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Barock

Die Epoche des Barock beeindruckt durch prächtige Schlösser und verzierten Kirchen. Entdecke, wie Ereignisse wie der Dreißigjährige Krieg die Kunst und Literatur beeinflusst haben. Interessiert? Lerne mehr über die Gegensätze und typischen Motive der Barockzeit im folgenden Text!

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Barock
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Epoche des Barock – Definition und zeitliche Einordnung

Hast du schon einmal ein prachtvolles Schloss, wie Versailles oder Sanssouci, oder eine aufwändig verzierte Kirche besucht? Oder vielleicht im Deutschunterricht ein Gedicht gelesen, das sich mit dem Tod und dem Sinn des Lebens beschäftigt? Wenn ja, dann hast du möglicherweise bereits etwas von der Epoche des Barock wahrgenommen. Doch was ist Barock genau und wann war die Barockzeit?

Merke:
Die Epoche des Barock bezeichnet eine kunst- und literaturgeschichtliche Epoche von etwa 1600 bis 1720/1750. Der Begriff Barock stammt ursprünglich vom portugiesischen Wort barocco, was „seltsam geformte Perle“ bedeutet und über das Italienische und Französische ins Deutsche gelangte. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird Barock als Epochenbegriff verwendet.

Die Barock-Epoche folgt historisch auf Renaissance und Humanismus und wird später von der Aufklärung abgelöst.

Historischer Hintergrund – Dreißigjähriger Krieg und Absolutismus

Die Barockzeit war geprägt von starken Gegensätzen, vor allem bedingt durch die Entwicklungen während des Dreißigjährigen Kriegs (1618–1648). In dieser Zeit wurden die politischen Folgen der Reformation militärisch ausgetragen, was bei den Menschen in Europa zu tiefgreifender Unsicherheit, existenzieller Angst und einem Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit führte. Als Folge dessen entwickelten sich zwei gegensätzliche Lebenshaltungen:

  • eine intensive Hinwendung zur Religion, da viele Menschen Trost und Hoffnung im Glauben suchten, sowie
  • ein starker Drang nach weltlichen Genüssen, Prunk und luxuriöser Selbstdarstellung.

In politischer Hinsicht herrschte während des Barocks der Absolutismus, insbesondere in Frankreich unter Ludwig XIV., dem sogenannten „Sonnenkönig“. Der König und die Fürsten standen über dem Gesetz, während Bürger und Bauern kaum Rechte besaßen. Kunst und Kultur dienten während des Absolutismus vor allem der Verherrlichung und Glorifizierung der Herrscher, wie das berühmte Schloss Versailles eindrucksvoll zeigt.

Wusstest du schon?
Nicht nur die Literatur, sondern auch Musik, Architektur und Malerei des Barocks waren geprägt von Prunk und Inszenierung. Vor allem die Oper entwickelte sich damals als musikalische Form, um die Macht der Fürsten eindrucksvoll darzustellen.

Merkmale des Barock – die Antithetik als Grundprinzip

Die Barockliteratur zeichnet sich vor allem durch das Prinzip der Antithetik, also der Gegensätzlichkeit aus. Dabei treffen Lebenslust auf Todesangst, Ernst auf Spiel, und Vergänglichkeit (lat. vanitas) auf Lebensfreude (carpe diem).

Typische Barock-Motive sind:

  • memento mori („Bedenke, dass du sterblich bist“)
  • vanitas („Vergänglichkeit alles Irdischen“)
  • carpe diem („Nutze den Tag“)

Wusstest du schon?
Der Begriff vanitas kommt vom lateinischen Wort vanus („leer“, „nichtig“) und symbolisiert die Vergänglichkeit und Scheinhaftigkeit des Lebens.

Literaturgattungen und bedeutende Werke der Barockzeit

In der Barockzeit entstanden bedeutende Werke in allen drei literarischen Hauptgattungen (Lyrik, Epik und Dramatik). Besonders beliebt war jedoch die Barocklyrik, mit ihren festgelegten Formen und Motiven.

Gattung Autor berühmte barocke Werke
Lyrik Andreas Gryphius Es ist alles eitel (Sonett)
Epik Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen Der abenteuerliche Simplicissimus
Dramatik Andreas Gryphius Leo Armenius

Martin Opitz spielte zudem eine Schlüsselrolle in der Barockliteratur. Sein Werk Buch von der Deutschen Poeterey (1624) legte die Grundlagen für die formale Gestaltung barocker Literatur fest. Er vertrat die Meinung, dass Literatur eine erlernbare Kunst sei und definierte spezifische deutsche Versformen.

Barocklyrik – poetische Formen und der Alexandriner

Die Lyrik des Barocks verwendet typische Gedichtformen wie:

  • Sonett (14 Verse: zwei Quartette und zwei Terzette, meist im Alexandriner verfasst)
  • Elegie (klagendes, trauriges Gedicht)
  • Epigramm (kurzes, meist spöttisches Gedicht)
  • Ode (feierliches Gedicht)

Merke:
Das barocke Sonett besitzt eine strenge Form:

  • zwei Quartette im umarmenden Reim (abba), gefolgt von zwei Terzetten mit meist Schweifreim (ccd/eed),
  • inhaltlich folgt das Sonett dem Prinzip von These (Behauptung), Antithese (Gegensatz) und Synthese (Zusammenführung der Gegensätze),
  • ein typisches Versmaß des Barocksonetts ist der Alexandriner (sechshebiger Jambus mit einer Zäsur in der Mitte) und
  • ein berühmtes Beispiel ist das Sonett Es ist alles eitel von Andreas Gryphius.

Typische Fragen zur Barockliteratur im Unterricht

Oft gestellte Fragen im Unterricht sind:

  • Warum verwendet die Barockliteratur so viele Gegensätze?
  • Welche Rolle spielte die Religion im Barock?
  • Wie zeigt sich die politische Lage (Absolutismus) in barocken Werken?

Diese Fragen helfen dir dabei, Zusammenhänge besser zu verstehen und das Gelesene gezielt zu analysieren.

Ausblick – das lernst du nach Epoche des Barock

Möchtest du tiefer in die Barockzeit einsteigen? Dann empfiehlt es sich, exemplarische Werke wie Gryphius' Es ist alles eitel oder Grimmelshausens Simplicissimus genauer zu untersuchen. Ein Vergleich mit der nachfolgenden Epoche der Aufklärung kann dir ebenfalls helfen, die Besonderheiten des Barocks noch klarer herauszuarbeiten – schau dir dazu gerne die Literatur der Aufklärung oder ihren historischen Kontext an!

Zusammenfassung – Epoche des Barock

  • Die Epoche des Barock dauerte von ca. 1600 bis 1720/1750.
  • Sie war geprägt von starken Gegensätzen und der Antithetik.
  • Typische Motive sind: memento mori, vanitas und carpe diem.
  • In der Lyrik dominieren festgelegte Formen wie das Sonett im Alexandriner.
  • Der Absolutismus und der Dreißigjährige Krieg prägten die Epoche maßgeblich.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Epoche des Barock

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Die Epoche des Barock. Der Begriff ‚Barock‘ leitet sich vom portugiesischen Wort ‚barocco‘ ab. Das heißt so viel wie ’seltsam geformte Perle‘. Über das Italienische (barocco) und das Französische (baroque) gelangte das Adjektiv ins Deutsche. Als Epochenbezeichnung für die Zeit zwischen 1600 bis 1720 nutzt man den Begriff "Barock" seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Barock folgte auf die Renaissance und den Humanismus und wurde durch die Zeit der Aufklärung abgelöst. Nach dem 30-jährigen Krieg, ausgelöst durch den Prager Fenstersturz, kam es in Europa zu einem Lebensgefühl der Unsicherheit, Skepsis und des Bewusstseins der eigenen Sterblichkeit. Dadurch entwickelte sich die Bevölkerung in zwei Richtungen: Nachdem der Krieg so viel Zerstörung und Leid mit sich gebracht hatte, erhofften sich viele Menschen Trost in der Religion zu finden. Es herrschte daher eine teils intensive Hingabe zum christlichen Glauben. Eine andere große Strömung wandte sich den materiellen Genüssen des Lebens zu. Es entstand ein enormer Drang, sich prunkvoll darzustellen und zu präsentieren. Die Epoche des Barock ist also von Gegensätzen geprägt. Man spricht auch vom herrschenden Prinzip der "Antithetik", das sich besonders in den inhaltlichen Gegensätzen der Barocklyrik zeigt. Dabei stehen sich Todesangst und Lebenslust, Ernst und Spiel, sowie Verfall und Blüte gegenüber. Meist wird der Barock zuerst mit Luxus, Reichtum und absolutistischer Verschwendung assoziiert. Getreu der Einstellung "Carpe diem", "Pflücke den Tag!" aber wegen existenzieller Ängste und Todeserfahrungen wurde auch das Motto "Memento mori", "Sei dir der Sterblichkeit bewusst" gelebt. Bevor wir uns diese Antithetik in der Barockliteratur anschauen, wollen wir uns kurz mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigen. Im 17. Jahrhundert fielen den Königen mehr Rechte zu, als jemals zuvor. Der Adel und das Großbürgertum, Bauern und Handwerker waren unterworfen, da der zweite und dritte Stand entmachtet wurden. Der König und andere Fürsten standen somit über dem Gesetz. Frankreich war Vorreiter dieser Entwicklung. Der Staat wurde in der Gestalt des Monarchen, dem Sonnenkönig Ludwig XIV., zu einer absoluten Größe. Alles andere, wie die Religion, die Kultur und die Gesellschaft, wurden unter staatliche Kontrolle gestellt. Im Barock war das monumentale Historienbild mit seinen vielen Figuren sowie Haupt- und Nebenhandlungen besonders beliebt. Kunst diente in erster Linie der Verherrlichung und zur Machtdarstellung von weltlichen Herrschern. Dabei wirkten alle Kunstgattungen zusammen: Bildhauerei, Malerei und Architektur. Das prunkvolle Schloss Versailles ist das berühmteste Beispiel barocker Kunst und Sinnbild höchster Macht. Die Zeit des Barock fand für die Musik von etwa 1600 bis 1750 statt. Sie erfuhr an den Fürstenhöfen eine besondere Blüte und entwickelte sich parallel zu den Ansprüchen, die dort herrschten. Um dem Fürsten zu huldigen und seine Macht zu repräsentieren, sollte Musik mitreißen und erschüttern. Daher ist es kein Wunder, dass die Oper - mit ihren großen Gefühlen - im 17. Jahrhundert eine Glanzzeit erlebte. Außerdem lösten sich im 17. Jahrhundert die Naturwissenschaften endgültig von ihren antiken Traditionen. In einigen Fachgebieten - darunter Mechanik, Mathematik und Astronomie - vollzogen sich revolutionäre Umwälzungen. In der Barockzeit galt das sogenannte formalistische Kunstverständnis. Kunst galt als erlernbar und NICHT als eigenständiger Schaffensprozess zur Hervorbringung einer individuellen Aussage. Man sagte, Kunst sei allein die Variation tradierter Schemata und Themen. Diese Einstellung lässt sich auch an der barocken Literatur erkennen. Die bereits zu Beginn genannte "Antithektik" sorgte für eine Darstellung des Zwiespalts. Das Lebensmotto der Vanitas hinterließ dabei ihre Spuren in der Barockliteratur. "Vanitas" von "vanus", leer oder nichtig, bezeichnet die Vergänglichkeit alles Irdischen. Dieses Thema von "Verfall" in Verbundenheit mit Schönheit und Eitelkeit erschuf einen Zwiespalt. Gegensätzliche Motive waren z. B. Jenseits und Diesseits, Tugend und Wollust, Weltangst und fürstlicher Machtwille. Außerdem stand Vergänglichkeit und Scheinhaftigkeit der Sinnesfreude gegenüber und Weltverneinung traf auf Weltzugewandtheit. Solch gegensätzliche Motive fanden besonders in der Lyrik Anklang. Im 17. Jahrhundert wurden hauptsächlich Sonette, Elegien, Epigramme und Oden verfasst. Das Werk von Martin Opitz „Buch von der Deutschen Poeterey“ bot dafür eine wichtige Grundlage. Das Buch, das 1624 veröffentlicht wurde, enthielt Regeln für das Verfassen von Literatur und galt über ein Jahrhundert lang als formale Grundlage der deutschen Poesie. Opitz gab bestimmte Vorschriften für Verse, für das Verfassen von Texten für beinahe alle Gattungen und Anleitungen für regelgerechtes Dichten vor. Opitz Werk prägte maßgeblich die Barockzeit. Die vorherrschende Idee war es, dass Dichter sich NICHT an antiken Versmaßen orientieren, sondern eigene, der deutschen Sprache gemäße metrische Form verwenden sollten. Für die Darstellung bestimmter Inhalte - so die Einstellung der damaligen Zeit - gäbe es bestimmte Genres. Die Fähigkeit eines Barockdichters maß sich also an seiner Geschicklichkeit, vorgegebene Muster zu erfüllen. Es herrschte die Überzeugung, Dichtung sei kein besonderes Talent, sondern lernbar. Einer der bekanntesten Sonettdichter des Barocks war Andreas Gryphius. Hier siehst du sein Sonett "Es ist alles eitel". Sonette waren im Barock besonders beliebt. Sie haben eine strenge inhaltliche und formale Struktur: 14 Zeilen, die in zwei Quartette (also zwei vierzeilige Strophen) und zwei Terzette (zwei dreizeilige Strophen) gegliedert sind. Das Reimschema der Quartette lautet a-b-b-a, man spricht dann von einem umarmenden Reim. Die Terzette folgten MEIST dem Muster c-c-d und e-e-d, sind also Schweifreime. In den Quartetten werden meist These und Antithese zu Themen wie Liebe, Schicksal, Geschichte oder Politik genannt. Die Terzette konzentrieren diese Thesen und führen die Gegensätze zu einer Bilanz, einer Synthese. Das Sonett ist demzufolge auf ein pointiertes Ende hin ausgelegt. Das Versmaß mit einem sechshebigen Jambus und einer Zäsur zwischen dem dritten und vierten Versfuß hat einen besonderen Namen: Alexandriner. „Du SIEHST, woHIN du SIEHST nur EItelKEIT auf Erden“.

  1. Alter,ich hab Sofatutor jetzt seit 7 Jahren,aber das war das mit Abstand beste Video!Vielen Dank!

    Von Minne, vor 5 Monaten
  2. Richtig toll gestaltetes Viedeo gerne mehr davon 🤩😀

    Von Marlon, vor 5 Monaten
  3. danke

    Von Rosa, vor fast 2 Jahren
  4. Perfektes Video!
    Vielen Dank 🙏

    Von Itslearning Nutzer 2535 1161708, vor etwa 4 Jahren
  5. LOL bestes Video

    Von Itslearning Nutzer 2535 433008, vor mehr als 4 Jahren
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  • Tipps

    Der zeitgeschichtliche Hintergrund betrifft die historischen Ereignisse sowie soziale Entwicklungen.

    Mechanik, Mathematik und Astronomie sind Disziplinen in der Naturwissenschaft.

    Lösung

    Um die Literatur einer Epoche umfassend begreifen zu können, muss man sich sämtliche Teilbereiche der damaligen Zeit vor Augen führen. Autor*innen verarbeiten oft in ihren literarischen Werken den Zeitgeist.

    Zur Zeit des Barocks gilt daher:

    • Die Bevölkerung hat mit dem Dreißigjährigen Krieg sowie dessen Auswirkungen zu kämpfen.
    • Zudem wird der zweite und dritte Stand entmachtet, was die sozialen Differenzen verstärkt.
    • Dies zeigt sich auch in der Kunst und Architektur und der Musik (monumentale Historienbilder und Machtrepräsentation bzw. Huldigung der Fürsten in der Musik).
    • Die Naturwissenschaften erfahren einen totalen Umbruch.

    Die gegensätzlichen Motive, die dem Prinzip der Antithetik folgen, sind neben der Literatur in allen Lebensbereichen wiederzufinden.

  • Tipps

    Das Sonett, das im Barock sehr beliebt war, folgt einem festen Schema und auch die Inhalte sind streng reglementiert.

    Die Ode gilt als eine lyrische Form des Feierlichen.

    Das Epigramm ist inhaltlich sozusagen das Gegenstück zur Elegie.

    Lösung

    In den lyrischen Formen Sonett, Elegie, Epigramm und Ode sind vor allem gegensätzliche Motive verarbeitet.

    Ein Regelwerk, das dem dichterischen Schaffen zur Zeit des Barocks als Grundlage diente, ist das „Buch von der Deutschen Poetery“ von Martin Opitz. Es galt mehr als ein Jahrhundert lang als formale Grundlage. Das Werk beinhaltet Vorschriften

    • für Verse und
    • für die Textverfassung (beinahe aller Gattungen) und
    • umfasst darüber hinaus Anleitungen für regelgerechtes Dichten.

  • Tipps

    Die Renaissance hatte ihre Kernzeit im 15. Jahrhundert.

    • Carpe diem.: „Pflücke den Tag.“ – Der Mensch soll an den Tag denken und ihn genießen.
    • Memento mori.: „Sei dir der Sterblichkeit bewusst.“ – Der Mensch soll an seinen eigenen Tod erinnert werden und, dass dieses Schicksal jede/n zu jeder Zeit treffen kann.
    Welches Motiv trifft auf die letzte Zeile zu?

    Lösung

    Das vorliegende Gedicht von Hoffmannswaldau spiegelt den Grundgedanken des Barock wider. Es zeigt, dass jeder Mensch vergänglich ist. Hier geht es in erster Linie um die Vergänglichkeit der Schönheit. Das Memento-mori-Motiv und das Vanitas-Motiv ähneln einander sehr stark.

    Oft wird dem Gegenüber das Carpe-diem-Motiv aufgerufen, das auch in diesem poetologischen Programm vorliegt. Die letzte Strophe bezieht sich darauf, denn neben der Vergänglichkeit bleibt das Herz, das hier als Metapher für die Seele steht, allzeit bestehen und hat die Schönheit eines Diamanten. Es zeigt also, dass es auf das Innere eines jeden Individuums ankommt.
    Die Antithetik, die kennzeichnend für die Epoche des Barocks ist, besteht im Diesseits und Jenseits.

    URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Verg%C3%A4nglichkeit_der_Sch%C3%B6nheit [abgerufen am 28.10.2020].

  • Tipps

    Das Wort Renaissance stammt aus dem Französischen und bedeutet „Wiedergeburt“.

    In der literarischen Epoche der Renaissance wird der Buchdruck erfunden und somit wird das Medium Buch für die breite Masse zugänglich. Dies erfordert auch die Anpassung der literarischen Inhalte.

    Lösung

    Die literarischen Werke der Renaissance basieren auf den Ideen des Humanismus.

    • Humanisten verlangen Bildungsreformen: Die Entfaltung der geistigen Sphäre steht im Mittelpunkt.
    • Johannes Gutenberg erfindet den Buchdruck und ebnet damit den Weg für eine zügige Verbreitung literarischer Werke.
    • Man orientiert sich an antiken Vorbildern („Wiedergeburt“).
    • In der Epik spielt zu dieser Zeit das Volksbuch eine wichtige Rolle.
    • In der Lyrik dienen mittelalterliche Traditionen der Orientierung.
    • Der Fokus im Drama liegt auf der Freiheit des Menschen als Individuum.

  • Tipps

    Das Prinzip der Antithetik, der Darstellung des Zwiespalts, ist in dieser Zeit in der Literatur vorherrschend und ist zurückzuführen auf die soziale Situation von 1600 bis 1720.

    Goethe und Schiller lernten sich Ende des 18. Jahrhunderts kennen.

    Nur eine Aussage ist nicht korrekt.

    Lösung

    Warum ist der Barock derart gegensätzlich?

    • Der 30-jährige Krieg (1618–1648) wütet in Europa und die Menschen fühlen sich unsicher und sind skeptisch.
    • Die Bevölkerung entwickelt sich in zwei Richtungen: Teilweise geben sich die Menschen intensiv dem Glauben hin, auf der anderen Seite lebt der Adel noch prunkvoller als jemals zuvor und stellt dies auch gerne dar.
    Literarische Strömungen sind oft ein Abbild der sozialen Situation in dieser Zeit. So spiegelt sich in der fiktiven Autobiografie von Simplicissimus das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit wider.

  • Tipps

    Quartett kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „vierter“. Terzett kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „dritter“. Was kannst du dir in Hinblick auf die Zeilen ableiten?

    Um das Thema einer Strophe herauszufinden, gruppiere die Schlagwörter einer Strophe. Suche also bedeutungsähnliche Wörter, die einem Wortfeld zuzuordnen sind.

    Lösung

    Sonette sind eine besonders beliebte Form in der barocken Lyrik. Sie folgen einem festen Schema, sodass du allein aufgrund der Optik ein Sonett sofort erkennst: 2x4 + 2x3 = 14.
    Zwei Quartette, die im umarmenden Reim gereimt sind, und zwei Terzette, die im Schweifreim gereimt sind, ergeben 14 Verse.

    In den Quartetten sind die These wie auch die Antithese verarbeitet. Hier ist das die Natur und der Mensch. Die Terzette konzentrieren die Thesen und bilanzieren sie als Synthese. Hier ist das die Vergänglichkeit und das Überwinden dieser mit Hilfe des Glaubens an Gott.

    URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Einsamkeit_(Gryphius) [abgerufen am 28.10.2020].

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