Das lyrische Ich
Das lyrische Ich ist eine besondere Figur in Gedichten und beschreibt Gefühle und Gedanken aus persönlicher Sicht. Doch Vorsicht: Es ist nicht mit dem Dichter selbst gleichzusetzen. Du möchtest wissen, wie du das lyrische Ich erkennen kannst? Interessiert? Erfahre alles darüber im folgenden Text!
- Was ist das lyrische Ich?
- Lyrisches Ich erkennen – Merkmale und Tipps
- Das lyrische Ich – Beispiele aus Gedichten
- Explizites und implizites lyrisches Ich
- Das lyrische Ich in der Gedichtanalyse – so deutest du richtig!
- Ausblick – das lernst du nach das lyrische Ich
- Zusammenfassung – das lyrische Ich
- Häufig gestellte Fragen zum Thema das lyrische Ich
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Lerntext zum Thema Das lyrische Ich
Was ist das lyrische Ich?
Hast du dich beim Lesen eines Gedichts schon mal gefragt, wer genau hier spricht? Etwa der Autor selbst? Nicht unbedingt! Tatsächlich ist das lyrische Ich eine besondere Figur in Gedichten. Es ist eine Art Erzähler, der seine Gefühle und Gedanken schildert. Doch Achtung: Dieses Ich darfst du nicht einfach mit dem Dichter gleichsetzen! Warum das wichtig ist und wie du das lyrische Ich erkennst, erfährst du hier ganz einfach erklärt.
Merke:
Das lyrische Ich ist eine vom Autor geschaffene Figur, die im Gedicht ihre Empfindungen und Gedanken äußert. Es darf nicht mit dem Autor gleichgesetzt werden.
Lyrisches Ich erkennen – Merkmale und Tipps
Damit du sicher herausfindest, ob ein Gedicht ein lyrisches Ich enthält, kannst du auf einige sprachliche Hinweise achten:
- Personalpronomen: Das lyrische Ich benutzt oft Pronomen wie ich, mein oder mir.
- Gefühle und Stimmungen: Das lyrische Ich beschreibt oft persönliche Emotionen, wie zum Beispiel Freude, Trauer oder Sehnsucht.
- Persönliche Perspektive: Es erzählt aus seiner eigenen Sicht, beispielsweise von seinen Erfahrungen oder Erlebnissen.
Schlaue Idee
Stell dir das lyrische Ich wie eine Figur in einem Film vor, die ihre Geschichte direkt in die Kamera erzählt. Du lernst ihre Gedanken und Gefühle kennen, aber sie ist eben nicht der Drehbuchautor selbst!
Das lyrische Ich – Beispiele aus Gedichten
Ein klares Beispiel für ein lyrisches Ich findest du im Gedicht Neue Liebe, neues Leben von Johann Wolfgang von Goethe:
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben!
Ich erkenne dich nicht mehr.“
Hier erkennst du das lyrische Ich deutlich am Pronomen mein und daran, dass die Gefühle direkt aus persönlicher Sicht geschildert werden.
Ein weiteres Beispiel stammt aus dem Gedicht Sehnsucht von Joseph von Eichendorff:
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land.“
Auch hier zeigt sich das lyrische Ich deutlich mit dem Personalpronomen ich und beschreibt ganz subjektiv seine Empfindungen.
Explizites und implizites lyrisches Ich
Es gibt verschiedene Formen, in denen ein lyrisches Ich auftreten kann:
Form des lyrischen Ichs | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
explizites lyrisches Ich | wird eindeutig genannt (z. B. ich) | „Ich höre die Bächlein rauschen“ |
implizites lyrisches Ich | wird nicht direkt genannt, aber durch persönliche Sicht deutlich | „Still ruht der See“ (Gefühle werden indirekt deutlich) |
Das lyrische Ich in der Gedichtanalyse – so deutest du richtig!
Wenn du in einer Gedichtanalyse auf das lyrische Ich eingehst, solltest du dich fragen:
- Was erzählt das lyrische Ich von sich selbst?
- Welche Gefühle drückt es aus?
- Was könnte der Autor durch das lyrische Ich ausdrücken wollen?
Fehleralarm
Achte darauf, niemals einfach den Autor als lyrisches Ich zu sehen. Das lyrische Ich ist immer eine Kunstfigur, durch die der Autor eine bestimmte Wirkung erzielen möchte.
Ausblick – das lernst du nach das lyrische Ich
Du kannst das Konzept des lyrischen Ichs noch weiter vertiefen, indem du verschiedene Gedichte liest und übst, das lyrische Ich darin zu erkennen und zu interpretieren. Auch der Vergleich unterschiedlicher lyrischer Ichs kann dir helfen, Gedichte noch besser zu verstehen. Wirf dazu doch einen Blick auf die wichtigsten sprachlichen Merkmale eines Gedichts.
Zusammenfassung – das lyrische Ich
- Das lyrische Ich ist eine vom Autor erschaffene Figur im Gedicht.
- Es äußert Gefühle und Gedanken aus persönlicher Sicht.
- Man erkennt es oft an Personalpronomen (ich, mein).
- Es unterscheidet sich deutlich vom Autor selbst.
- In Analysen deutet man, was das lyrische Ich ausdrückt und warum der Autor es verwendet.
Häufig gestellte Fragen zum Thema das lyrische Ich

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Gedichte: formale Merkmale und sprachliche Mittel

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Das lyrische Ich
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