Theodor Fontane – Leben und Werk
Theodor Fontane war ein Meister des poetischen Realismus, der in seinen Werken Themen wie Liebe und gesellschaftliche Zwänge beleuchtet. Willst du mehr über seine beeindruckenden Romane und sein bewegtes Leben erfahren? Lies weiter und finde es heraus!
- Theodor Fontane – Leben, Familie und Werk des großen Realisten
- Theodor Fontane – Kurzbiografie
- Theodor Fontane – Steckbrief
- Heirat und Familie
- Journalist und Reiseschriftsteller
- Schriftstellerischer Durchbruch
- Tod und Nachwirkung

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Grundlagen zum Thema Theodor Fontane – Leben und Werk
Theodor Fontane – Leben, Familie und Werk des großen Realisten
Warum lesen wir heute noch Romane wie Effi Briest oder die Ballade John Maynard? Weil sie von einem Mann stammen, der es meisterhaft verstand, die Gesellschaft seiner Zeit zu beschreiben: Theodor Fontane. Seine Werke erzählen von Liebe und Zwängen, von bürgerlichem Leben und großen Entscheidungen – Themen, die auch heute viele Jugendliche beschäftigen. Doch wer war dieser Mann wirklich?
Theodor Fontane – Kurzbiografie
Merke:
Theodor Fontane war ein deutscher Schriftsteller des poetischen Realismus. Geboren am 30. Dezember 1819 in Neuruppin, starb er am 20. September 1898 in Berlin. Er war gelernter Apotheker, wurde später Journalist, Theaterkritiker und einer der bekanntesten Romanschreiber des 19. Jahrhunderts.
Theodor Fontane wurde in eine Familie französischer Hugenotten geboren. Der Vater war Apotheker, die Familie lebte zunächst in Neuruppin, später in Swinemünde und Berlin.
Nach dem Schulabschluss begann Fontane eine Apothekerlehre. 1840 brach er zudem ein begonnenes Jurastudium ab. Nach der Lehre arbeitete er in verschiedenen Apotheken, unter anderem in Burg bei Magdeburg.
Nach der Revolution von 1848 unterstütze Fontane die demokratische Bewegung.
Theodor Fontane – Steckbrief
Jahr | Ereignis |
---|---|
1819 | Geburt in Neuruppin (Brandenburg) |
1836 | Beginn einer Apothekerlehre in Berlin |
1849 | Entscheidung für den Beruf des freien Schriftstellers |
1855 | Aufenthalt in London als Korrespondent |
1862 | Veröffentlichung von Wanderungen durch die Mark Brandenburg |
1878 | Veröffentlichung des Romans Vor dem Sturm |
1887 | Veröffentlichung des Romans Irrungen, Wirrungen |
1895 | Veröffentlichung von Effi Briest |
1898 | Tod in Berlin |
Wusstest du schon?
Fontanes Werke zeigen oft Figuren, die zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Wünschen stehen – ein Thema, das auch heute viele Jugendliche betrifft.
Heirat und Familie
1850 heiratete Fontane Emilie Rouanet-Kummer. Gemeinsam hatten Emilie und er sieben Kinder, davon sechs Söhne und eine Tochter. Leider starben mehrere der Kinder bereits früh. Die Ehe war von Briefwechseln geprägt, da Fontane oft auf Reisen oder beruflich eingespannt war. In seinen Werken lassen sich viele Beobachtungen des bürgerlichen Familienlebens wiederfinden – eine Reflexion seiner eigenen Erfahrungen.
Journalist und Reiseschriftsteller
Ab 1851 war Fontane als Korrespondent in London tätig. Dort schrieb er unter anderem über das politische Geschehen und das Alltagsleben in Großbritannien. 1860 veröffentlichte er erste Teile seiner berühmten Wanderungen durch die Mark Brandenburg, ein Reisebuch mit historischen und literarischen Elementen.
Schriftstellerischer Durchbruch
Erst relativ spät – mit fast 60 Jahren – begann Fontane mit der Arbeit an seinen wichtigsten Romanen. Werke wie Irrungen, Wirrungen, Effi Briest oder Der Stechlin machten ihn berühmt. 1894 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Berlin.
Tod und Nachwirkung
Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin im Alter von 78 Jahren. Er gilt als bedeutendster Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland.
Theodor Fontanes bekannteste Werke
Fontane schrieb Gedichte, Balladen, Reiseberichte und vor allem Romane. Die bekanntesten Werke zeigen die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts mit kritischem, aber oft ironischem Blick.
Werk | Gattung | Inhalt / Thema |
---|---|---|
Effi Briest | Roman | Gesellschaftliche Konvention, Ehebruch, Tragik einer jungen Frau |
Irrungen, Wirrungen | Roman | Standesunterschiede, Liebe, gesellschaftliche Zwänge |
Der Stechlin | Roman | Gesellschaftlicher Wandel, Tradition vs. Moderne |
Frau Jenny Treibel | Roman | Bürgertum, Heuchelei, materielle Interessen |
Vor dem Sturm | Roman | Historische Ereignisse, Preußen zur Zeit der Befreiungskriege |
Wanderungen durch die Mark Brandenburg | Reisebericht | Beschreibung brandenburgischer Landschaft, Geschichte und Kultur |
Effi Briest (1895/96)
Der wohl bekannteste Roman Fontanes erzählt die tragische Geschichte der jungen, lebensfrohen Effi, die in einer unglücklichen Ehe mit dem deutlich älteren Baron von Innstetten zugrunde geht. Fontane beschreibt einfühlsam und kritisch, wie gesellschaftliche Konventionen und Erwartungen das individuelle Glück verhindern und letztlich zur Katastrophe führen. Das Werk gilt heute als Klassiker der Schuld-und-Sühne-Thematik und als pointierte Kritik an den starren gesellschaftlichen Normen des späten 19. Jahrhunderts.
Irrungen, Wirrungen (1887/88)
Dabei handelt es sich um eine sensible Liebesgeschichte zwischen der adligen Lene Nimptsch und dem bürgerlichen Offizier Botho von Rienäcker, deren Verbindung an den gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit scheitert. Fontane arbeitet darin eines seiner zentralen Themen heraus: die Macht gesellschaftlicher Zwänge und Normen gegenüber persönlichem Glück und echter Liebe. Dabei zeichnet er zugleich ein atmosphärisch dichtes Bild Berlins, der Stadt als Schauplatz sozialer Spannungen und individueller Schicksale..
Der Stechlin (1897/99)
In seinem letzten Roman behandelt Fontane die Spannung zwischen Tradition und Moderne im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht der alte märkische Adlige Dubslav von Stechlin, dessen gelassenes Wesen und humorvolle Weltsicht symbolisch für die alte Zeit stehen, während sein Sohn und die jüngere Generation für politische Veränderungen und neue gesellschaftliche Werte eintreten. Der Roman thematisiert subtil und humorvoll die Herausforderungen gesellschaftlicher Umbrüche und porträtiert zugleich die märkische Landschaft als Sinnbild einer vergehenden Welt.
Frau Jenny Treibel (1892)
Frau Jenny Treibel ist eine scharfsinnige, gesellschaftskritische Erzählung über Heuchelei, materielles Kalkül und Standesdenken im Berliner Bürgertum. Im Zentrum steht Jenny Treibel, eine wohlhabende und berechnende Frau, deren scheinbare Bildungsorientierung sich als oberflächlich und rein statusorientiert erweist. Fontane zeigt hier satirisch, wie sehr materielle Interessen und soziale Herkunft gesellschaftliche Beziehungen bestimmen. Das Werk zeichnet sich besonders durch seine ironische Sprache und pointierte Charakterzeichnung aus.
Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1862)
Dieses Reisebuch Fontanes verbindet detailreiche Landschaftsbeschreibungen, kulturhistorische Betrachtungen und persönliche Eindrücke des Autors zu einer literarisch anspruchsvollen Einheit. Fontane porträtiert nicht nur Städte und Dörfer, sondern lässt auch lokale Bräuche, historische Ereignisse und Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten lebendig werden. Damit schafft er ein literarisches Zeugnis brandenburgischer Kulturgeschichte, das zugleich Heimatkunde, Geschichtsschreibung und literarische Erzählkunst meisterhaft verbindet.
Balladenklassiker
John Maynard (1886): In dieser heroischen Ballade schildert Fontane die dramatische Geschichte eines Steuermanns, der während eines Feuers an Bord eines Passagierschiffes sein eigenes Leben opfert, um die Passagiere sicher ans Ufer zu bringen. Das Werk ist beispielhaft für Fontanes Fähigkeit, menschlichen Mut und Opferbereitschaft eindrucksvoll und bewegend darzustellen.
Die Brück’ am Tay (1880): Diese dramatische Ballade behandelt das tragische Eisenbahnunglück an der schottischen Tay-Brücke im Jahr 1879. Fontane schildert das Geschehen mit großer atmosphärischer Dichte, indem er das Schicksal der Reisenden eindrucksvoll und bildhaft darstellt und gleichzeitig menschliche Überheblichkeit und technischen Fortschrittsglauben hinterfragt.
Theodor Fontane – Einordnung in die Literaturgeschichte
Fontane gehört zur literarischen Strömung des poetischen Realismus. Diese Epoche folgte auf den Vormärz und stellte das reale Leben in den Mittelpunkt – allerdings nicht nüchtern, sondern mit feiner Ironie, Sympathie für die Figuren und gesellschaftlicher Kritik. Besonders typisch für Fontane ist:
- die realistische, aber zugleich empathische Darstellung von Menschen,
- eine Gesellschaftskritik durch Alltagsszenen und Dialoge,
- ein ironischer Erzählton sowie
- historische Bezüge (z. B. preußische Geschichte).
Ausblick – das lernst du nach Theodor Fontane
Wenn du Fontanes Werke besser verstehen willst, lohnt sich eine Auseinandersetzung mit Irrungen, Wirrungen. Die sozialen Unterschiede von Adel und Bürgertum, die hier thematisiert werden, stellen ein zentrales Motiv Fontanes dar und eignen sich gut, um die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts literarisch zu erfassen.
Zusammenfassung – Theodor Fontane
- Theodor Fontane wurde 1819 geboren und starb 1898 in Berlin.
- Er war Apotheker, Journalist, Theaterkritiker und später erfolgreicher Schriftsteller.
- Mit seiner Frau Emilie hatte er sieben Kinder, von denen nicht alle das Erwachsenenalter erreichten.
- Zu seinen bekanntesten Werken zählen Effi Briest, Der Stechlin, John Maynard und Frau Jenny Treibel.
- Er schrieb im Stil des poetischen Realismus und setzte sich kritisch mit der Gesellschaft seiner Zeit auseinander.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Theodor Fontane
Transkript Theodor Fontane – Leben und Werk
“Man hört nie auf, erziehungsbedürftig zu sein; ich gehe noch jetzt in die Schule und lerne von Leuten, die meine Enkel sein könnten.”
Dieses Kernzitat aus Theodor Fontanes Autobiografie "Meine Kinderjahre" dürfte der Grund dafür sein, dass Fontane zeit seines Lebens ein Lernender und ein guter Beobachter seines Umfeldes blieb. Einen Großteil seiner berühmten gesellschaftskritischen Romane schrieb er in einem hohen Alter.
Lebenslauf
Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Seine Eltern waren der Apotheker Louis Henry Fontane und dessen Frau Emilie Fontane, geborene Labry. Sie waren hugenottischer Herkunft – also aus Frankreich stammende Protestanten.
Nach seiner Kindheit in Neuruppin und Swinemünde trat Fontane in eine Gewerbeschule ein, absolvierte dann aber eine Ausbildung zum Apotheker. Im Jahre 1849 entschloss er sich, den Apothekerberuf aufzugeben und fortan als freier Schriftsteller zu leben. 1850 heiratete er seine Frau Emilie.
Immer wieder unternahm Fontane ausgedehnte Reisen, zum Beispiel nach Dänemark, Frankreich und England. Er berichtete von dort auch über Kriegsschauplätze. Am 20. September 1898 starb er in Berlin.
Politische Einstellung und literarisches Schaffen
Fontanes politische Einstellungen wandelten sich im Laufe seines Lebens. So hatte er sich in den vierziger Jahren der Lyrik zugewandt, um freiheitlich-demokratische Themen aufzugreifen. Damit unterstützte Fontane die Forderung nach einer demokratischen Erneuerung Deutschlands.
Nach der gescheiterten Revolution von 1848 jedoch wandte er sich dem Konservativismus zu, wie viele seiner Zeitgenossen. Das aufstrebende Preußen war nun gesellschaftliche Realität, nicht mehr die demokratische Revolution. Fontane hat Bismarcks politisches Talent über lange Jahre geschätzt. Er empfand aber mitzunehmendem Alter mehr und mehr Skepsis gegenüber diesem Reichskanzler.
Ähnlich ambivalent war Fontanes Verhältnis zu Preußen insgesamt. Er bewunderte seinen Fortschritt und seine selbst verwirklichte Befreiung aus dem Kleinbürgertum. Ablehnend stand er aber dem aufkeimenden Größenwahn, dem politischen Machtstreben und der Geltungssucht Preußens gegenüber.
Während der letzten Phase seines literarischen Schaffens schrieb Fontane Gesellschaftsromane, die in der Berliner Gesellschaft oder im preußischen Adel angesiedelt waren. Diese spiegelten insbesondere die Probleme der Zeit wider. Fontanes Enttäuschung über das zweite Deutsche Kaiserreich kommt hier zum Ausdruck. Vergeblich hatte er gehofft, es würde überholte Traditionen und Werte abschütteln.
Deutlich wird in seinem Roman „Effi Briest“ geschildert, wie die Protagonistin an veralteten adelig-preußischen Sitten scheitert. Denn der Roman beschränkt sich nicht nur auf ein individuelles Liebesschicksal. Vielmehr steht er für die Probleme Effis in einer Gesellschaft, in der alte Werte und Ordnungen vorherrschen. Die dem Vater und später dem Ehemann rechtlich untergeordnete Frau und die Eheschließung aus gesellschaftlichem Ehrgeiz oder aus finanziellen Gründen sind Teil dieser veralteten Normen.
Der Konflikt im Übergang der Zeiten von der monarchischen Gesellschaft hin zu einer eher bürgerlichen Gesellschaft drückt sich in Fontanes Werk auf vielfältige Weise aus. Die fortschreitende Entwicklung des Bürgertums und die Isolierung des Individuums schimmern in Fontanes Spätwerk immer wieder durch. Ehe und Familie sind nicht mehr nur private, sondern gesellschaftliche Institutionen von öffentlichem Interesse.
Epochenzuordnung
Fontane und sein Werk sind weitgehend dem Realismus zuzuordnen. Realismus als literaturhistorischer Epochenbegriff bezeichnet die literarische Bewegung etwa zwischen 1848 und 1890. Da die Autoren, Protagonisten und Leser meist dem Bürgertum angehörten, kann man von bürgerlichem Realismus sprechen.
Fontane nutzte die realistische Strömung als Basis für seine gesellschaftskritischen Romane. Aus diesem Grunde hat er die preußische Gesellschaft aufmerksam beobachtet und besonders ihre negativen Aspekte literarisch aufgezeigt.
Theodor Fontane – Leben und Werk Übung
-
Gib an, wann Theodor Fontane lebte und welcher literarischen Epoche sein schriftstellerisches Werk zuzuordnen ist.
Tipps1848 und 1918 fanden entscheidende Revolutionen innerhalb der deutschen Geschichte statt. Nur eine aber prägte das Leben und Werk Fontanes. Die andere Revolution fand im Kontext des Ersten Weltkrieges statt.
LösungTheodor Fontane wurde am 30.12.1819 in Neuruppin geboren und starb am 20.09.1898 in Berlin. Sein Werk prägte die literarische Szene des 19. Jahrhunderts. Es wird dem Realismus zugeordnet, einer literaturhistorischen Epoche, die von 1848 bis ca. 1890 datiert ist. Der Beginn der Epoche wird durch die Deutsche Revolution von 1848/49 bestimmt, die auch als bürgerliche Revolution oder Märzrevolution bezeichnet wird und schließlich scheiterte. Dies prägte die Epoche, die von einem Konflikt zwischen monarchischen und bürgerlichen Werten und Normen charakterisiert war. Auf den Realismus folgt die literarische Epoche des Naturalismus, der sich noch stärker auf die Darstellung der Wirklichkeit fixiert.
-
Erläutere, wodurch sich Fontanes Spätwerk auszeichnet.
TippsFontanes Spätwerk wird dem bürgerlichen Realismus zugeordnet. Wenn du dir die Merkmale dieser Epoche noch einmal verdeutlichst, kannst du viele Charakteristika ableiten.
LösungTheodor Fontanes Spätwerk weist folgende Charakteristika auf:
- Es wird dem bürgerlichen Realismus zugeordnet, der als Epoche von 1848 bis ca. 1890 datiert ist.
- Theodor Fontane schrieb hauptsächlich Romane. Zwei bekannte Beispiele sind „Effi Briest“ und „Frau Jenny Treibel“.
- Die Romane sind von Gesellschaftskritik durchzogen. In erster Linie werden Normen und Werte der monarchischen, adligen und der bürgerlichen Gesellschaft gegenübergestellt.
- Darüber hinaus thematisieren die Romane zwei Entwicklungen der Zeit: die Entstehung des Bürgertums und die Isolierung des Individuums innerhalb der Gesellschaft.
-
Erläutere, warum Fontanes Romane dem bürgerlichen Realismus zugeordnet werden.
TippsDie Personengruppen, die mit der Konzeption, dem Inhalt und der Rezeption des Romans in Verbindung stehen, müssen einem bestimmten Stand entstammen, damit die Werke dieser Epoche zugeordnet werden können.
LösungWerke des Realismus werden als Werke des bürgerlichen Realismus bezeichnet, wenn ihre Autoren, Protagonisten und das Publikum, an das sie gerichtet sind, aus dem Bürgertum stammen. Das trifft zum Beispiel auf Theodor Fontanes „Effi Briest“ und „Frau Jenny Treibel“ zu.
-
Entscheide, welche Werke von Theodor Fontane stammen.
TippsEin Werk ist der Epoche der Aufklärung zuzuordnen und wurde somit auf keinen Fall von Theodor Fontane verfasst.
LösungKonntest du richtig zuordnen, welche Werke von Fontane verfasst wurden? Die richtigen Lösungen sind:
- „Irrungen, Wirrungen“
- „Effi Briest“
- „Meine Kinderjahre“ und
- „Frau Jenny Treibel“.
- „Der Schimmelreiter“, eine Novelle von Theodor Storm, und
- „Emilia Galotti“, ein bürgerliches Trauerspiel der Aufklärung von Gotthold Ephraim Lessing.
-
Nenne den Titel der Autobiografie Theodor Fontanes.
TippsDer richtige Titel beinhaltet ein Possessivpronomen.
Die Autobiografie bezieht sich nur auf einen Teil seines Lebens.
LösungAlle genannten Werke sind autobiografische Texte berühmter Personen. „Beim Häuten der Zwiebel“ stammt von Günter Grass, „Mein Leben und Streben“ von Karl May. „Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit“ lautet der Titel Johann Wolfgang von Goethes Autobiografie und „Gedanken und Erinnerungen“ stammt von Otto von Bismarck. Theodor Fontanes erste Autobiografie trägt den Titel „Meine Kinderjahre“. Er schrieb noch eine weitere Autobiografie, die „Von Zwanzig bis Dreißig“ heißt.
-
Ordne den Inhaltsangaben zu Fontanes Werken ihre Titel zu.
TippsLies dir zunächst alle Inhaltsangaben durch, damit du die Unterschiede der teils ähnlichen Handlungen erkennst.
In „Irrungen, Wirrungen“ geht es, wie der Titel schon sagt, um die Wirren einer Liebe, die nicht hält.
LösungTheodor Fontane schrieb in den ca. 40 Jahren seiner schriftstellerischen Laufbahn eine große Anzahl an Werken. Vor allem die Werke, die zu seinem Spätwerk gehören, thematisieren das Leben der verschiedenen Stände zu seiner Zeit:
- In „Effi Briest“ wird gezeigt, wie Effi an den gesellschaftlichen Erwartungen zerbricht. Sie geht eine Vernunftehe ein, kann in dieser aber nicht glücklich werden. Nach dem Bekanntwerden ihrer Affäre lässt sich Baron von Innstetten von ihr scheiden und sie wird in der Gesellschaft geächtet.
- In „Frau Jenny Treibel“ geht es um die Beziehungen zwischen der großbürgerlichen Familie der Treibels und der bildungsbürgerlichen Familie der Schmidts. Auch hier kreist alles darum, ob Ehe aus Vernunft oder aus Liebe eingegangen wird.
- „Irrungen, Wirrungen“ stellt die Beziehung der kleinbürgerlichen Lene Nimptsch zu Baron Botho von Rienäcker in den Mittelpunkt. Da sie nicht aus dem gleichen Stand kommen, scheitert ihre Beziehung. Sie entschließen sich beide, eine Ehe mit Partnern gleichen Standes einzugehen.
- In Fontanes Autobiografie „Meine Kinderjahre“ schreibt der Autor seine Kindheitserinnerungen in der norddeutschen Stadt Swinemünder nieder. Das Werk und das damit einhergehende Erinnern sollen Fontane von einer depressiven Verstimmung geheilt haben.

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