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Alliteration

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Annas Sofatutor
Alliteration
lernst du in der Sekundarstufe 3. Klasse - 4. Klasse - 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse

Beschreibung zum Video Alliteration

Was hat Ronja Räubertochter mit Fischers Fritze zu tun? Vielleicht weißt du jetzt schon, wie das rhetorische Stilmittel der Alliteration aufgebaut ist? Im Video wird dir genau erklärt, was eine Alliteration ist und wann sie eingesetzt wird. Anhand vieler bekannter Beispiele erfährst du, wo überall Alliterationen verwendet werden und welche Wirkung sie haben. Nicht nur als Zungenbrecher sind sie unschlagbar!
Bist du neugierig geworden? Dann nutze ebenfalls die Übungen und Arbeitsblätter zur Vertiefung und Anwendung des Gelernten.

Grundlagen zum Thema Alliteration

Alliteration – Definition

Eine Alliteration ist ein sprachliches Stilmittel. Sie bezeichnet die Wiederholung des gleichen Anfangslauts bei benachbarten Wörtern und findet Verwendung in literarischen sowie nicht literarischen Texten.

Der Begriff Alliteration taucht das erste Mal um 1500 auf und setzt sich aus den lateinischen Wortbestandteilen ad („zu“) und littera („Buchstabe“) zusammen. Man geht jedoch davon aus, dass es die Alliteration schon wesentlich länger als Stilfigur in der Literatur und Rhetorik gibt. So ist sie nicht nur in deutschen Texten, sondern auch in vielen anderen Sprachen mitunter seit der Antike belegt.

Alliteration – Wirkung

Die Alliteration kann unterschiedliche Funktionen erfüllen:

  • Die Alliteration ist in erster Linie ein klangliches Stilmittel. Das bedeutet, dass durch die gleichen Anfangsbuchstaben der Wörter ein lautlicher Zusammenhang und spezieller Rhythmus beim Sprechen hergestellt wird.
  • Auf diese Weise wirkt die Alliteration besonders auffällig und einprägsam.
  • Zudem werden die Begriffe durch die Wiederholung desselben Anlauts besonders betont und hervorgehoben.
  • In der Literatur markiert die Alliteration durch den Gleichklang also sowohl eine lautliche als auch inhaltliche Zusammengehörigkeit der Elemente.

Wusstest du schon?
Die Alliteration findet auch Verwendung in nicht-literarischen Kontexten, wie in Schlagzeilen von Zeitungen, in der Werbung oder bei der Benennung der Figuren in Filmen und Serien. Dort dient die Alliteration der besseren Einprägsamkeit. Das kann man meist daran sehen, dass sehr viele Menschen auch nach Jahren typische alliterative Werbeslogans oder Figurennamen wiedergeben können.

Alliteration – Beispiele

Alliterationen begegnen uns bei der Analyse von literarischen Texten, aber auch im Alltag. Im Folgenden lernst du einige Beispiele für Alliterationen aus unterschiedlichen Bereichen des Lebens kennen.

Alliterationen im Alltag

Schon im Kindesalter begegnen uns erste Alliterationen, zum Beispiel in Form von berühmten Wortspielen und Zungenbrechern, die es nahezu in jeder Sprache gibt. Auch in Kinderreimen kommen Alliterationen häufig vor.

Ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste.
Ene, mene, muh und raus bist du.

Merke:
Bei Zungenbrechern folgen mehrere Wörter mit demselben Anfangslaut aufeinander, um die Sprecherin oder den Sprecher herauszufordern. So enthalten Zungenbrecher oft Alliterationen, die man sehr früh im Leben kennenlernt.

In diesem Zungenbrecher beginnen zum Beispiel alle benachbarten Wörter mit dem Laut f:

Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz.
→ Der Reiz dieses Wortspiels wird dadurch erzeugt, dass der Laut f mal mit einem Vokal (hier das i) und mal mit einem Konsonanten (hier das r) kombiniert wird.

Auch in vielen Sprichwörtern und Redewendungen tauchen Alliterationen auf:

  • Wer rastet, der rostet.
  • Hunde, die bellen, beißen nicht.
  • Aller Anfang ist schwer.
  • durch dick und dünn gehen
  • bei Wind und Wetter
  • mit Mann und Maus untergehen

Des Weiteren werden Alliterationen sehr häufig in politischen Zusammenhängen, in Schlagzeilen, Werbungen oder als Figurennamen verwendet, wie zum Beispiel:

  • Werbung: Geiz ist geil. / Die Milch macht’s.
  • Figurennamen: Peter Pan / Ronja Räubertochter
  • Schlagzeilen: Beach-Beauty / Raketen-Randale
  • Politik: Fridays for Future / Klimaschutz kennt keine Grenzen (Bündnis 90/Die Grünen) / Wachstum braucht Weitblick. (CDU)

Alliterationen in der Literatur

In literarischen Texten und vor allem in Gedichten kommen Alliterationen sehr häufig vor. Meistens dienen sie dazu, die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser auf eine bestimmte Zeile und deren Inhalt zu lenken.

Folgendes Beispiel stammt aus dem Gedicht Wie wird mir? Wer wollte wohl weinen von Clemens Brentano, das fast komplett aus Alliterationen besteht:

Wie wird mir? Wer wollte wohl weinen,
Wenn winkend aus wiegendem See
Süß sinnend die Sternelein scheinen,
Werd' heiter, weich' weiter du wildwundes Herz.

Komm Kühle, komm küsse den Kummer,
Süß säuselnd von sinnender Stirn,
Schlaf schleiche, umschleire mit Schlummer
Die Schmerzen, die schwül mir die Seele umschwirrn.
Komm Kühle, küsse den Kummer,
süß säuselnd von sinnender Stirn
[...]

Wusstest du schon?
Wenn eine Gedichtzeile fast komplett aus gleichen Anfangslauten besteht, spricht man von einem sogenannten Stabreim. Dieses spezielle Reimschema ist schon sehr alt und stammt ursprünglich aus der germanischen Dichtung.

Es gibt noch viele weitere Gedichte, in denen Alliterationen vorkommen, zum Beispiel:

Der Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe:

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? [...]
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe:

Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Außerdem treten Alliterationen in Erzählungen auf. So enthalten vor allem Märchen viele Beispiele für dieses Stilmittel.

  • Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?
  • Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind [...]

Alliterationen – besondere Formen

Auch benachbarte Wörter mit demselben Anfangslaut, die durch ein Bindewort miteinander verbunden sind, werden als Alliterationen bezeichnet. Eine Alliteration kann außerdem auch innerhalb eines Worts verwendet werden, wie zum Beispiel im Wort Wirrwarr.

Solche und weitere Sonderformen von Alliterationen werden in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:

Sonderform Definition Beispiele
phonetische Alliteration Wörter haben den gleichen Anfangslaut, aber nicht den gleich Anfangsbuchstaben chronisch krank
fast vergessen
kreuz und quer
Wortkombination Alliteration in einem einzigen Wort Bigband
Flipflop
dingdong
zickzack
bahnbrechend
Zwillingsformel benachbarte Wörter mit demselben Anfangslaut, die durch und verbunden sind Nacht und Nebel
Flora und Fauna
klipp und klar
hoch und heilig
gut und gern
null und nichtig
Steigerungsform mit itze spezielle Steigerungsform eines Adjektivs mit dem Element itze klitzeklein
blitzeblank
Tautogramm spezielle Art von Alliteration, bei der jeder Wortbeginn in einem Satz, Werbeslogan oder Gedicht mit demselben Buchstaben beginnt Peter pflückte prächtige Pfingstrosen. / Milch macht müde Männer munter.
Stabreim Reimschema in der Dichtung, das die Alliteration verwendet; im Unterschied zum Tautogramm beginnt hier nicht jedes Wort mit demselben Anfangslaut Weia! Waga! Woge, du Welle, walle zur Wiege!
(Oper Rheingold von Richard Wagner)

Alliteration – Zusammenfassung

  • Unter einer Alliteration versteht man ein sprachliches Stilmittel, das aus zwei oder mehr gleich anlautenden Wörtern besteht.
  • Die Alliteration kommt in literarischen, aber auch nicht-literarischen Kontexten, beispielsweise in der Werbung oder in Zungenbrechern und Kinderreimen vor.
  • Durch die Wiederholung der Anfangsbuchstaben prägen sich Sätze mit Alliterationen besonders gut ein, weshalb man sie oft auch noch nach Jahren auswendig wiedergeben kann.
  • Es werden verschiedene Formen und Sonderformen der Alliteration unterschieden, z. B. die Zwillingsformel, das Tautogramm oder der Stabreim.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Alliteration

Was ist ein Beispiel für eine Alliteration?
Was ist eine Alliteration einfach erklärt?
Wie erkennt man Alliterationen?
Welche Alliterationen gibt es?
Ist „Wind und Wetter“ eine Alliteration?
Wann benutzt man eine Alliteration?
Wie nennt man zwei gleiche Buchstaben hintereinander?
Wie wirkt eine Alliteration?
Was ist eine „Z-Alliteration“?
Wann ist etwas eine Alliteration?
Wo kommt eine Alliteration zum Einsatz?
Was will man mit einer Alliteration ausdrücken?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Alliteration

Hallo, ich bin Anna und ich wünsche dir viel Spaß mit diesem Video. In diesem Video dreht sich alles um die Alliteration. Ich werde dir erklären, was genau unter einer Alliteration zu verstehen ist, wie sie verwendet wird und welche Funktion sie hat. Dies zeige ich dir an Beispielen aus ganz verschiedenen Bereichen. Und du wirst erstaunt sein, wo wir Alliterationen überall finden können. Du solltest schon etwas Vorwissen im Bereich der Stilmittel und rhetorischen Figuren im Allgemeinen mitbringen. Wenn du dir unsicher bist, dann schau dir noch einmal das Überblicksvideo zu den Stilmitteln an. Beginnen wir mit der Definition einer Alliteration. Also was ist überhaupt eine Alliteration? Die Alliteration gehört zu den sprachlichen, rhetorischen Stilmitteln und dort zur Kategorie der Klangfiguren. Bei den Klangfiguren entsteht die Wirkung, wie der Name schon sagt, mit dem Klang, also damit, wie diese klingen, wie sie sich also anhören, wenn man sie laut vorliest. Du erkennst die Alliteration an der Wiederholung des gleichen Anfangslautes bei benachbarten Wörtern. Schauen und hören wir uns einmal eine Alliteration an. "Milch macht müde Männer munter". Wie du hörst und siehst, beginnt hier jedes Wort mit dem Buchstaben "M". Daran erkennst du, dass es sich um eine Alliteration handelt. Aber Achtung! Hier musst du aufpassen! Bei der Alliteration sind nicht die Grapheme entscheidend, also die Schreibung der Buchstaben, sondern, dass es sich um die gleichen Laute handelt, die gleich ausgesprochen werden. Auch in dem Satz "Der frühe Vogel fängt den Wurm" handelt es sich um eine Alliteration, obwohl Vogel mit "V" geschrieben wird. Außerdem können Alliterationen auch mit den Bindewörtern und beziehungsweise oder verknüpft werden. Das bedeutet, dass es sich bei Ausdrücken wie "Land und Leute" "Nacht und Nebel" "Sekt oder Selters" ebenfalls um Alliterationen handelt, obwohl jeweils ein Wort dazwischensteht. Genauso können Alliterationen aber auch innerhalb eines Wortes vorkommen, wie in "Wirrwarr" "Schnickschnack" "Zickzack". Hier wird der erste Laut, der sogenannte Anlaut, der Silben des Wortes wiederholt. Warum werden Alliterationen eigentlich benutzt? Kommen wir nun zur Verwendung und Funktion von Alliterationen. Je nachdem, in welchem Kontext Alliterationen verwendet werden, übernehmen sie auch unterschiedliche Funktionen. Wie viele andere Stilmittel, finden wir die Alliteration natürlich in literarischen Kontexten. Zum Beispiel strammen diese Zeilen aus einem Gedicht von Clemens Brentano: "Komm Kühle, komm Küsse den Kummer, Süß säuselnd von sinnender Stirn". Besonders wird hier durch den gleichen Anfangslaut die Zusammengehörigkeit mehrerer Elemente markiert. Oder den Ausspruch "Veni, vidi, vici", den du sicher kennst, hat Caesar so ausgedrückt, weil er seine Aussage pointieren, also auf den Punkt bringen wollte. Alliterationen sind also oft pointierte Wendungen. Alliterationen können aber genauso im nicht-literarischen Kontext, also in unserem Alltag verwendet werden. Kinderreime beziehungsweise Zungenbrecher bestehen ausschließlich aus Alliterationen. "Fischers Fritze fischt frische Fische". Oder in Schlagzeilen von Zeitschriften oder Zeitungen werden Alliterationen oft verwendet. Zum Beispiel "Beach Beauty" oder "Neapel zwischen Müll und Mafia". Hier soll damit die Aufmerksamkeit auf die Begriffe gelenkt und verstärkt werden. Sehr sehr oft finden wir Alliterationen auch in der Werbung. "Geiz ist geil". Hier soll die Alliteration dabei helfen, sich den Slogan besser einprägen zu können. Den gleichen Effekt erzielen Alliterationen, die wir in Namen von Figuren finden wie Donald Duck, Peter Pan oder Ronja Räubertochter. Wenn du nun in Zukunft eine Alliteration identifizieren möchtest, dann merke dir folgende Stichpunkte: Eine Alliteration gehört zu den Stilmitteln der Klangfiguren. Du kannst sie erkennen an der Wiederholung des gleichen Anfangslautes bei benachbarten Wörtern. Mit Alliterationen soll die Zusammengehörigkeit mehrerer Elemente markiert werden. Ziele sind außerdem, die Aufmerksamkeit auf die Begriffe zu lenken und zu verstärken und für bessere Einprägsamkeit zu sorgen. Bei Alliterationen handelt es sich außerdem oft um pointierte Wendungen. Ich hoffe, du hast alles verstanden und bis zum nächsten Mal.

5 Kommentare
5 Kommentare
  1. sehrhilfreich

    Von Hallo Herr Alice, vor etwa einem Monat
  2. stabil

    Von Miau, vor etwa 2 Jahren
  3. danke für das tolle video
    bitte mehr davon @Annas Sofatutor
    hat mir sehr viel weiter geholfon

    Von Melanie Obach, vor mehr als 3 Jahren
  4. Sehr gut!

    Von Manoah, vor etwa 6 Jahren
  5. Hilfreich

    Von FinnAlexander M., vor etwa 9 Jahren

Alliteration Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Alliteration kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Aussagen auf die Verwendung und Funktion von Alliterationen zutreffen.

    Tipps

    Eine Wendung ist eine in der Alltagssprache häufig verwendete Phrase (Satz) oder Wortgruppe, z. B. durch dick und dünn gehen.

    Überlege gut, ob Alliterationen tatsächlich ausschließlich in literarischen Kontexten vorkommen. Denke dabei an Beispiele wie drauf und dran, Freude am Fahren oder Dingdong.

    Pointiert bedeutet „auf den Punkt gebracht“.

    Lösung

    • Alliterationen kommen nur in literarischen Kontexten vor.
    Diese Aussage ist nicht korrekt. Alliterationen kommen sowohl in literarischen Kontexten als auch in nicht-literarischen Kontexten vor, z. B. im Alltag (Kinderreime oder Zungenbrecher) oder in der Werbung und in den Medien.

    • Bei Alliterationen wird durch den gleichen Anfangslaut die Zusammengehörigkeit mehrerer Elemente markiert.
    Diese Aussage ist richtig, wie auch das Beispiel Spiel, Spaß und Spannung zeigt.

    • Die Alliteration Veni, vidi, vici. stellt eine pointierte Wendung dar.
    Diese Aussage ist korrekt. Pointiert bedeutet „auf den Punkt gebracht“. Dieser berühmte Ausspruch von Cäsar bedeutet sinngemäß „Ich kam, sah und siegte.“ (In der Übersetzung geht die Wiederholung des Anfangsbuchstabens v allerdings verloren.)

    • Zungenbrecher, wie Fischer Fritze fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischer Fritze. gelten nicht als Alliteration.
    Diese Aussage stimmt nicht. Tatsächlich sind die meisten Zungenbrecher sehr schöne Beispiele für Alliterationen im Alltag, da durch die ständige Wiederholung einzelner Laute oder Silben die Schwierigkeit der Aussprache erhöht wird. Ein weiteres Beispiel ist Brautkleid bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Blaukraut.

    • Wenn Alliterationen in der Werbung verwendet werden, dienen sie z. B. der besseren Einprägsamkeit eines Slogans.
    Diese Aussage trifft zu. Vor allem in der Werbung sollen Alliterationen helfen, sich einen Werbeslogan besser einzuprägen. Das gleiche trifft auf Namen von (fiktiven) Figuren zu, beispielsweise Donald Duck oder Mickey Mouse.

    • Alliterationen übernehmen in allen Kontexten immer eine steigernde Funktion.
    Diese Aussage ist nicht richtig. Es gibt Fälle wie Veni, vidi, vici., in denen Alliterationen auch eine steigernde Funktion haben können (Klimax), aber dies ist nicht immer der Fall. Je nach Kontext, in dem sie verwendet werden, übernehmen Alliterationen unterschiedliche Funktionen.

  • Definiere das Stilmittel Alliteration.

    Tipps

    Folgende Beispiele für Alliterationen helfen dir, die Definition zu vervollständigen:

    • alle Achtung aber auch
    • durch dick und dünn
    • Krimskrams

    Lösung
    • Die Alliteration ist ein sprachlich-rhetorisches Stilmittel, das der Kategorie der Klangfiguren zuzuordnen ist und das in der Literatur, im Alltag und in der Sprache der Werbung häufig verwendet wird. Die Wirkung der Alliteration entsteht durch die Wiederholung des gleichen Anfangslautes bei benachbarten Wörtern, z. B. Milch macht müde Männer munter., das ganz große Glück.
    • Bei der Alliteration sind jedoch nicht die Grapheme (Buchstaben) entscheidend, sondern die Laute, die gleich ausgesprochen werden, z. B. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Hier werden unterschiedliche Grapheme benutzt (v und f), die aber gleich ausgesprochen werden, nämlich [f] und nicht [v].
    • Außerdem können Alliterationen auch mit Bindewörtern („und“, „oder“) verknüpft werden oder innerhalb eines Wortes vorkommen, z. B. Nacht und Nebel, drauf und dran, Wirrwarr, Krimskams.
  • Ermittle die Verwendung der Alliterationen.

    Tipps

    Lies dir alle Beispiele genau durch. Meist geben die in den Alliterationen vorkommenden Wörter Hinweise darauf, in welchen Kontexten sie vorkommen bzw. verwendet werden.

    Lösung
    • Bei der Alliteration Bitte ein Bit! handelt es sich um einen Werbeslogan von Bitburger. Die Wiederholung des Lautes bit trägt zu einer besseren Einprägsamkeit des Slogans bei.
    • Zwischen zwei Zwetschgenzweigen sitzen zwei zwitschernde Schwalben. ist ein Zungenbrecher und somit ein Beispiel für die Verwendung von Alliterationen außerhalb literarischer Kontexte. Die häufige Wiederholung der Laute zw erhöht die Schwierigkeit des Aussprechens ohne Fehler.
    • Bei Pink Panther, der Figur aus einer Kriminalkomödie, handelt es sich um ein Beispiel für die Verwendung von Alliterationen bei Namen von Figuren, da hier beide Wörter mit P beginnen.
    • Die Schlagzeile Barcelonas Babyboom, die 2010 in der Süddeutschen Zeitung erschien, ist ein Beispiel für die Verwendung von Alliterationen in Zeitungen bzw. Zeitschriften. Hier liegt eine Alliteration durch den gleichen Anfangslaut B der beiden Wörter Barcelona und Babyboom vor. Außerdem wiederholt sich das B noch einmal im Wort Babyboom (Baby, Boom).
    • Du der du, sitzend im Buge des Bootes. (Bertolt Brecht, Svendeborger Gedichte VI). In diesem Beispiel aus der Literatur ist die Alliteration zweimal gegeben. Einerseits mit dem Buchstaben D (Du, der, du), andererseits mit dem Buchstaben B (Bug, Boot).
  • Ordne die Merkmale des Stilmittels Alliteration den Beispielen zu.

    Tipps

    Bedenke, dass es bei Alliterationen darauf ankommt, dass der Anfang der Wörter gleich ausgesprochen wird.

    Beachte, dass bei Alliterationen die Wörter mit gleichem Laut auch weiter auseinander liegen können und nicht immer unmittelbar aufeinander folgen müssen.

    Lösung

    Der Satz Der Fernfahrer philosophiert frei auf langen Fahrten. zeigt, dass bei Alliterationen nicht der gleiche Buchstabe, sondern der gleiche Laut entscheidend ist. Das Wort philosophiert fängt zwar mit dem Buchstaben p an, wird aber durch das folgende h – wie bei Fernfahrer, frei und Fahrten – wie ein f ausgesprochen. Weitere solche Fälle sind z. B. chronisch krank, folgender Vorschlag oder Phrasen und Floskeln.

    Ecken und Enden sowie Mann oder Memme sind Beispiele dafür, dass Alliterationen auch mit Bindewörtern (und, oder) verbunden werden können. Viele Alliterationen sind mit einem Bindewort verbunden, beispielsweise Kunst und Kultur, Lust und Laune, Arzt oder Apotheker, mehr oder minder usw.

    Das Wort Schnickschnack ist ein Beispiel für eine Alliteration, die innerhalb eines Wortes vorkommt, da sich hier der Laut schn am Wortanfang wiederholt. Für Alliterationen innerhalb eines Wortes gibt es viele weitere Beispiele, z. B. Singsang oder Mischmasch.

  • Erstelle den Merksatz zum Stilmittel der Alliteration.

    Tipps

    Beachte die Groß- und Kleinschreibung sowie die Satzzeichen. Das gibt dir bereits Hinweise auf die richtige Reihenfolge der Satzteile.

    Lösung

    Folgende Punkte zur Alliteration solltest du dir einprägen:

    • Es handelt sich um ein stilistisch-rhetorisches Mittel, das den Klangfiguren zuzuordnen ist.
    • Alliterationen sind gekennzeichnet durch die Wiederholung des gleichen Anfangslautes bei benachbarten Wörtern.
    • Die Funktion von Alliterationen besteht in der Markierung von Zusammengehörigkeit mehrerer Elemente, in der Lenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Elemente und in der Verbesserung der Einprägsamkeit.
    Folgende Beispiele für Alliterationen verdeutlichen dir die oben genannten Punkte noch einmal:
    • frank und frei, gang und gäbe, klipp und klar
    • Tick, Trick und Track, Kater Karlo, Minnie Mouse
    • Mars macht mobil (Werbeslogan Mars-Schokoriegel)
    • Klinsi killt King Kahn (BILD-Zeitung vom 08.04.2006)

  • Untersuche die Bedeutung der im alltäglichen Gebrauch häufig verwendeten Alliterationen.

    Tipps

    Manche Wörter in den Beschreibungen sind Synonyme für die in den Alliterationen vorkommenden Begriffe.

    Lösung

    Nicht nur in der Literatur begegnet man häufig dem Stilmittel der Alliteration, auch in der gesprochenen Sprache des Alltags und in den Medien taucht die Alliteration oft auf, wie die Beispiele aus der Aufgabe zeigen. In allen Beispielen dient die Alliteration zum einen dazu, die Sprache besonders gestaltet klingen zu lassen und andererseits dazu, einen bestimmten Sachverhalt zu betonen. Das Prinzip ist dabei simpel: Was anders klingt, wird besser verstanden und ist zudem einprägsamer.

    • Wenn also zwei Freunde durch dick und dünn gehen, dann bedeutet das, dass sie sich in allen Situationen bzw. Lebenslagen zur Seite stehen, auch wenn diese schwierig sein sollten.
    • Wenn eine Person Gift und Galle spuckt, dann ärgert sich diese Person extrem und teilt diesen Ärger laut mit.
    • Wenn jemand über Stock und Stein gehen muss, dann muss er viel mehr als Stöcke und Steine überwinden, denn diese Alliteration bedeutet, dass der Weg sehr uneben und voller Hindernisse ist.
    • Wenn eine Person sagt, dass sie fix und fertig ist, dann möchte er oder sie große Müdigkeit und Erschöpfung ausdrücken.
    • Die Forderung Ross und Reiter zu nennen bedeutet, dass der Urheber bzw. Verursacher einer Sache entlarvt sowie dessen Machenschaften offengelegt werden sollen.
    • Die Alliteration ein Leben in Glanz und Gloria schließlich bedeutet, dass jemand ein Leben voller Luxus und Prunk führt, so wie es früher nur wenigen Adeligen möglich war.