gewehre. Ah, Banditen, Verräter! Das zahle ich euch heim.” "Oh, meine Aufzeichnungen. Da! Oh, meine Sachen. Ist ja auch egal. Hauptsache, wir haben meine Aufzeichnungen gerettet. Hä? Los! Das ist ja merkwürdig, Curare ist ein Gift, das die Tiere tötet, aber wir können die Tiere essen, ohne dass uns etwas passiert.” "Ab morgen werden wir auf den Boten schlafen. Das ist sicherer.” "Oh, ein Zwergaffe.” "Das ist ein, ein kleiner Boxeraffe. Nehmt euch nur in Acht! Da, der Klettermax! Der verbringt sein Leben mit dem Kopf nach unten und bewegt sich nur sehr wenig. "Was ist denn das für ein Tier?” "Man nennt es Faultier.” "Aber kann es denn nicht richtig laufen?” "Naja, das ist nicht gerade seine Stärke.” "Hm, kann man das essen?” "Nein, nein, nein. Damit fängt man Fische. Das ist ein Köder, der die Fische betäubt”. "Toll, was es hier alles so gibt. Interessant, das werde ich mal untersuchen. Der Rio Negro, der im Norden entspringt, ist voller zersetzter Pflanzenreste. Der Amazonas dagegen ist heller. Das ist wirklich erstaunlich. Zwei verschiedene Flüsse befinden sich einem Flussbett.” "Wir erreichen Manaus. Was ist das für ein Stein?” “Ein heiliger Stein. Wie es heißt, kommt er von einem kriegerischen Frauenstamm.” "Ja, von den Amazonen. Aber wo treiben die sich rum? Gibt es sie wirklich?” “Vielleicht gibt es sie, vielleicht gibt es sie auch nicht. Wer weiß.” "Aber woher kommt der grüne Stein?” “Was für ein Stein? Ich habe keinen grünen Stein. Aber ihr könnt ja selbst welche suchen. Es geht da lang.” "Tja.” "Tja.” "Da drüben! Seht doch!” "Da liegt ein Pfeil auf dem Boden und drum herum sind Fußspuren. Ich schlage vor, wir folgen ihnen.” "Hm.” "Meine Herren, damit beweise ich, dass die Erde nicht rund ist. Außerdem habe ich eine Karte von Peru angefertigt. Ich bin auf Gebiete gestoßen-.” "Monsieur Bouguer, ihr wart doch nicht allein auf Forschungsreise? Monsieur de la Condamine war auch dabei. Er ist den Amazonas hinunter gefahren und hat ebenfalls Neuland erforscht. Übrigens hat er nagelneue und sehr interessante Stoffe entdeckt und mitgebracht. Seht nur!” "Natürlich, natürlich. Monsieur de la Condamine war manchmal ein ganz passabler Mitarbeiter, aber um welchen Stoff geht es denn hier überhaupt?” "Curare, ein wirksames Mittel der Medizin, wenn man es richtig anwendet. Und dann wäre da noch Kautschuk.” "Kau was? Ich kenne nur Kaukau.” "Ich habe hier eine Probe davon.” "Jaja, natürlich, das kenne ich. Das ist Kauknutsch oder so ähnlich, ähnlich. Ich habe keine Ahnung, wozu das gut sein soll.” "Aber Charles Marie de la Condamine wusste es.” "Zunächst wird dieser Stoff in flüssiger Form von einem tropischen Baum namens Hevea gewonnen. Danach kann man den Stoff in jede beliebige bringen. Er behält seine neue Form, sobald er fest geworden ist und wird sehr elastisch. Überzeugen sie sich selbst. Es gibt noch eine Besonderheit. Kautschuk ist auch wasserdicht. Man könnte viele nützliche Dinge daraus herstellen. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist elastisch, damit unzerbrechlich und sogar wasserdicht.” "Ah.” "La Condamine hatte den Amazonas von den Quellen bis zur Mündung befahren. Über 7.000 Kilometer. Dieser gewaltige Fluss spült Ablagerungen hunderte Kilometer weit ins Meer. Rund 200.000 Kubikmeter Wasser fließen pro Sekunde in den Ozean. La Condamine hat den Lauf des Amazonas in Karten eingetragen, die Tier- und Pflanzenwelt erforscht und vielen anderen Entdeckern das Tor zu einer unbekannten Welt geöffnet.”

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